Beiträge von Collinz

    Die Sache ist halt: Wenn man im einen Jahr 50 Prozent minus gemacht hat, muss man im nächsten Jahr schon hundert Prozent plus machen, damit man wieder Null auf Null rauskommt. 😬

    Mit der Strategie sind 50% minus p.a. nicht möglich, da man zum 1.1. auf der Nulllinie startet und dann den besten YTD Performer aus der Auswahl hält. Im Worst Case, falls alles fallen sollte (was es bisher noch nie gab), hält man 100% Cash. Wenn Aktien fallen, gehen aber automatisch Gold oder 20+j. Anleihen nach oben, weil das freigewordene Geld der Anleger sich seinen Weg sucht.

    Collinz

    Wenn ich mir einen Andreas Beck anschaue, dann hat dieser einen sehr soliden wissenschaftlichen Hintergrund und weiß seine Strategie, die er in der Zwischenzeit auch in einen Fonds "gegossen" hat, zu begründen, nicht nur durch Erfahrungswerrte, sondern durch Bezug auf ein antizyklisches Vorgehen, aufgegliedert in verschiedene Regime, so dass er unterschiedliche Mengen an Cash und Aktien hält.

    Ich kenne die Strategien von Dr. Andreas Beck und auch von Gerd Kommer sehr gut und habe darüber über einen Zeitraum von 3-4 Jahren Youtube Videos angeschaut. Es ist so, dass diese beiden Herren Vermögensverwalter sind und deren Strategie bei einem Portfolio im 2-3 stelligen Millionenbereich anwenden. Der Grund hierfür ist, dass man in diesen Größenordnungen nicht mit einem Klick den Branchen/Länder/Asset-ETF wechseln kann, wie es bei einem Vermögen von bis zu 500.000 EUR der Fall ist, weil es die an der Börse gehandelten Stückzahlen nicht hergeben würden. Ich kenne auch Millionäre, die aufgrund des größeren Betrages eine Buy & Hold Dividendenstrategie anwenden, auch hier ist kein spontaner Wechsel möglich.
    Meine Strategie ist daher auf Vermögen bis 500.000 EUR beschränkt, wer es selbst im Depot anwenden möchte. Im Wikifolio spielt dies hingegen keine Rolle, da L&S dann die entsprechenden Stückzahlen bereitstellt.
    Ich denke hier muss man bei den geschriebenen Meinungen trennen, je nach Vermögensstand. Bei einem Millionär ist es klar, dass diese Strategie nicht auf den vollen Betrag angewendet werden kann.

    Bei dem Wikifolio ist mir übrigens noch ein steuerlicher Trick eingefallen.

    Im echten Depot muss man Trading-Verkäufe versteuern, was aber im Wikifolio nicht der Fall ist, sondern hier bezahlt man nur Steuern, wenn man Anteile der Einlage aufs Girokonto abziehen möchte. Dafür allerdings dann 26,375% anstatt 18,40% Steuern.

    Auch ich handel nach "Regimes" wie Dr. Andreas Beck, nur nach anderen Kriterien.

    Das hier ist keine Werbung, sondern die Strategie kann jeder kostenlos durchführen.
    Ich möchte hier auch keinen überzeugen, wer mit seiner eigenen Rendite bzw. Strategie zufrieden ist, wieso nicht...

    Wie schon erwähnt habe ich damit letztes Jahr +44% und seit 1.1. +21% damit erreicht. Ich denke, dass dies - wenigstens für einige - interessant sein dürfte, daher habe ich diesen Thread eröffnet.

    Reicht es nicht, wenn ich z. B. nach 20 Jahren im Plus bin? Wozu die Zwischenwerte ziehen.

    Beim Fußball wird auch nur geschaut, wer bei Abpfiff die meisten Tore hat. Einen Extra-Preis dafür, die meiste Zeit geführt zu haben, gibt es nicht.

    Bei mir ist es so das ich seit 24 Jahren gewerbetreibend bin und dadurch das Einkommen je nach Auftragslage unregelmäßig erzielt wird. In manchen Monaten habe ich hohes Einkommen, in anderen 0 Euro bzw. in manchen Jahren hohes, in anderen Jahren geringes Einkommen. Ein zusätzliches Einkommen durch die Börse ist mir daher willkommen. Meine Meinung ist auch das sich das Leben hier und jetzt und nicht in 20 Jahren abspielt, d.h. das Einkommen jetzt ist wichtig, nicht wenn man nur noch wenige Lebensjahre vor sich hat.
    Mir geht es hier nicht um die 5% (davon 50% an die Wikifolio AG) zu verdienen, sondern um die Strategie an sich.
    Bei der Strategie geht es darum auf aktuellen Trends oder Rebounds "mitzureiten", jedoch im Falle eines Crashes auf Gold oder Anleihen zu wechseln. Damit sollte man bessere Rendite erzielen als z.b. dem möglichen Abschwung des MSCI World oder S&P 500 hilflos zusehen zu müssen und dann möglicherweise 5-10 Jahre bis zum vorher erreichten Stand ausharren zu müssen.

