Beiträge von J U aus A

    Leuten ständig zu erzählen, dass sie, im Gegensatz zu einem selbst, nicht alles sofort richtig machen ist nicht hilfreich.

    Danke itschytoo , ich habe mich auch schon gefragt, wer von diesen schnippischen Kommentaren einen Nutzen ziehen soll?!

    Meine Schwester wurde so "beraten", aber als ich Weihnachten private Rentenversicherung in aktiv gemanagten Fonds gehört habe, bin ich direkt stutzig geworden. Ich, als normaler Arbeitnehmer, war mir allerdings nicht sicher, ob es bei diesem Finanzprodukt für Selbstständige irgendeinen "Steuervorteil" oder "Steuerschlupfloch" gibt, das die hohen Kosten rechtfertigt; ähnlich wie Riester oder bAV in gewissen Situationen vorteilhaft sind.
    Daher die Erstellung von diesem Post.

    Ganz generell: 100 € Sparrate pro Monat ist besser als nichts, aber viel wuppen kann man damit nicht.

    ?? Da geht bei Dir offensichtlich eine Menge durcheinander. Vielleicht sortierst Du Deine Gedanken einfach noch einmal.

    Die Sparrate wäre um einen Inflationsausgleich alle paar Jahre angehoben worden, allerdings ist die Summe natürlich noch weit entfernt von einer 15-20% Sparquote.
    Da ein Hauskauf statt gefunden hat, kann bzw. muss die Altersvorsorge via ETF-Sparplan auch kleiner ausfallen. Dazu werde ich ihr, bei noch 34 Jahren zur Rente, auf jeden Fall nun raten.


    Ich habe mich im letzten Absatz auf das Video von Saidi bezogen:

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    , mich aber auch undeutlich ausgedrückt. Sofern ich falsche Rückschlüsse ziehe, darfst du mir das gerne genauer erklären :/
    Dort wird berichtet, dass man mit einem Rürup-Vertrag im Vergleich zu einem ETF-Sparplan nur dann besser fährt, wenn alle fünf Bedingungen erfüllt sind:

    1) Man hat bisher kaum etwas in die gesetzliche RV eingezahlt, z.B. als Selbstständiger
    -> Meine Schwester arbeitet aber seit einigen Jahren zu 75% als gut verdienende Arbeitnehmerin, weshalb diese Bedingung nicht erfüllt ist, vermute ich.
    2) Rürup Vertrag hat keine hohen Kosten -> trifft bei diesem Vertrag eindeutig nicht zu.
    3) gesichertes hohes Einkommen -> trifft bei noch anstehender Familienplanung ebenfalls nicht zu.
    4) Mit Abstrichen der Punkt: Flexible Altersvorsorge ist vorhanden. Ich weiß, Altersvorsorge muss nicht flexibel sein, da sie im Idealfall nicht angerührt wird bis zur Rente. Allerdings ist es in gewissen Lebensplanungen "nice to have" (Umzug aus Deutschland, größere Investition ins Haus). Dieser Punkt wäre mit einer Altersvorsorge aus Immobilie und Rürup nicht gegeben, aber, wie gesagt, nicht das wichtigste Entscheidungsmerkmal.

    Da wurde ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Rürup-Versicherung angedreht (Basisrente=Rürup). Und die ist leider unkündbar ;) Lediglich beitragsfreistellen geht...

    Für genaueres brauchen wir aber viel mehr Daten. U.a. um welche Fonds es sich handelt, Rentenfaktor, etc.

    Danke! Dass Basisrente = Rürup bedeutet, war mir so nicht bewusst.
    Die Fonds sind folgende:
    https://www.finanzen.net/fonds/nachhalt…vt-de000a2du0r8 (1,85% TER)
    https://www.finanzen.net/fonds/dws-conc…cr-lu1254423079 (1,54% TER)
    https://www.finanzen.net/fonds/dws-esg-…lc-de0008474024 (TER 1,45%)
    https://www.finanzen.net/fonds/dws-trc-…th-de000dws1w80 (TER 1,49%)

    Die letzten beiden Positionen haben zudem noch einen Ausgabeaufschlag von 5%.
    Der Rentenfaktor beträgt 21,18€ pro 10000€ Anlagevolumen.
    Die Effektivkosten werden vom Anbieter auf 3,21% berechnet.

    Generali = DVAG Strukturvertrieb.

    Wann abgeschlossen? Noch in der Widerrufsfrist?

    Also letzten Monat abgeschlossen, 100€ wurden bisher eingezahlt, die sind nun weg. Das kann man als Lehrgeld verbuchen, wenn sich das Meinungsbild jetzt nicht grundlegend ändert!

    Ich habe mir jetzt nochmal die Informationen, die von Finanztip auf Youtube und Spotify dazu bereit gestellt werden, angehört.

    Punkte, die u.a. dagegen sprechen:
    1) Man zahlt einen nicht geringen Teil in die gesetzliche RV ein (wegen des Steuersatzes in der Rente, nehme ich an)
    2) Verträge mit höheren Kosten (höher als 1%)
    3) keine flexible Altersvorsorge: Meine Schwester bezahlt noch viele Jahre eine Immobilie ab und hätte mit Immobilie + Rürup keine Flexibilität.
    4) regelmäßiges hohes Einkommen ist gesichert: Meine Schwester möchte noch Kinder, sodass zumindest das Arbeitnehmergehalt stark schrumpft.

    Vielen Dank für die schnellen Antworten! :) :thumbup:

    Guten Abend,

    da ich selbst nicht selbstständig bin, kann ich meiner Schwester nicht mit 100% Sicherheit helfen. Aber vielleicht hier jemand?

    Meine Schwester ist 33 Jahre, zahlt als Arbeitnehmerin in die gesetzliche RV ein und hat nun über einen Kontakt zu einem Versicherungsberater eine private Rentenversicherung "Basisrente Vermögensaufbau" bei der Generali abgeschlossen.

    Diese ist renditeorientiert und investiert zu je 25% in vier Fonds, die alle die typischen Kosten von aktiven Fonds von um die 1,5% p.a. haben. Natürlich habe ich ihr die Vorteile vom passiven Investieren über einen günstigen ETF für die Altersvorsorge schon mitgeteilt, aber diese Rechnung ist zu einfach:

    Der Berater argumentierte, dass meine Schwester aufgrund der nebenberuflichen Selbstständigkeit die Kosten für die private RV steuerlich mit ihrem Steuersatz absetzen kann. Dies könnten bei ihr ca. 40% sein. Das heißt, von 100€ Einzahlung, bekäme sie 40€ wieder.

    Falls das so stimmt, für 60€ investieren 100€ bekommen, lohnen sich die Kosten der privaten Versicherung bestimmt, oder?
    Ich habe nur den Verdacht, dass diese Rechnung zu simpel ist!
    Haben wir etwas übersehen? Werden noch Infos für eine genaue Beurteilung benötigt?
    Sollte ich ihr raten, die RV zu kündigen (läuft erst einen Monat) und eine günstige Versicherungspolice abzuschließen?