dude
Dass ihr euch darüber Gedanken macht, finde ich als Vater von zwei kleinen Kindern (1+3) völlig verständlich und nachvollziehbar.
Meine spontanen Gedanken, die mir dazu einfallen:
Ich weiß nicht, wie oft und wie stark es vorkommt, aber dass deine Partnerin versucht Einfluss zu nehmen auf die Entscheidung eures Kindes, was es mit dem Taschengeld machen möchte, finde ich erziehungsmäßig daneben.
Wie gesagt, ich weiß nicht, wie stark das ausgeprägt ist, aber dieser "ich meine es doch nur gut - Kontrollzwang" führt mMn zu weniger Selbstständigkeit und langfristig zu weniger Selbstbewusstsein des Kindes: " meine Eltern trauen mir nichts zu. Ich kann nichts". Jetzt mal ein bisschen übertrieben formuliert.
Leider rührt dieses Elternverhalten oftmals von einer eigenen Kindheit, bei der einem von den eigenen Eltern wenig zugetraut wurde bzw sind solche Eltern oftmals selber eher unsicher.
Meiner Erfahrung nach bringt es da aber nichts dem Partner zu sagen, dass er/sie mal mutiger sein soll. Ist schwierig...
Prinzipiell würde ich dann nur die Geldmenge auf das Konto der Kinder geben, bei der der Familiensegen (vor allem zwischen Kind und deiner Partnerin, du scheinst da ja etwas gelassener zu sein) nicht schief hängt, wenn mit 18 Jahren das komplette Geld in vermeintlichen "Unfug" gesteckt wird.
(Bei der Sache übertreibe ich wahrscheinlich etwas, bedingt durch eigene Erfahrungen, daher musst du schauen, inwieweit das auf eure Situation überhaupt zutrifft)
Dann:
Kinder lernen bekanntlich viel durch Nachahmung.
Meine Mama als Sicherheitsmensch hat in Bausparverträge "investiert". Mit 20 Jahren hatte ich meinen ersten Bausparvertrag laufen 😉
Mein Papa als Selbstständiger war etwas risikoaffiner, hat aber nichts in Aktien und so angelegt. Aber seine allgemeine Haltung hat mich ebenso geprägt.
Du kannst also 50% zum Erfolg beitragen.
Mit sich vergrößerndem Horizont der Kids würde ich die Beträge vergrößern, die man zur Verfügung stellt.
Ich persönlich bin dagegen, den Kids schon mit 18 Jahren ein kleines Vermögen (auf deren Namen) zu schenken. Z.B. das Kindergeld komplett im Namen des Kindes anlegen, unvorstellbar für mich.
Dieses Geld verwenden wir, damit es unseren Kindern gut geht und ihnen an nichts fehlt. Gute Schuhe, Spielsachen, Sportsachen etc.
So Geldmengen wie "Führerschein plus eine 4 wöchige Reise" finde ich persönlich okay.
Bzgl Finanzbildung habe ich mir vorgenommen, meinen Kids später zu erklären, wie ich unser Geld anlege. Aber halt dann, wenn sie alt genug sind. In jungen Jahren, also ca. U12/U14, reicht es mMn, wenn man den Umgang mit Taschengeld erlernt.
Sollten sie früher Fragen dazu stellen und Interesse zeigen, würde ich natürlich auch dann schon das Thema behandeln. Also einfach nach individuellem Entwicklungsstand.