    Was die Auswahl von bester Aktien-ETF - schlechtester Aktien-ETF angeht, verstehe ich den Pool nicht, aus dem ausgesucht werden soll. Wenn hier ein S&P 500 Information Technology und ein FTSE India gegeneinander stehen … was ist denn die Basis für die Auswahl? Hatte nach dem ersten Post irgendwie automatisch gedacht, es geht bspw. um die MSCI-World-Sektoren …

    Der Pool sind komplett alle in DE handelbaren Aktien-ETFs, gefiltert nach:
    - XLM-Spread maximal 25
    - TER maximal 0,50%
    - kein Krypto
    - der ETF muss in dieser oder ähnlicher Form in den USA an der NYSE oder Nasdaq gelistet sein, um nach guten/liquiden und kostenlosen Realtime-Kursen handeln zu können

    Mit diesen Filtern werden exotische, volatile ETFs ausgeschlossen.

    Du kannst natürlich auch nach S&P Sektoren handeln, wenn dir das persönlich lieber sein sollte, hier im Anhang eine Historie der S&P Sektoren seit 2000 und hier live ab 2009: https://novelinvestor.com/sector-performance/ btw: kennt jemand eine kostenlose Seite mit Xetra-Realtime ETF Kursen ohne 15 min Verzögerung, bei der man die ETFs in eine Watchlist legen kann?

    Diese Weisheit gilt auch für Fälle, wo man die Gewinne durch permanentes Umschichten auch permanent versteuern muss und somit dem Zinseszins keine Chance gibt.

    Für langfristige Anleger, denen ein Draw Down von - sagen wir - 5 Jahren nichts ausmacht, ist die Strategie nicht interessant, sondern für diejenigen, die jedes Kalenderjahr im Plus sein möchten.

    Ich denke das ich seit 1.1.2023 so gut im Plus liege (+65%), das selbst der beste Zinseszins Effekt im Vergleich dazu nicht besser wäre.
    Darüber hinaus muss man es durch die ETF Vorabpauschale sowieso zum Teil vorab versteuern.

    Hast Du Dir mal angeschaut, wie das in den vergangenen zehn, 15, 20 Jahren gelaufen wäre? Das gibt zwar auch für nichts in der Zukunft eine Garantie … aber vielleicht eine Art Fahrgefühl.

    Ja, ich habe es bis 2000 zurückverfolgt und die Rendite war in jedem Jahr positiv. Rein logisch betrachtet ist es auch nachvollziehbar, denn entweder setzt sich der Trend des Vorjahres fort, oder der Underperformer des Vorjahres macht einen (antizyklischen) Rebound, oder Aktien crashen und Gold oder 20j-US-Bonds (Tickersymbol: TLT) steigen.
    Leider gibt es keinen Mechanismus das man sagen kann das in einem Aktiencrash auf jeden Fall Gold oder TLT steigt, je nach Crash steigt entweder Gold oder TLT, also muss man leider beide mit in die Watchlist nehmen.

    Im Anhang sieht man den Corona-Crash 2020, bei der Strategie wäre man bereits im Februar auf Anleihen (grüner Chart) gewechselt.
    gelb = Gold
    blau = S&P 500 Information Technology (bester ETF 2019)
    rot: FTSE India (schlechtester ETF 2019)

    Und wann willst du dann immer rebalancen? Der 1.1. ist ja nun ein fixes datum. Also am Jahresanfang handelst du dann sehr volatil.

    Ja genau, jeden 1.1. starte ich neu und halte den ETF der am besten läuft bis zum Jahresende. Das bedeutet, dass ich im Januar einige Male den ETF wechseln muss. Im Falle eines Crashs während des Jahres muss ich dann auch wechseln.
    Wer einfach nur passiv mitmachen möchte, dann ist das Wikifolio ideal, weil man hier außer Geld einzahlen und auszahlen nichts weiter machen muss.

    Hallo allerseits,

    ich arbeite an einer Wikifolio-Umsetzung einer Strategie mit dem Ziel jedes Kalenderjahr im Plus zu sein, also das man - wenn der Aktienmarkt fällt - auf Anleihen oder Gold wechselt.
    Der Grund der Idee war, das jeder im Aktienmarkt im Jahr 2022 die üblichen ca. -15% miterlebt hat, was vermieden hätte werden können, wenn man im Januar 2022 auf den Energiesektor gewechselt wäre.

