Beiträge von DerDenker

    Guck Mal, ob Dein Broker nicht auch Investmentbasics zum nachlesen anbietet.

    Bei Comdirect gibt es beispielsweise die Comdirect Akademie, die kostenlos und sehr sachlich die technischen Hintergründe zu verschiedenen Themen an der Börse erklärt - falls Du Mal über ETF, Aktien und Immobilien hinaus unterbringen wolltest....

    Übrigens habe ich mir sowohl bei kostenlosen Angeboten wie auch bei Rabattangebot angewöhnt, darüber nachzudenken, wer der Anbieter ist, welche Interessen der Anbieter haben könnte etwas kostenlos oder rabattiert anzubieten und ob und wie viel ich vor diesem Hintergrund kaufen will - Bezahlung geht heute nicht nur mit Geld sondern auch mit Daten. Und auch die Comdirect ist kein gemeinnütziger Verein sondern will über ihr Angebot mehr Kunden gewinnen, die sich zutrauen ihr Geld in risikoreichere Produkte zu stecken als in die, die auch auf dem Kinderdepot zur Verfügung stehen.

    Auf der anderen Seite bezahle ich persönlich nur Geld für Aus- und Weiterbildungen, wenn der Träger des Lehrgangs eine Hochschule oder ein Verein ist und ich ein Zertifikat bekomme, das mich bei meinem heutigen oder künftigen Arbeitgeber weiter bringt.

    Dir ein glückliches Händchen bei Deinen Entscheidungen.

    Grüße,

    DerDenker

    Mag sein, dass da was bei der Prüfung/Ablehnung des Status etwas schief gegangen ist. Tatsache ist, dass er als Rentner von der gesetzlichen Rentenversicherung aufgrund von seinen Beiträgen und Beitragszeiten eine durchaus brauchbare Rente ausbezahlt bekommen hat und die Gesetzliche Krankenkasse dennoch auf den Beitrag nach Einkommen und nicht nur auf Rentenbasis bestanden hat. Und ja, das war ganz schön viel Geld, was da verlangt wurde!

    Ob das berechtigt war oder nicht wird drei Jahre nach seinem Tod niemand mehr ernsthaft aufrollen.

    Um das ging es in diesem Faden und der ursprünglichen Fragestellungen aber auch nicht!

    Es ging darum (und sollte es auch weiterhin gehen) welche Möglichkeit im Alter bestehen, eine private Krankenvollversicherung zu erreichen wenn keine Anwartschaft besteht.

    Und hier der Vorschlag aufgrund der Info aus meinem nächsten Familienkreis, dass es den Weg über eine private Zusatzversicherung geben könnte.

    Vielleicht hilft es, vielleicht machen nur manche Versicherungsunternehmen mit, vielleicht gibt es noch ganz andere Wege...

    Den Fragestellerin auf alle Fälle ein glückliches Händchen beim Finden der für sie passenden Option und uns allen beste Gesundheit.

    Grüße,

    DerDenker

    Die Selbständigkeit schließt die KVdR nicht aus. Er braucht für die KVdR aber eine gesetzliche Rente (und sei es eine kleine nebenher). Hat er denn über seine hauptberufliche Anstellung keinen Anspruch auf eine gesetzliche Rente erworben?

    Ja, er hatte Anspruch auf die Gesetzliche Rente. Die letzten 25 Jahre seines Berufslebens war er abhängig beschäftigt mit Renten-, Arbeitslosen-, Pflege- und Rentenversicherung (wie 90% der Arbeitnehmer) und hatte die Selbstständigkeit nebenbei.

    Trotzdem wurde von der Gesetzlichen Krankenversicherung nachher vorgerechnet, dass er durch seine Selbstständigkeit keinen Anspruch auf die Krankenversicherung der Rentner habe... Daher auch der Gedanke, komplett in die private Krankenversicherung zu wechseln. Durch die lange Zusatzversicherungszeit hätte das Versicherungsunternehmen sogar mitgemacht...

    Grüße,

    DerDenker

    Vielleicht hilft diese Info weiter:

    Mein Vater war hauptberuflich angestellt und war nebenberuflich selbstständig.

