Beiträge von KlaasKlever

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum hier jede zweite Frage zu einer Grundsatzdiskussion mit Tendenz zu Streitereien ausartet. Und ich fürchte, es macht dieses Forum auch für Leute die - ohne eine Frage zu stellen und einfach nur mitlesen - zunehmend weniger attraktiv. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es manche auch davon abhält, überhaupt eine Frage zu stellen. Wenn jemand in einem Finanzforum eine Frage stellt, kann man die doch einfach sachlich und auf den fachlichen Kern der Frage bezogen beantworten, oder es eben lassen. Natürlich ist es manchmal erforderlich und angemessen Rückfragen zu stellen um die Frage in einen etwas größeren Kontext zu stellen. Aber man muss doch nicht aus allem gleich eine philosophisch anmutende Lebens- oder Erziehungsberatung machen. Und vor allem kann man sich auch die Streitereien sparen. Just my 2 Cents...

    Ich lese meistens nur mit und kann das, was Saarlaender schreibt, nur bestätigen. Diese Art von Diskussionen wird oft persönlich geführt und bringt keinen großen Erkenntnisgewinn für den Leser. Wer neu dabei ist, oder einfach keine Lust auf eine Belehrung von einem Wildfremden hat, überlegt es sich vielleicht zweimal, eine Frage zu stellen.

    Ich muss aber auch sagen, dass es in diesem Forum sehr viele Teilnehmer gibt, die respektvoll miteinander umgehen und sehr hilfsbereit sind. :)

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum hier jede zweite Frage zu einer Grundsatzdiskussion mit Tendenz zu Streitereien ausartet. Und ich fürchte, es macht dieses Forum auch für Leute die - ohne eine Frage zu stellen und einfach nur mitlesen - zunehmend weniger attraktiv. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es manche auch davon abhält, überhaupt eine Frage zu stellen.

    Die Sachlage wird nicht besser, wenn ein Politiker auf beliebig vielen Podcasts auftritt und dort über ungelegte Eier spricht.

    Die FDP will so manches. Es ist ist aber bekannt, daß Die Ampel lediglich ein Zwangsgespann ist, bei dem sich so mancher fragt, ob sie wohl die Legislaturperiode überhaupt übersteht. Es ist auch bekannt, daß die anderen beiden Koalitionspartner (in Verkennung der Tatsachen!) strikt gegen "Casino bei der Rente" sind.

    Ich glaube es dann, wenn es Gesetz ist.

    Ich kann mir nichts anderes vorstellen, daß die "Aktienrente" ein bürokratisches Monstrum wird wie die Vorabpauschale oder Riester. Eine einfache Lösung im Sinne eines KISS (Keep it simple) steht nicht zu erwarten.

    Alles, was du hier schreibst, ist richtig. Es ist längst noch nichts in trockenen Tüchern und es kann durchaus passieren, dass wir ein "bürokratisches Monstrum" anstatt einer unkomplizierten Aktienrente bekommen.

    Aber ich gehe davon aus, dass das hier allen oder den meisten bewusst ist.

    Ich habe einfach nur auf den Podcast hingewiesen, falls sich jemand für ungelegte Eier interessiert. :D

    Guten Morgen zusammen,

    für alle, die es interessiert: Auf youtube gab es vor ein paar Tagen bei justTRADE einen Podcast, bei dem Herr Toncar ebenfalls zu Gast war und etwas zum geplanten Altersvorsorgedepot und zum Generationenkapital gesagt hat.

    Ich denke, dass ein solches Altersvorsorgedepot dazu geeignet sein könnte, Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben oder sich bisher nicht für Aktien interessiert haben, an den Kapitalmarkt heranzuführen.

    Für den Erfolg und die Akzeptanz des Ganzen wird es aber ganz entscheidend sein, wie groß der Einfluss der Finanz- und Versicherungswirtschaft bei der Gesetzgebung ist. Neben der Kapitalgarantie sind es ja gerade auch die hohen Produktkosten, die zum Scheitern von "Riester" beigetragen haben.

    Daher sollte auf jeden Fall wie in Schweden die Möglichkeit bestehen, in einen kostengünstigen staatlichen Fonds zu investieren. Bei Produkten von Banken und Versicherungen könnte die steuerliche Förderung an bestimmte Voraussetzungen (z.B. Mindestmaß an Streuung/Kosten für Depot und Produkt von höchstens 1% des Depotwerts, etc.) gekoppelt werden.

