Beiträge von Seppel

    Das wird ganz normal vererbt. Eventuell sogar unter Beibehaltung der Förderungen (Ehepartner, Unterhaltspflichtige Kinder...)

    https://www.avl-investmentfonds.de/wissen/riester…en-im-todesfall

    Hallo tom70794,

    Danke für den Link.

    Was mir immer noch nicht ganz klar ist, wer meine selbst eingezahlten Riesterbeiträge erbt, wenn ich bei Vertragsabschluss keinen Erben angegeben habe, keinen Ehepartner, keine Kinder als auch kein Testament vorweisen kann, worst-case-szenario.😀

    Greift hier automatisch eine sichere, gesetzliche Vorgabe, dass meine Riesterbeiträge dann an die Eltern, Geschwister, Nichten/Neffen ausbezahlt werden?

    Auch in Sachen Erbrecht habe ich sehr wenig Ahnung 😐

    abschließend sei angemerkt, dass ich den Vertrag nun habe beitragsfrei stellen lassen.

    Auf Nachfrage ist mir versichert worden, dass die Gewinnsicherung (gut 7500€) bei einer vorzeitigen, förderungsschädlichen Vertragsauflösung (neben der noch nachvollziehbaren Steuer- und Zulagenrückzahlung) einbehalten wird.

    In dem Fall handelt es sich also um eine Gewinnsicherung für die Bank ;)

    Was passiert eigentlich mit dem Geld wenn ich jetzt sterben sollte?

    Im Vertrag steht lediglich, dass dieser dann endet, die Bank sagt, dass definitiv der nächste Verwandte Nutznießer sei und laut Google wird sich der Staat daran erfreuen, falls kein Ehepartner oder leibliche Kinder vorhanden sein sollten. Ich bin verwirrt.

    Naja, mal schauen was eine eventuelle Riester-Reform bringen wird.

    Möglicherweise erhöht sich die maximal auszahlbare Summe zu Rentenbeginn auf mehr als derzeit voll zu versteuernde 30%, oder am aktuell nicht näher definierten Rentenfaktor wird sich etwas zu Gunsten der Rentner ändern :/

    Wenn ich jetzt nicht gerade 120 Jahre alt werden sollte, lohnt sich der Riester also in erster Linie für die Banken und oder den Staat, ein sehr riskantes Konstrukt für den naiven Kunden.

    Aber keine Ausflüchte, ich naiver Dummkopf hätte mir all diese Gedanken auch etwas früher machen können! 😏

    Danke für die Einschätzung!

    Die Gewinnsicherung stagniert seit Ende 2020, da hat sich nichts mehr getan.

    Dank nochmal an alle! :)

    @monstermania

    Stilllegen werde ich den Riester auf jeden Fall. An eine Vertragsauflösung habe ich auch schon gedacht, aufgrund des massiven Verlusts aktuell jedoch erstmal verworfen.
    Mit etwas Glück schnellt der Wert eventuell in ein paar Jahren in die Höhe, dann wäre das zu zahlende Lehrgeld nicht ganz so hoch, vermute ich.
    Natürlich sollte ich mir dafür nicht all zu viele Jahre Zeit lassen, denn die Kosten laufen ja weiter und schmälern somit auch stetig das Anlagevermögen :(


    @tom70794
    Merci für die Info mit dem Zielfondswechsel, das schaue ich mir mal an.

    Gestern ist mir Schussel zudem noch in den Sinn gekommen, dass ich eine Lebensversicherung über den Arbeitgeber laufen habe:
    Allianz KomfortDynamik:
    private-rente-komfortdynamik.pdf (allianz.de)

    102,50€ pro Monat
    30.750€ Garantiekapital
    94,31 monatlich garantierte Mindestrente

    Die Allianz gibt auch zumindest einen vorläufigen Rentenfaktor von (derzeit) 27,62€ an.

    Den Riester hätte ich mir also eigentlich auch gleich sparen können.
    Na ja, besser eine späte Erkenntnis, als gar keine ;)

    Hallo monstermania,

    Danke für Deine Antwort!

    Ich denke, dass ich meinen Riester ruhen lassen werde. Die 2% nehm ich mit und gut ist! 😎

    Mit dem von Dir angesprochenen Rentenfaktor sieht es wie folgt aus:

    "Sie können den garantierten Rentenfaktor frühestens 24 Monate vor Beginn Ihrer Auszahlphase beantragen. Andernfalls wird dieser 14 Wochen vor Beginn Ihrer Auszahlphase automatisch ermittelt und Ihnen schriftlich mitgeteilt."

    Was ist der garantierte Rentenfaktor?
    <p>Seit 1. Januar 2017 bieten wir für unsere Riester-Produkte UniProfiRente und UniProfiRente Select einen garantierten Rentenfaktor an. <stro...
    www.union-investment.de

    Das ist mir doch alles zu vage um noch mehr Kohle reinzustecken, und da ich neben dem ETF (natürlich) auch in die GRV einzahle, bin ich nicht zwingend auf den Riester angewiesen.

    Gruß,

    Seppel 🙂

    Hallo zusammen,

    ich bin gerade sehr unschlüssig was ich mit meinem Riester machen soll, da er seit 2022 böse eingebrochen ist.

    2007 mit „UniProfiRente" gestartet, wurde er 2015 in den „UniProfiRente Select“ mit Gewinnsicherung umgewandelt, was im Nachhinein ja offenbar keine gute Idee war, hatte leider nicht viel Ahnung was das angeht.

    Aus diesem Grund habe ich mich etwas eingelesen und investiere seit Anfang 2022 monatlich 250€ in den „iShsIII-Core MSCI World U.ETF Registered Shs USD (Acc)“ über die ING:

    iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) | A0RPWH | IE00B4L5Y983 (justetf.com)

    Ich bin jetzt 46, also im besten Fall noch 21 Jahre bis zur Rente, und hätte schon ganz gerne eine positive Wertentwicklung des Riesters dahingehend, dass zumindest die Inflation wett gemacht wird.

    Das einzige, was meinen Riester-Vertrag derzeit noch ganz ordentlich aussehen lässt sind die gesetzlichen Garantien sowie die Gewinnsicherung:

    Anbei die Daten der Jahreszusammenfassung 2023:

    Eingezahlte Eigenbeiträge insgesamt (ohne Zulagen): 24.240€

    Altersvorsorgevermögen insgesamt: 25.675,52€

    bestehend aus:

    UniVorsorge 6 ASP | Union Investment (union-investment.de) und

    UniVorsorge 7 ASP | Union Investment (union-investment.de)

    Wertentwicklung seit Vertragsbeginn: -5.589,37€

    Garantiertes Kapital zu Beginn der Auszahlphase: 38.848,55€

    bestehend aus:

    gesetzlich garantiert: 31.264,89€

    garantiert aus Gewinnsicherung: 7.583,66€

    monatliche Einzahlung derzeit: 165€

    Verwaltungskosten für das Jahr 2023 insgesamt: 281,09€

    Grundzulage: 175€


    Die monatliche Einzahlung könnte ich auf 132€ (4% meines Bruttolohns) reduzieren, um noch die maximale Zulage zu erhalten.

    Oder sieht die Zukunft des Riesters so düster aus, dass sogar eine Reduzierung auf den Mindestbeitrag von 60€ pro Jahr besser wäre?

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich in 5 oder 10 Jahren wieder erholt, bzw. ist die Kombination dieses Riesters(Staatsanleihen) + ETF(Aktienfonds) aus Gründen der Diversifikation gar nicht so verkehrt?

    Vielen Dank Euch schon im Voraus, von einem verunsicherten Laien.