    Zeitlebens war er in der GKV, hatte aber eine umfangreiche private Zusatzversicherung.

    Als er in Rente ging war er durch die bestehende Selbstständigkeit kein Fall für die Versicherung der Rentner. Die private Zusatzversicherung zu einer Vollversicherung umzuwandeln hätte wohl geklappt. Leider hatte das Leben oder besser gesagt der Tod eine andere Idee...

    In wieweit das jedoch allgemeingültig ist oder gar einen sicheren Weg zum Ziel bietet, weiß ich nicht. Da dürfte auch einiges vom Versicherungsunternehmen, der persönlichen Gesundheit und der eigenen finanziellen Schmerzgrenze abhängen...

    Grüße,

    Der Denker

    Bei Kinderkonten finde ich es sehr wichtig.

    Das Sparschwein zum Weltspartag abzuliefern und zu sehen, wie die Rattermaschiene ihren Dienst tut und ein Geschenk aussuchen zu dürfen - das gehört doch dazu!

    Ich selbst habe auch noch ein Sparschwein, das gelegentlich mit Münzen gefüttert wird.

    Und wenn ich zusammen mit meinem Kind zur Leerung komme, bekomme ich manchmal auch ein Geschenk. ;)

    Grüße,

    DerDenker

    Hallo zacone,

    schön, dass Du hierher gefunden hast und prima, dass Du Dir die Zeit nimmst, Dich um die Finanzen Deiner Familie zu kümmern.

    Ihr habt ja schon was auf die Seite gebracht - super!

    Seid Ihr Euch schon einig, was für eine Immobilie es werden soll?

    Wohnung, Wohnung mit Garten, Einfamilienhaus, Neubau oder gebraucht, ...?

    Guckt mal, was und wo es Euch gefällt und vor allem, wie viel das so kosten könnte.

    Dann kennt Ihr auch den Betrag, den Ihr mindestens als Eigenkapital bringen müsst und könnt mit Plan vorgehen.

    Andere mögen es anders sehen, aber ich selbst und persönlich würde, wenn ich in den nächsten drei Jahren mir eine Immobilie anschaffen wollte, zumindest die zu erwartenden Nebenkosten (Notar, Makler, etc.) auf Tagesgeld bzw. Geldmarkt schieben.

    Zu sehr hat mich das Platzen der Dot-Com Blase geprägt, als manche meiner Kollegen ihren Ehefrauen beichten mussten, dass das mit dem schon geplanten Eigenheim jetzt nichts wird.

    Ich gehe davon aus, dass Deine Frau in die Aufstellung Eurer Finanzen involviert ist. Wir Risikofreudig ist sie? Wie Risikofreudig bist Du?

    Ach, übrigens: den wenigsten fällt die Traumimmobilie vor die Füße. Auch hier gilt "Anfragen!"

    Es gibt auch Paare, die jahrelang von ihren Bau- und Kaufplänen berichten und nach 15 Jahren sich noch immer nicht entscheiden konnten....

    Grüße,

    DerDenker

    Geh Mal über die Straße zur Volksbank.

    Hier wo ich wohne gibt es regelmäßig das Phänomen, dass wenn ein Sparkassenkunde mit seinem Darlehen als Neukunde bei der Volksbank aufschlägt, bessere Konditionen (Zins, Sondertilgung) raus kommen, als wenn er bei der Sparkasse bleibt - funktioniert übrigens auch umgekehrt.

    Keine Sorge vor der Gebühr um die Grundschuld zu übertragen. Sprich dieses Thema offen bei der VB an und der Verkäufer dort weiß, wie er rechnet, dass Du es als "so sauer schmeckt der Apfel ja gar nicht," empfindest.

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    Noch zum Thema Immobiliendarlehen, "günstiger" Zins aber nur über 50.000 EUR zu haben gegenüber Verbraucherkredit:

    Das ist wieder Mal so eine Rechenaufgabe...

    Darlehen mit fest vereinbartem Zinssatz und Rate und vielleicht Sondertilgungsmöglichkeit (aber leider oft begrenzt) gegen höheren Zins, dafür variabel (es soll Leute geben, die auf weitere Zinssenkungen spekulieren) und häufig mit nahezu unbegrenzter Sondertilgung und geringerer Ausgangssumme...