    Darüber hinaus würde ich mir wünschen, dass man den Leuten, die seit Jahren mit ihrem bereits versteuerten Geld privat für ihr Alter vorsorgen, ein bisschen mehr entgegenkommt (Stichwort: Vorabpauschale, Sparerfreibetrag, Spekulationsfrist). Aber hier können wir wohl lange warten.;)

    Investieren zu 100% auf Kredit mit einem hohen Verwaltungskostenanteil und nur 30% Aktienquote. Wie man da auf die anvisierten 8% Rendite kommen möchte ist mir nicht klar.

    So wie ich das verstanden habe, soll die Aktienquote beim Generationenkapital anfangs höher sein und erst in den 30er Jahren redzuiert werden, wenn Zahlungen an die Rentenkasse erfolgen sollen. Der KENFO hat vor allem die Aufgabe, zuverlässig Erträge zu erzielen.

    Es ist aber natürlich schon wieder irgendwie bezeichnend, dass man die Niedrigzinsphase ungenutzt verstreichen lässt und das Generationenkapital erst dann kommt, wenn die Zinsen wieder gestiegen sind...

    Immer im Hinterkopf behalten, dass Vermögensaufbau für den überwiegenden Teil der Anleger ein Marathonlauf ist. Als Sparplansparer unterliegt man voll dem Renditereihenfolgerisiko. D.H. die ersten 2/3 der Ansparphase ist Alles recht entspannt. Wirklich entscheidend für die Rendite ist das letzte Drittel der Ansparphase. Wer dann in einen Crash läuft und seines 80% Anlagevermögens verliert, dem geht wohlmöglich die Zeit aus.

    Du scheinst sehr weise zu sein :) :thumbup:

    Hallo miteinander,

    ich habe eine Verständnisfrage zur Rendite von ETFs auf Staats- und Unternehmensanleihen: Warum haben ETFs auf Anleihen mit kurzer Restlaufzeit (z.B. bis 1-2 Jahre) eine geringere Rendite als ETFs auf Anleihen mit längerer Restlaufzeit (z.B. 5-10 Jahre)? Mir leuchtet ein, dass ein Investor beispielsweise bei einer 10jährigen deutsche Staatsanleihe, sofern wir keine inverse Zinskurve an den Anleihenmärkten haben, eine höhere Verzinsung erwarten kann, als dies bei einer 3jährigen Anleihe der Fall ist.

    Anleihen-ETFs wählen Anleihen jedoch nach ihrer Restlaufzeit aus. Wenn ich also in einen ETF auf Anleihen mit einer Restlaufzeit von z.B. 1-2 Jahren investiere, dann habe ich doch sowohl die dreijährige Anleihe mit einem geringeren Kupon, wie auch eine 30jährige Anleihe mit einer höheren Verzinsung im ETF, sobald die Anleihe in das vom ETF abgedeckte Zeitfenster "rutscht".

    Die bessere Rendite eines ETFs auf Anleihen mit längerer Restlaufzeit beruht dann darauf, dass er auf kurzlaufende Anleihen verzichtet, oder?

    Über konstruktive Beiträge würde ich mich freuen :thumbup:

    Guten Abend miteinander,

    die Frage, was eigentlich passiert, wenn der Broker, die Fondsgesellschaft oder die Depotbank pleite geht, wurde ja zwischenzeitlich schon häufiger behandelt und verständlich erklärt. Ein ETF stellt ein Sondervermögen dar und fällt somit nicht in die Insolvenzmasse einer Fondsgesellschaft oder einer Bank. Um den Anleger zu schützen, werden die Wertpapiere außerdem nicht von der Fondsgesellschaft selbst, sondern bei einer Depotbank verwahrt.

    Wie verhält es sich nun, wenn der Fondsanbieter gleichzeitig auch Verwahrstelle ist. Z.B. werden die SPDR-ETFs in Irland bei State Street Custodial Service verwahrt. Sowohl der ETF-Anbieter State Street Global Advisors wie auch die Verwahrstelle gehören zur State Street Bank.

    Kann dieser Umstand für den Anleger unter Umständen von Nachteil sein, oder stellt dies aufgrund der strengen gesetzlichen Regulierung kein Problem dar? Ich vermute, dass letzteres der Fall ist 8o , Ich konnte aber hierzu leider nichts Konkretes im Internet finden.

    Ich würde mich über eure Meinung bzw. euer Wissen freuen.