    Meine Strategie sieht wie folgt aus, diese 5 Positionen kommen in eine Watchlist und man hält davon denjenigen, der seit 1.1. die beste Performance hat:
    1. Vorjahres bester Aktien-ETF (da sich oftmals der Trend im darauffolgenden Jahr fortsetzt)
    2. Vorjahres schlechtester Aktien-ETF (als Rebound-Kandidat)
    3. Gold ETC (steigt üblicherweise im Crash)
    4. 20-jährige US-Staatsanleihen ETF (steigt üblicherweise im Crash)
    5. EUR Geldmarkt-ETF

    Bei den Aktien-ETFs verwende ich nur liquide ETFs mit geringem Spread und TER, damit deren Volatilität im Rahmen bleibt. Dadurch sind z.b. Krypto-themenbezogene ETFs ausgeschlossen.

    Ich habe diese Strategie bereits im eigenen Depot angewendet und kam 2023 auf +44% und dieses Jahr auf +21%, ich denke das dies auch für andere interessant sein dürfte.
    Das Wikifolio plane ich, damit andere ohne selbst taggenau handeln zu müssen, die Strategie ohne Aufwand mitnutzen können. Als Performancegebühr plane ich die geringstmögliche (5%), wovon die Wikifolio AG die Hälfte einbehält.

    Ich hoffe das dies für euch interessant ist und halte euch auf dem Laufenden.

    ;)
    Ich habe noch ein weiteres Depot bei Justtrade und da bekommt man innerhalb von 1h eine kompetente Supportauskunft, sogar Sonntags.
    Der Support bei FNZ ist dagegen hilflos und überfordert, alles wird auf die Baader Bank geschoben und dort erledigt man (zumindest bei mir): nichts.
    Mir gefällt auch nicht (mehr) das nur 1 Handelsplatz bei FNZ handelbar ist, wenn es da ein Problem gibt (war bei mir der Fall), dann war es das. Bei JT hat man 3 Handelsplätze zur Auswahl.
    Meiner Ansicht nach: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende... ;)

    Achim Weiss Du hast zwar in allen Punkten recht, aber mir geht es ums Prinzip. Wenn dieser simple Vorgang schon nicht klappt, dann liegt einiges im Argen und wenn man irgendwann ein wirkliches Problem bekommen sollte, wird man erst recht im Stich gelassen.
    Wenn diese Woche nichts mehr passieren sollte, werde ich alles verkaufen (da ich weiß das der Depotübertrag nicht bearbeitet wird laut den diversen Erfahrungsberichten) und bei Justtrade neu kaufen.

    a) Dann würdet Ihr also von dem Konto bzw. Angebot abraten?

    b) Die Bank11 bietet 3,75% taucht aber auch nicht in der Finanztipp Liste auf. Dabei ist das doch eine deutsche Bank. Wie kann denn das sein?

    Bank 11: "MIT 3,75 % P. A. BIS 250.000 € AUF IHR TAGESGELD AB DEM 14.03.2024. GÜLTIG BIS 31.07.2024, ANSCHLIESSEND BIS AUF WEITERES MINDESTENS 3,00 % P. A."

    a) Ich würde den Xtrackers Geldmarkt ETF nehmen, damit hast du immer den EZB Leitzins (derzeit 3,90%) und brauchst kein Bank-Hopping mehr zu betreiben.

    Ich hatte 2020 ein Tagesgeldkonto bei der Open Bank (auch Spanien).
    Sobald ich das Geld im 5-stelligen Bereich überwiesen hatte, wurde es eingefroren und ich sollte die Herkunft nachweisen mit Einkommenssteuerbescheid und Einkommensnachweisen. Nachdem ich alles eingereicht hatte, wurde die Blockade nach 1-2 Wochen aufgehoben.
    Dennoch ein "Manöver" was bei mir nicht gerade für Vertrauen gesorgt hatte. Seitdem lege ich nur noch Geld an, bei Banken/Brokern die wenigstens den Zweigsitz in DE haben, z.b. bei der J&T Bank mit 3,5% Zinsen (ab 26.3.24: 3,30%)
    Oder ich würde den Xtrackers Geldmarkt-ETF mit 3,9% Verzinsung nehmen:
    Xtrackers EUR Overnight Rate Swap ETF (Acc)
    ISIN: LU0290358497

    Bei mir ist es so das ich bei FNZ 2 Depots hatte:
    Depot 1 Ehemann mit gemeinsamen FSA über 2000 EUR
    Depot 2 Ehefrau ohne FSA

    Depot 1 wurde im April 2023 gekündigt und der gemeinsame FSA zum 31.12.2023 gekündigt.
    Depot 2 läuft weiter und ein neuer FSA 1000 EUR wurde ab 1.1.2024 eingereicht.

    Anscheinend wurde die gemeinsame FSA Kündigung nicht bearbeitet, was mir jedoch aus Datenschutzgründen keiner verraten möchte. Deshalb habe ich am Donnerstag letzte Woche nochmals die gemeinsame FSA Kündigung zum 31.12.23 versendet, zusammen mit dem neuen Einzel FSA zum 1.1.24.
    Falls sich bis November nichts tun sollte, werde ich zu Justtrade wechseln.