    Falls Du Dich für die Chance und das Risiko des Verbraucherkredits erwärmen kannst, hast Du auch in der Auswahl des Vertragspartners deutlich mehr Möglichkeiten!

    Grüße,

    DerDenker

    Hallo saskijah,

    Deine Bedenken / Überlegungen kann ich sehr gut verstehen.

    Ich selbst habe kurz nach dem Platzen der Dotcom Blase angefangen selbst Geld zu verdienen und ich kenne einige Kollegen, die damals in der Euphorie auf Aktien gesetzt hatten (ETF gab es damals noch nicht und schon gar nicht als Sparplan) und kurz darauf ihren Ehefrauen beichten mussten, dass das Geld für den Bauplatz nicht mehr in der erwarteten Höhe da ist und deswegen alle Planung und Vorfreude auf das Eigenheim vergebens war. Ja, diese Erfahrung prägt....

    Du hast eine gewisse Vorstellung, wie Dein Leben aussehen könnte/sollte. Gut so!

    Du hast jetzt Geld übrig. Noch besser!

    Du wünscht Dir eine Immobilie, bist aber noch nicht auf konkreter Suche. Du weißt also momentan nur, daß Du möglichst viel Eigenkapital brauchst, hast aber noch kein konkretes Ziel in Form von X Euro in Y Monaten.

    Was unterscheidet Dich von meinen Kollegen damals?

    Du hast noch nicht den Bauplatz reserviert, Du hast noch keine familiären Verpflichtungen.

    Du kannst "ins Risiko gehen" - und einen ETF Sparplan anfangen und dann, wenn die anderen Lebensbereiche konkret werden, immer neu entscheiden, ob Du diesen Sparplan fortführst, liegen lässt, Geld entnimmst - und das viel einfacher und mit besseren Chancen als mit Festgeld, Bausparer oder sonstigen Konstruktionen.

    Ein Argument der Bausparverkäufer ist übrigens, mit einem Bausparer würde man den Darlehensgeber zeigen können, dass man wirklich regelmäßig über mehrere Jahre Geld auf die Seite bringt - das kannst Du auch ohne teuren Vertrag mit einem selbst eingerichteten ETF-Sparplan und dazu noch viel flexibler. Nur Mut!

    Und allen Empfehlungen zum Trotz - Du darfst das Geld dann entnehmen, wenn Du es brauchst! Es gibt keine vertragliche Verpflichtung die 20 Jahre durchzuhalten (später bei einem Immobiliendarlehen schon) Das ist doch der große Vorteil....

    Grüße,

    DerDenker

    Hallo Zahlenspieler,

    gut, dass Du Dich darum kümmerst. Auch wenn es sich nur um drei Monate Einkommen handelt - die Ausbildungsvergütung ist beim Dualen Studium oft ausreichend hoch, dass Steuern abgezogen werden. Die gilt es nun sich wieder zu holen.

    Frag Mal Deine Tochter, wie sie die regulären Lohnzettel bekommt.

    Die Firma, für die ich arbeite, hat auf "wir verschicken nichts mehr sondern die Mitarbeiter rufen ab" umgestellt.

    Das bedeutet, sowohl Lohnzettel als auch Lohnsteuerbescheinigung sind nun hinter Kacheln in einem Portal versteckt, neben einigen anderen Kacheln für Urlaubsanträge, Zeitmeldungen, Reisekostenabrechnung und einigen Überschriften, die ich bisher ignorieren könnte.

    "Nicht bekommen" kann also tatsächlich sein (im Sinne von, keiner hat mir was in die Hand gedrückt und gesagt, dass das wichtig ist)

    Grüße,

    DerDenker

    Sollte es das denn?

    Ist die Kindererziehung eher eine private oder eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe?

    Dazu habe ich bewusst keine Aussage getroffen - lediglich die nackten Zahlen verglichen und festgestellt, dass die eine größer ist als die andere und dazu auch meine vorherige Aussage / Erfahrung und die anderer User untermauert.

