Der wichtigste da bedeutsamste Hebel dürfte bei Dir im Bereich "Humankapital" sprich Einkommenssteigerung (ggf. i. V. m. einer Festanstellung oder Selbständigkeit in dem Bereich oder einem anderen Bereich) liegen. Auch ein ETF-Sparplan kann keine Wunder vollbringen, wenn Du "nur" noch rund 25 Jahre Zeit hast und "nur" 100 oder 200 € monatlich da rein investierst.
Immerhin ist eine kleine monetäre Basis (wenn auch nur Geld- sprich Nominalwerte) schon vorhanden. Besser als nix - oder (Konsum)Schulden ...
Dazu kommt
Wäre in dem Alter nix für mich gewesen - rein finanziell gesehen ist das aber natürlich (D)ein großes Plus (hier vor Ort beispielsweise kostet selbst eine kompakte "normale" 2 ZKBB Singlewohnung warm mindestens ab 1.200 € aufwärts) ...
Vor allen konkreten Maßnahmen sprich Umsetzungen (Produktebene) würde ich mir auf jeden Fall und unbedingt wenigstens ein finanzielles Grund- bzw. Basiswissen anlesen. Und mich dabei zwingend aus mehreren Quellen informieren und auf solche stützen. Was man verstanden ("inhaliert") hat, läßt sich nach meinen Erfahrungen auch viel besser umsetzen und insbesondere besser durchalten, als Hinweise von - noch dazu anonymen - "fremden Dritten" (so wie ich einer bin). Zu der großen (ich würde eher sagen überragenden) Bedeutung dieses Aspekts (Konsequenz, Disziplin, Kontinuität) siehe auch schon Nr. 26.
Wie ich das auf die Schnelle strukturieren würde (nachdem oder mit dem parallelen Einlesen):
1. Finanziellen Überblick verschaffen, Bestandsaufnahme machen
2. Eigene finanzielle Ziele (kurz-, mittel- und langfristig) definieren. Man trifft dann viel besser.
3. Versicherungen checken (versichern kommt vor investieren). Motto: Nur das Nötigste, das aber unbedingt und ausreichend. Zwingend z. B. PHV und KV; ggf. abschließen bzw. optimieren. BU-Schutz prüfen, vielleicht noch zu vertretbaren Kosten "einkaufbar" usw.
4. Falls Verbindlichkeiten/Schulden vorhanden sind, dies möglichst vorher glatt stellen
5. Rücklage (Liquidität) aufbauen - da würde ich eher großzügig herangehen (s. Nr. 26).
6. Nüchtern prüfen, welche Risiken/Wertschwankungen Du objektiv und subjektiv aushältst
7. Den Anteil risikoarm (wie Tagesgeld) vs risikoreich (wie Aktien ETF) entsprechend einstellen
8. Sind das nötige Grund- und Basiswissen vorhanden: Zeitnah loslegen ... !
Ohne dem Ergebnis Deiner eigenen Recherchen vorgreifen zu wollen ein m. W. wesentlicher Punkt: Außer Aktien (Beteiligung am Produktivkapital) und/oder Immobilien (Sachvermögen) - (ggf. etwas Gold - aber nur als "Versicherung") - fällt mir nix ein, mit dem man über längere Zeiträume hinweg eine gute Chance hat, real also wirklich vermögenssteigernd mit einem Sparplan das Bündel aus "Inflation, Steuern und Kosten jeder Anlage" zu "besiegen". Ein Sparplan auf (sprich in) einen weltweiten Aktien-ETF gehört dabei zu den einfachsten, bequemsten und kostengünstigsten Lösungen und kann zudem auch mit überschaubaren Mitteln gestartet sprich umgesetzt werden.
Gute Recherche, gute Gedanken und ebensolche Finanz-Entscheidungen wünsche ich Dir !