Hallo miteinander,
ich habe eine Verständnisfrage zur Rendite von ETFs auf Staats- und Unternehmensanleihen: Warum haben ETFs auf Anleihen mit kurzer Restlaufzeit (z.B. bis 1-2 Jahre) eine geringere Rendite als ETFs auf Anleihen mit längerer Restlaufzeit (z.B. 5-10 Jahre)? Mir leuchtet ein, dass ein Investor beispielsweise bei einer 10jährigen deutsche Staatsanleihe, sofern wir keine inverse Zinskurve an den Anleihenmärkten haben, eine höhere Verzinsung erwarten kann, als dies bei einer 3jährigen Anleihe der Fall ist.
Anleihen-ETFs wählen Anleihen jedoch nach ihrer Restlaufzeit aus. Wenn ich also in einen ETF auf Anleihen mit einer Restlaufzeit von z.B. 1-2 Jahren investiere, dann habe ich doch sowohl die dreijährige Anleihe mit einem geringeren Kupon, wie auch eine 30jährige Anleihe mit einer höheren Verzinsung im ETF, sobald die Anleihe in das vom ETF abgedeckte Zeitfenster "rutscht".
Die bessere Rendite eines ETFs auf Anleihen mit längerer Restlaufzeit beruht dann darauf, dass er auf kurzlaufende Anleihen verzichtet, oder?
Über konstruktive Beiträge würde ich mich freuen