    Über die passende Höhe des Kindergeldes und damit auch von Freibeträgen entscheidet zum Glück der jeweiliges gewählte Gesetzgeber (und nicht ich oder ein Wohlfahrtsverein oder der Steuerzahlerbund oder sonst wer)...

    Und ja, meine Befürchtung war und ist, dass die Antworten zu einer never ending Gerechtigkeitsdiskussion werden könnte.

    Grüße,

    DerDenker

    Das sollte doch eine Datenerhebung für eine Studie werden.

    Wirklich?

    Habe ich was überlesen?

    Seltsame Studie - so ohne repräsentative Stichprobengröße.

    Das statistische Landesamt könnte aber vielleicht noch viel besser und genauer weiterhelfen. Die haben über ihre Verbraucherstichprobe mit fundierter Grundlage und validen Zahlen.

    Wegen der Frage nach dem Geschlecht frage ich mich, ob da ein Faktor zum Einsatz kommen soll, weil Lego Technic teurer ist als eine Barbie-Puppe oder anders herum?

    Beim statistischen Landesamt habe ich den Faktor auf die Schnelle leider nicht gefunden - vielleicht eine Lücke in der Datenerhebung?

    Ich persönlich hoffe doch, dass es sich zwischenzeitlich in den meisten Familien durchgesetzt hat, dass Jungen wie Mädchen sowohl mit Puppen als auch mit Lego spielen dürfen!

    Und auch bei der Freizeitgestaltung sehe ich keinen Unterschied.

    Hüpfburgenpark macht allen Kindern (und oft auch den Erwachsenen) Spaß. In den Zirkus gehen auch alle mit. Ins Schwimmbad auch.

    Ob das Fahrrad rosa oder blau ist, macht keinen Unterschied im Preis - eher ob noch Lizenzpflichtige Figuren aufgeklebt sind, egal ob Spiderman oder Elsa.

    Frag doch Mal Deine Frau, was sie ausgibt. Sie dürfte es für Eure Familie am besten wissen.

    Oder sind Kindergeld und davon zu bestreitende Ausgaben ein konfliktgeladenes Thema in Eurer Beziehung, so nach dem Motto "Du bekommst doch das Kindergeld auf Dein Konto ausbezahlt, warum bittest Du mich schon wieder um Geld für die Kleine?"

    Übrigens, von Finanztip gibt es einen Artikel, der über die Suche "was kostet ein Kind" angezeigt wird (leider sind meine Versuche, hier den Link rein zu bringen gescheitert). Aktualisiert am 2. Juni 2023.

    Dort heißt es:

    "Das Statistische Bundesamt hat ausgerechnet: Bis zum 6. Lebensjahr kostet Dich Dein erstes Kind ø680€ im Monat. Bis zum 12. Lebensjahr sind es 790€ pro Monat. Und bis zum 18. Lebensjahr dann 950€. Macht insgesamt bis zum 18. Lebensjahr ca. 175.000€. In der Berechnung mit drin stecken Miete, Strom, Wasser, Essen – jeweils anteilig. Außerdem Kosten für die Betreuung, Gesundheit, Reisen und Freizeit sowie Kleidung und Spielzeug.

    Nicht mit drin sind Kosten für Ver­si­che­rungen."

    Also Nein, das Kindergeld deckt in der Durchschnittsfamilie definitiv nicht die Kosten, die durch das Kind entstehen.


    Grüße,

    DerDenker

    Würdest diese Frage genau so beantworten für jedes Lebensalter eines Kindes? Oder ab welchem Lebensalter würdest du sagen, dass Kindergeld „nicht mehr“ ausreicht?

    KITA/KIGA-Kosten außen vor gelassen.

    Ohne die Betreuungskosten zu berücksichtigen können jüngere Kinder günstig sein als ältere.

    Können:

    Braucht ein Baby ein komplett mit neuen Möbeln ausgestattetes Kinderzimmer?

    Viele werden "Nein" sagen und sich eben doch neu einrichten.

    Auf Windeln wollte ich nicht verzichten. Es gibt aber tatsächlich Mütter, die daran sparen! Sei es, dass sie das Werbeversprechen "12 Stunden Auslaufschutz" wöchentlich nehmen (und sich über den Wunden Po wundern), sei es, dass sie ihr Kind windelfrei aufziehen möchten (wer es nicht glaubt möge nach "Windelfrei" googeln - und es gibt im wahren Leben tatsächlich AnhängerInnen dieser Methode! Ich habe welche kennen gelernt).

