Beiträge von OnTheFence

    Vielleicht noch ein Puzzle-Teil: Bei solchen Konstellationen kommt man oft in ein nicht aufzulösendes Dilemma, in welchem Land man das Auto anzumelden und ggf. den Führerschein umzuschreiben hat.

    Wenn du in der Schweiz einen Wohnsitz hast, dann könnte dir nach einem Jahr ein Brief ins Haus flattern, wo dann drinsteht, dass du die Frist überzogen hast, dein Fahrzeug offiziell in die Schweiz zu überführen und dort anzumelden.

    Das gleiche gilt für den Führerschein.

    Danke feur die Info!
    Aber was, wenn ich nach einem Jahr immer noch in Deutschland angemeldet bin?
    Ist das überhaupt eine Option?

    Doch, ich fürchte schon, weil im Eingangspost nur vom höheren Lohn die Rede ist.

    Und das ist ja auch nicht schlimm, weil vermutlich die Mehrheit so rangeht und selbst jene, die sich im Vorfeld mehr informieren, sicher nicht über alle Details Bescheid wissen.

    PS: Wobei, immerhin wurde ja schon festgestellt, dass Wohneigentum in der Schweiz in attraktiven Regionen selbst für Gutverdiener praktisch nicht leistbar ist.

    Falsch, mir ist bewusst, was die anderen Kosten angeht, das habe ich auch später geschrieben.

    Ich habe auch davon geschrieben, dass es nicht infrage kommt, eine Wohnung in der Schweiz zu kaufen oder die in Deutschland zu verkaufen. Also ja, ich versuche, die Sache von allen Seiten zu betrachten und am Ende die Entscheidung zu treffen. Vielleicht nehme ich auch eine 3- bis 6-monatige Auszeit/Sabbatical und versuche es in der Schweiz.

    Deswegen auch der Beitrag, um einfach zu erfahren, was ich selbst ausblende oder vergesse zu betrachten, und dafür bin ich dankbar für jeden Kommentar.

    Ich bin sowieso alleine. Durch meinen Aufenthalt in 3-4 Ländern über relativ längere Zeit in den letzten 40 Jahren verliert man alle Freunde. Es ist also eigentlich egal, wo ich alleine bin, in der Schweiz oder in Deutschland, ich bin es schon gewohnt :D

    In der Schweiz wäre ich in Zürich und würde vielleicht in Winterthur wohnen, und in Deutschland im Südosten, also ca. 4 Stunden Autofahrt.

    Rente? Schweizer Pension nach 14 Jahren, in Deutschland das, was nach 25 Jahren Einzahlung (war auch nicht wenig, da das Gehalt war immer hoch) in die Kasse übrig bleibt, plus vielleicht weitere Einzahlungen.

    In Deutschland hält mich nichts, weder die Arbeit noch die Freunde, aber vielleicht, was passiert, wenn ich in Rente gehe. Wo bleibe ich DE oder CH? Je älter ich werde, desto weniger Lust habe ich auf eine Änderung, und trotzdem überlege ich noch was Neues zu erleben.

    Mit so einer Konstellation bist du dann schnell in dem Konstrukt, dass dein Lebensmittelpunkt in Deutschland festgestellt wird oder eine Wegzugsbesteuerung gilt, so dass du dann in Deutschland komplett oder teilweise steuerlich veranlagt wirst.

    Und bei mehr als 50% Home Office in Deutschland bist du dann auch in Deutschland sozialversicherungspflichtig - das kann Vorteile, aber auch Nachteile haben.

    Das habe ich gesehen, als ich auf 'Antworten' gedrückt habe :D

    Ja, der Lebensmittelpunkt soll in der Schweiz sein. 50% Home-Office wird erlaubt, und ich plane dann 3 Tage im Büro in der Schweiz. Das sind aber erst Ideen, die ich im Kopf habe.

    Ich weiß noch nicht, wie ich es gestalten kann, dass ich keine Steuern in Deutschland zahlen muss und vielleicht 3-4 Tage in Deutschland verbringen kann.

