Lustigerweise drehst Du meine Sätze ins Lächerliche, weil Dir daran irgendwas nicht passt? Bist Du neidisch auf jemanden in Deiner Umgebung, der viel Glück mit Einzelinvestments hatte und Du nicht?
Willst Du etwa sagen, dass die Wahrscheinlichkeit eine Aktie wie NVIDIA zu finden bei 1:140 Millionen liegt?
Ich hab bereits anno 1997 eine Riva-Grafikkarte in meinem PC und später mit der GeForce 256 ziemlich exzessiv Computer-gespielt. Und da soll es einem Lottogewinn gleichkommen, solch ein Unternehmen als Überflieger zu sehen?
Vor einem Jahr war ich kurz davor SMCI-Aktien zu kaufen und wartete noch etwas ab auf bessere Gelegenheit (bis heute). Was hat das bitte mit einer Lottogewinn-Wahrscheinlichkeit zu tun?
Du meinst den "Barwerteffekt"? Dem stimme ich voll und ganz zu, aber auch mit Einzelaktien kann man ja Buy&Hold betreiben, das eine schließt das andere nicht aus.
Wie Du richtig schreibst, geht es nur auf, wenn man ein überdurchschnittlich guter Investor ist. Um zum Thread-Thema zurückzukommen: Bin ich wirklich ein spitzenmäßig überdurchschnittlicher Investor im Vergleich zu den institutionellen jahrelang ausgebildeten hauptberuflichen Profianlegern, wenn ich einfach in den NASDAQ-100 - Index investiert habe? Braucht man dafür irgendwelche höheren Fähigkeiten?
Und was das aktive Investieren anbelangt: Ist nicht die Motivation dahinter, dass man trotz Spreads, Brokergebühren etc. eine wesentlich höhere Rendite rausschlagen kann? Ich weiß, dass ich bei Dir auf verschlossene Türen stoße, aber zumindest wenn man sich die Vergangenheit anschaut, scheint man dafür keine Wahnsinns-Recherche betreiben zu müssen. Ganz simpel gesagt, statt ein iPhone, besser Apple-Aktien gekauft, statt bei Amazon unnützes Zeug bestellen, deren Aktien, oder statt einem Tesla lieber ein paar Jahre warten und später von deren verkauften Aktien 5 Teslas kaufen? mMn. gibt es recht naheliegende Alltags-Zusammenhänge, wofür man nicht irgendeine Finanzmathematik studiert haben muss.
Traden ist quasi ein Hauptberuf, das würde ich nie machen wollen. Was Du schreibst mit einpreisen etc. weiß ich alles bereits.
Aber gibt es nicht genug Beispiele wo ein Trend startet und sehr sehr lange anhält? D.h. man muss nicht in einer höheren Dimension an irgendwelche Insider-News kommen um Minuten oder Stunden früher dran zu sein, sondern geht eine Spekulation ein, dass z.B. hinter dem KI-Thema mehr steckt als nur ein kleiner Hype, weil die Unternehmen z.B. damit schon beträchtliche Gewinne machen, weil das kein Spielzeug für Apple-Fanatiker wird, sondern die Unternehmen ganz einfach Kosten in Produktion und bei den Mitarbeiter einsparen können?
Ja, es ist mehr Risiko, nach wie vor eine Spekulation, aber doch kein Tipp wie beim Lotto wie manch andere meinen?
Es geht wie schon oft geschrieben um den Anlagehorizont wieviele Jahrezehnte noch bleiben und das Aushalten von Verlusten und dem ruhig schlafen können.