    Die ersten wenigen Monate dürften wir mit dem Kindergeld ausgekommen sein.

    Kinderzimmermöbel hatte meine Nichte gerade aussortiert, Kleidung auch. Mein Kind lag in dem Stubenwagen in dem schon meine Mutter lag, steckte im Taufkleid meines Opas und wurde in dem Kinderwagen geschoben, in dem schon ich lag.

    Autoschale dürfte die teuerste Anschaffung gewesen sein gefolgt.

    Später, wie von Thebat beschrieben werden die Möglichkeiten zu sparen, ohne dass es direkt zu Lasten des Kindes geht (Teilhabe) deutlich weniger.

    Einen Schulranzen mag es noch gebraucht geben und die Schulbücher können geliehen werden. Dennoch kommt einiges an Erstausstattung zusammen (beispielsweise Hallenturnschuhe für den Sportunterricht, Hefte, Stifte u.s.w.).

    Die meisten Schulranzen sind aktuell neu so zwischen 200 und 300 EUR zu haben. Und ja, ich verstehe Eltern, die ihr Kind lieber vom Kindergartenabschiedsfest zu Hause lassen als es dort hin mit einem gebrauchten Schulranzen zu schicken! So traurig es auch ist.

    Gebrauchte Kleidung ist einem Kleinkind auch leichter anzuziehen als einem Teenager.

    Klassenfahrt, Ausflüge, Ferienprogramm, Freibadeintritt, Fahrrad, wenn man schon nicht als Familie in die Ferien fahren kann.

    Natürlich kann man alles auf Sparflamme organisieren nur, wie 12345 vorhin schon geschrieben hat:

    Mag sein dass das das Existenzminimum abdeckt. Aber wie auch bei den Erwachsenen will niemand allein vom Existenzminimum leben müssen, wenn es irgendwie anders geht.

    Grüße,

    DerDenker

    🤣🤣🤣

    Nein, natürlich nicht. Aber ich finde es spalten sich die Welten beim Thema Kindergeld. Die Einen sagen, es reicht hinten und vorne nicht - und die anderen sagen, es passt und sie kommen damit gut zurecht.

    Also so ganz zu Ende gedacht wurde das nicht, da sind wir uns denke ich mal alle einig.

    Es kommt in erster Linie auf Alter und Geschlecht an, dann Hobbies usw..

    Recht kann mans eh niemandem machen, aber so nen soliden finanziellen roten Faden sollte man schon haben, wie ich finde.

    Es kommt aus meiner Sicht und Erfahrung auf das Bundesland, in dem das Kind aufwächst, auf den persönlichen Anspruch, was ein Kind an Erfahrungen sammeln können soll und auf das Alter des Kindes an.

    Die Antwort auf die Frage, ob ich allein mit dem Kindergeld auskommen würde, lautet klar "Nein".

    Was möchte ich meinem Kind (kommt jetzt in die Schule) bieten, auf das "eigentlich" verzichtet werden könnte:

    - Musikunterricht ca. 50 EUR / Monat, Anschaffungskosten Instrument nicht berücksichtigt

    - Wöchentlicher Schwimmbadbesuch ca. 25 EUR / Monat

    - Ausflüge (durchschnittlich 50 EUR / Monat bei Selbstverpflegung)

    - Kindergartengebühr hier einkommensabhängig regulär (1 - 3 Jahre von 400 bis 680 EUR Ganztags, Über 3 Jahre von 140 bis 400 EUR)

    - Geld fürs Mittagessen in der Betreuung ca. 50 EUR

    ...

    Es läppert sich...

    Und ja, so gelebt reicht das Kindergeld nicht.

    Wenn ich jedoch Vollzeit zu Hause bliebe und mir Musikunterricht und Ausflüge nicht wichtig wären und ich Nichtschwimmer wäre und nicht die Einstellung hätte, dass sicheres Schwimmen nicht nur Leben rettet sondern auch zu Bildungsbasis gehört wie Lesen können, dann würde das Kindergeld wahrscheinlich reichen.

