Beiträge von Lind_GT

    Um welche Summen geht´s denn überhaupt?

    Schenkungssteuerpflichtig ( bis 400000€ pro Kind) oder reichen 1000€ Steuerfreibetrag der Kinder um Kapitalertragssteuer zu vermeiden?

    Wahrscheinlich irgendwo dazwischen, dann kann jedes Kind pro Jahr auch bis zum Steuerfreibetrag selber Anteile verkaufen ........ und so wie Hornie schon schrieb auf die Steuerfreiheit von Altbeständen von vor 2009 achten.

    Das schöne ist aber das Steuern nur auf Gewinne bezahlt werden müssen, deswegen ist eine hohe Steuerzahlung auch mit hohen Gewinnen verbunden. Man muss auch gönnen können.....

    Es sind mehr als 1000€. Es geht ja darum, dass beide Kinder vermutlich in den nächsten 5-8 Jahren die Anteile gesamtheitlich verkaufen werden, um bspw. eine Immobilie zu finanzieren.

    Sollten nun beide Kinder bspw. in 7 Jahren verkaufen, hat das Kind mit den älteren Anteilen die höhere Steuerlast zu tragen, obwohl der ursprüngliche Betrag der Schenkung gleich war. Das möchte ich vermeiden und nach Möglichkeit einen Weg finden, dass die Abgeltungssteuer von beiden beim Verkauf der Anteile gezahlt wird und dann nahezu gleich ist.

    Spricht etwas dagegen zwei Schenkungen mit unterschiedlichen Buchwerten zu machen, so dass nach fiktiver Versteuerung der Gewinne beiden die gleiche Summe bleiben würde?

    Das müsste ich ja dann über alle Anteile und ETFs zunächst auswerten und durchrechnen. Das möchte ich eigentlich vermeiden. Zudem würde die Schenkung dann geringer ausfallen und die Kinder profitieren nicht von der vollen bisher erzielten Rendite.

    a) Verkaufen, Steuer selbst zahlen, Verkaufserlös überweisen.

    b) Zum aktuellen Kurs übertragen und ebenfalls Steuer selbst zahlen.

    In beiden Fällen ist auch der Wert der Schenkung geringer. Kann also ggf. Schenkungssteuer oder später Erbschaftssteuer sparen.

    Jedoch beachten: Sind noch Altbestände enthalten? Diese können ja bis zu einem Höchstbetrag von 100.000€ Gewinn steuerfrei verkauft werden. Dieser Freibetrag gilt pro Person. Falls Du diesen Freibetrag überschreitest, lohnt sich eine teilweise Übertragung zum Kaufkurs, da Deine Kinder dann den gleichen Freibetrag nutzen können.

    Mit Variante b) bin ich ebenfalls nicht glücklich, da ich dann auch geringere Beträge schenke und die Kinder nicht mehr von der vollen bisher erreichten Rendite profitieren.

    Da ich die Anteile immer monatlich über einen längeren Zeitraum gekauft habe, wäre es vermutlich eine annähernd faire Lösung, wenn der Übertrag so gestaltet werden könnte, dass bspw. zunächst 10 Anteile an Kind 1 gehen, dann 10 Anteile an Kind 2, dann wieder 10 Anteile an Kind 1, dann 10 Anteile an Kind 2 usw..

    So eine sequenzielle Abarbeitung aller Anteile wird meine Bank vermutlich aber nicht anbieten.

    Danke für die Antworten!

    Über den Verkauf habe ich auch bereits nachgedacht. Das möchte ich eigentlich vermeiden.

    Ich hatte gehofft, dass es einen Weg gibt es auch mit einer Übertragung der ETFs zu lösen.

    Kind 2 würde den Betrag bspw. voraussichtlich erst in 5-6 Jahren benötigen. Meine ursprüngliche Idee war, dass die ETFs beiden solange noch Rendite bescheren können, bis sie das Geld sinnvoll einsetzen können.

    Beim Übertrag nach Fifo-Prinzip würde sich dann aber eine Ungleichheit bei der Steuerlast ergeben sobald die Anteile verkauft würden.

    Falls doch noch jemand eine alternative Lösung für den Verkauf sieht, gebt mir gerne Bescheid.

    Guten Tag,

    ich möchte meinen beiden Kindern im Rahmen einer Schenkung jeweils eine gleiche Summe zukommen lassen. Dazu habe ich in einem Sparplan über mehrere Jahre ETFs bespart, die ich nun an meine Kinder per Depotübertrag übergeben möchte.

    Beide Kinder möchten die Summe zukünftig für einen Immobilienkauf nutzen. Nun frage ich mich, wie ich den Depotübertrag gestalten muss, um auch die latente Abgeltungssteuer gerecht zu verteilen für den Fall das beide Kinder ihre Anteile verkaufen.

    Beispiel:

    Kind 1 erhält die Summe X. Durch das Fifo Prinzip werden die ältesten Anteile übertragen.

    Kind 2 erhält ebenfalls Summe X, aber die etwas jüngeren ETF-Anteile.

    Wenn Kind 1 nun die Anteile verkauft ist der Abgeltungssteuerbetrag ja deutlich höher als bei Kind 2, da die alten Anteile eine höhere Rendite haben als die neuen Anteile.

    Gibt es da einen Weg auch die Abgeltungsteuer auf beide Kinder gleich zu verteilen? Wie würdet ihr diese Situation lösen?

    Viele Grüße

    Gerrit