    Die Entscheidung muss ich ganz allein treffen, das ist klar. Ich versuche aber, alles aus einer 'fremden' Perspektive zu sehen, um herauszufinden, was ich nicht berücksichtigt oder vergessen habe.

    Es wird nicht einfach, sich zu entscheiden. Vielleicht nehme ich eine 3- bis 6-monatige Auszeit von meinem jetzigen Job und schaue, wie es in der Schweiz mit dem neuen Job geht. Warte gerade auch auf einen Vor-Ort-Termin, dann kann ich vielleicht besser entscheiden.

    Ja, zwischen 90 und 100% mehr nach Steuern. Warte noch auf einen Vor-Ort-Termin in der Schweiz, dann werden sich ein paar offene Fragen klären.

    Die um ca. 60% höheren Lebenskosten in der Schweiz machen mich stutzig. Bin nicht sicher, ob es sich am Ende lohnt. Eine Wohnung in der Schweiz zu kaufen, wenn man sich die Preise anschaut, kommt nicht infrage. Meine in Deutschland zu verkaufen, auch nicht. Ich weiß nicht, ob ich zur Miete lange wohnen will.

    Eine Möglichkeit ist auch, ein Studio zu mieten (brauch eine Adresse in der Schweiz) und 3 Tage in der Schweiz und 4 in Deutschland. Es ist nur eine Idee.

    'Sich auf die neue Kultur einzulassen' – ich habe schon mehrmals im Leben das Land verlassen und im Ausland gelebt. Das ist kein Problem für mich, genauso wenig wie keine Freundschaften/Bekanntschaften, davon habe ich in Deutschland auch so gut wie keine mehr.

    madize

    Ich bin in einer ähnlichen Situation und ungefähr gleichen Alters, da noch ca. 14 Jahre bis zur Rente. Ich habe auch heute einen Thread dazu eröffnet.

    Ein Job in der Schweiz mit ca. 100% mehr Netto-Gehalt; ich mache am Ende das, was ich hier in der Firma mache (bin im Konzern seit ca. 25 Jahren).

    Aber ich bin nicht sicher, ob mit 54 Jahren der Jobwechsel und Umzug in die Schweiz Sinn macht. ABER ich habe schon länger überlegt, mir einen Job in der Schweiz zu suchen. Ich habe bereits kurz in 2020 als Freiberufler dort gearbeitet, als ich eine Auszeit genommen habe.

    Hallo Zusammen,

    Ich bin gerade am Überlegen, ob ich einen Job in der Schweiz annehmen soll.

    Ich:

    54 Jahre Alt

    Informatiker

    Eigenheim (bereits abbezahlte Wohnung)

    Alleinstehend

    Keine Schulden

    500k Ersparnisse (ETF's, Aktien, etc.)

    Und jetzt habe ich ein Jobangebot in der Schweiz bekommen (Ich mache dann letztendlich das Gleiche wie in Deutschland.), wo ich fast 100% mehr Geld nach Steuern verdienen würde.

    Hier in DE mache ich 99% Homeoffice, in der Schweiz wären es 50%

    Das ist ein sehr sicherer Job, bei dem ich bis zur Pension arbeiten könnte, bei der Behörde einer großen Stadt.

    Mich hält hier in DE nichts, aber trotzdem bin ich nicht sicher, ob ich meinen jetzigen Job bei einer der größten deutschen Firmen aufgeben soll, wo ich so gut wie unkündbar bin (bin da seit über 20 Jahren, habe aber trotzdem kein Sentiment, keine Bindung oder Freude an der Firma).

    Mein Job (sehr gut bezahlt) in DE ist sicher, aber ich bin teilweise unzufrieden und suche vielleicht eine Veränderung, und trotzdem bin ich nicht sicher.

    Ihr könnt sehen, es ist nicht einfach, was ich da vorhabe. Würdet ihr es machen und in die Schweiz ziehen?