    Nur will ich das für mich und mein Kind?

    Grüße,

    DerDenker

    Auch wenn mir wahrscheinlich gleich viele antworten werden, dass es rechnerisch totaler Schwachsinn ist, habe ich mich tatsächlich für zwei allgemeine MSCI-World ETF entschieden.

    Einer thesaurierend und einer ausschüttend.

    Warum?

    So, wie ich mich kenne, werde ich mich scheuen Anteile zu verkaufen um davon zu leben bzw. meine Rente aufzustocken - denn dann habe ich ja weniger ;) .

    Da finde ich die Ausschüttung attraktiver - ja, ich weiß, dadurch entgeht mir Gewinn durch Steuerstundung und man braucht ziemlich viel Geld, um darüber eine nennenswerte Ausschüttung hin zu bekommen. Dafür kann man aber gut sehen, wie viel zum Sparziel noch fehlt.

    Der Thesaurierer soll verwendet werden, wenn ich pflegebedürftig werde. Dann ist es mir hoffentlich egal, wenn das Vermögen abschmilzt - und hoffentlich ist diese Zeit dann auch absehbar endlich....

    Grüße,

    DerDenker

    Hey, klingt, als sei Euch unverhofft Eure Traumimmobilie über den Weg gelaufen - Super!

    Dass sie Euch jetzt und nicht erst in den erwarteten drei Jahren begegnet ist, macht nicht viel aus. Ja, Ihr hättet mehr Eigenkapital angespart gehabt wärt aber auch dem Punkt "Kinder" näher.

    Wie hoch ist Eure Sparrate denn jetzt?

    Wie viel geht in die Bausparer?

    Wie viel Miete zahlt ihr für Eure jetzige Wohnung?

    Wie sich das Einkommen durch Kind verändert - kommt ganz darauf an....

    - wann man bereit ist sein Kind in eine Betreuung zu geben (wir haben unseres mit 7 Monaten abgeliefert damit beide wieder regulär arbeiten konnten, es gibt auch Tagesmütter, die schon Kinder mit drei Monaten nehmen und es gibt Eltern, die eine Fremdbetreuung ablehnen bis das Kind selbst erzählen kann, was in der Betreuung los war also realistisch so ab 4!)

    - ob man bereit ist Gebrauchtes wieder zu verwenden (Kinderwagen, Kindersitz und Möbel sind die teuersten Posten)

    - ob man mit Kind weiter in den Urlaub verreist - die ersten drei / vier Jahre nicht unbedingt nötig, danach kommt jedoch das Bewusstsein, dass die Kameraden in den Ferien sonst wohin gefahren sind - und die eigene Sehnsucht...

    - wie hoch die Betreuungskosten sind - die sind in manchen Bundesländern unter Bedingungen frei, in anderen zahlt man je nach Einkommen der Eltern mehrere hundert Euro im Monat.

    Das sind aber Punkte, die sich immer durch Kind ergeben - egal ob mit oder ohne eigener Immobilie.

    Und ja, ihr tut gut daran, das bei der Finanzierungsplanung mit zu berücksichtigen - und Euch als Paar zu einigen! Es kann nämlich genauso unbefriedigend sein wenn einer von beiden über Jahre zu Hause den Vollzeitbetreuer macht wie der ständige Selbstvorwurf nicht genug für sein Kind da zu sein.

    Übrigens haben die Sparkassen und sicher auch andere Finanzierer Tabellen, die abhängig vom Einkommen auf Basis von statistischen Daten ziemlich gut Voraussagen wie viel man wahrscheinlich in welchem Bereich ausgibt. Die Finanzierer wollen ja auch wissen, dass der Antragsteller sich das Darlehen leisten, sprich zurück zahlen kann....

    Grüße,

    Der

    danke für deine Ausführung und teilen deiner Erfahrung. Sind das dann immer nur normal Immobilienkredite oder baust du da so Sachen wie KfW und oder Bausparverträge mit ein?

    Ich habe bisher weder einen Bausparer in der Finanzierung gehabt noch die KFW.

    Bei meiner ersten Wohnung, Kaufpreis 105k, Darlehenswert 120k, ohne Eigenkapital, 8 Monate nach Abschluss meines Studiums und in Lohn und Brot bei einem angesehen Arbeitgeber bin ich zu meiner örtlichen Bank. Die wollte mir damals tatsächlich ein KFW-Darlehen plus einem Bausparer für die Zeit nach dem KFW-Darlehen plus einem "normalen" Darlehen plus einer Versicherung verkaufen!

    Ich hatte das Konstrukt nicht verstanden, es meinem Papa erzählt und der hat mich zu seinem Ansprechpartner bei der Einrichtung in meinem Heimatort mitgenommen. Dieser war eigentlich Berater für Firmenkunden und hat mir dann zwei ganz einfache Darlehen mit je 10% Sondertilgung gegeben mit den Worten: "Ich weiß, daß Sie mehr Rate zahlen könnten, aber Ihre Wünsche werden nicht so klein bleiben, wie jetzt mit dem ersten Gehalt. Und nichts ist für beide Seiten unangenehmer, als wenn Sie in ein paar Jahren kommen müssen um über niedrigere Raten zu verhandeln.

    Dann lieber mehr Sondertilgung und das Risiko aber auch die Chance der kürzeren Laufzeit".

    Ob es das beste Angebot war, das ich hätte bekommen können? Keine Ahnung. Es war das einfachste!

    Weshalb der gute Mann sich überhaupt die Zeit für mich genommen hat, beeindruckt mich übrigens noch immer: "Hier in Landkreis gehen die jungen erfolgreichen Leute weg, weil es nicht die Arbeitsstellen gibt, die sie brauchen. Wenn sich aber auch nur ein paar von ihnen daran erinnern, dass es dort wo sie aufgewachsen sind unser Institut gibt, dann waren die Werbegeschenke und das Kasperle auf dem Weihnachtsmarkt nicht umsonst!"

    Bei den Darlehen, die ich seither hatte, bin ich mit einer Aufteilung 1/3 auf 5 Jahre und 2/3 auf 10 Jahre gut gefahren.

    Begründung:

    - Ich rechne sehr konservativ.

    - Meist ist der Zinssatz für 5 Jahre geringer als für 10 Jahre.

    - Ich will trotz Darlehensrate (Zins + Tilgung) noch was auf die Seite bringen, denn in der Firma und mit der Immobilie wird zunächst der Stress absehbar nicht kleiner. Da ist es gut, wenn man sich trotz allem noch einen Urlaub mit wegfahren und schönen Extras leisten kann.

    - Die Gewerkschaft kämpft für meine Lohnanpassung. Vielen Dank an dieser Stelle für diese wichtige Arbeit!

    - Es gibt Banken, die lassen sich die Option auf 10% Sondertilgung fürstlich bezahlen, sind aber bei 5% Sondertilgung durchaus wettbewerbsfähig.

    - zumindest ich bekomme eine zusätzliche Sparmotivation, wenn ich die ersten Jahre meinen Darlehensstand sehe und wie wenig sich erstmal an meinem Tilgungsanteil bewegt!

    All das zusammengenommen hat bisher bewirkt, dass ich mich nach 5 Jahren gefreut habe, ein Darlehen komplett ablösen zu können und dafür die Rate dann für das länger laufende Darlehen frei zu haben. Und Fünf Jahre Einschränkung sind überschaubar.

    Kann man natürlich auch anders aufteilen - muss man je nach Gesamtsumme vielleicht auch.

    Aber warum nicht 1/4 auf 5 Jahre, 1/4 auf 10 Jahre + Sondertilgungsmöglichkeit und 1/2 auf 15 Jahre?

    Meine Erfahrung aufgrund von drei Vorgängen in den letzten 20 Jahren. Vorgang 4 steht an, ist aber etwas anders gelagert....

    Das Thema dürfte übrigens stark Typabhängig sein. Habe auch Kollegen, die sich für alles in 20 Jahren, ohne Sondertilgung dafür aber auch ohne Restschuld entschieden haben mit der Aussage "dann bin ich fertig und muss ich mir keine mehr Gedanken machen..."

    Grüße,

    DerDenker