Beiträge von selbstrentner

    Was meinst Du mit "wetten"? Warum willst Du nach 15.000 EUR (oder welchem Betrag auch immer) anfangen, auf einen anderen ETF zu sparen?

    Ich lese hier von wenigen Menschen, die nur ein Produkt besparen - und dachte das hat was mit Risikostreuung zu tun. Meine Wette beim ETF Kauf ist zweierlei: das er im Wert steigt und die darin enthaltenen Aktien und Co nicht ausfallen - oder?

    TER: was ist denn eine gute TER?

    Nur Steueroptimierung.

    Eine Möglichkeit habe ich noch gefunden: im ersten Jahr (2024) den gesamten Freibetrag (27566€) in die Rückzahlung stecken, danach vier Jahre lang 10714€ (bis 2028). Ab 2025 dann jeweils vor März 16851,60 in die freiwillige Rentenversicherung. 2029 zahle ich also diesen Betrag für 2028 plus 10714 € für 2029, 2030 dann erneut den Maximalbetrag für 2030 und 6137 für 2029. So kann ich mehr Steuerfreibetrag nutzen, kaufe also Punkte 42% günstiger.

    Da gibt es unterschiedliche Meinungen zu. Ich bin mit meinem Depot bei einem Neobroker und habe keine Bedenken. Manche sind lieber bei einer Direktbank. Weniger Gebühren (ggf. gar keine) zahlst du beim Neobroker. Wenn du nur einmal anlegst und danach weitgehend passiv bleibst, fallen aber auch die Gebühren der günstigen Direktbanken-Depots nicht ins Gewicht.



    Danke für die Antwort. Die Menge machts, der Nebel lichtet sich. Darf ich fragen, bei welchem Neo-Broker Du bist? Mir schwirren zwei im Kopf: Trade Republic und Scalable. Spricht da irgendwas gegen den einen oder anderen?

    Ich kann auch auf die rechtlichen Arbeitsanweisungen verweisen. ;)

    https://rvrecht.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/rvR…006_p_0207.html

    Sollte der Punkt 8 sein, zumindest der Überschrift nach.

    Danke für den Link. Also: keinerlei Optimierungsmöglichkeiten für die Rentenzahlung über Raten, weil bei Zahlung der jeweilige Jahreswert herangezogen wird. Dann berechne ich die Höhe der Nachzahlung schlicht über die Höhe des Freibetrags abzüglich der freiwilligen Höchtleistung * 5. Ich danke Euch fürs Mitdenken und verweisen - bin schon wieder schlauer (und die Dame gestern am Rententelefon hatte schlicht keine Ahnung...).

    Jetzt mache ich meine Excel-Tabelle. Für die RV benötige ich in diesem Jahr also nur 27000 €. Bleiben ja immer noch 125 000, die ungenutzt auf dem Tagesgeld bzw. bis November im Festgeld rumliegen. Davon würde ich gerne 75 000 in einen ETF stecken. Der darf ruhig mehr Aktienanteile haben, weil als sichere Anteile habe ich Beton und RV. Sollte ich dafür einen neuen Thread starten oder erledigen wir das hier?

    Heute kam das Finanzen im griff Buch, das werde ich lesen. Und die Vanguard Life-ETFs sagen mir zu. Mit 60 % Aktienanteil. Und die Rohstoffnummer auch. Tendenz jetzt: 50k Vanguard 25k ARERO und dann auf beide einen Sparplan mit jeweils 500 €.

    Das wäre also ein monatlicher Invest von 2400 € in Rentenzukunft, Netto ca. 1800, die mir auf dem Tagesgeldkonto fehlen würden. Damit kann ich leben.

    Da ich an der Börse ein First Time Investor bin, entstehen für mich folgende Fragen:

    1. Kaufe ich über die comdirect oder einen NEO-Broker?

    2. Macht es Sinn, die Einmalzahlungen auf einen bestimmten Zeitpunkt zu legen (ja, Glaskugel, aber es gibt doch so Daumenregeln wie Dienstags früh oder möglichst im Janaur, oder?).

    3. Gibt es einen Höchstbetrag, den ihr auf einen bestimmten ETF wetten würdet? Also bspw. 15 000 € Vanguard, dann den Sparplan auf einen anderen ETF umleiten?

    4. Die beiden besagten ETFs sind eine gute Wahl für mich als lazy investor, der wenig Lust hat, sich mit den Auf- und Abs der BVörse auf Tagesbasis zu beschäftigen?


    Danke auch hier für Euren Ideen!

    Hallo nochmal,


    ja, diese prinzipielle Überlegung habe ich jetzt soweit durch. Mit dem Ergebnis, dass es wohl Sinn macht, mit etwa 40 Rentenpunkten im Alter dazustehen. Ich wette nicht auf ein langes Leben, aber wenn es denn doch kommt, ist das wahrscheinlich nicht schlecht.

    Zusätzlich dann Anlage in theausierende ETFs, die man dann entspannt und nach Bedarf auflösen kann und nicht muss. Als große Sicherheit nach hinten immer noch das Haus und die Mieteinnahmen daraus. Und mindestens eine Wohnung wird es auch noch werden.

    Jetzt knoble ich gerade an der Ratenzahlung rum. Wenn ich dieses Jahr den Antrag auf Nachzahlung stelle, sollte ich ja so viel nachzahlen wie möglich und dann die Zahlung auf fünf Jahre strecken - so würde ich in fünf Jahren Rentenunkte für den Preis von 2024 erwerben - das klingt doch vernünftig, oder? Also maximale Nachzahlung (bis 125 000 € über fünf Jahre wegen Steuerfreibetrag). Die Freibeträge steigen ja auch jedes Jahr, hier fülle ich dann mit freiwilligen Beiträgen bis zur Höchstgrenze auf und habe dann die nächsten 5 Jahre den Freibetrag komplett verfrühstückt. Dann bin ich 50 und nun kommt die Idee von Monstermania: ich darf ja regulär nur rund 16000 einzahlen, da entgeht mir ja ein großer Teil Freibetrag. Kann ich denn die Einzalhungen a.G. von Rentenminderung in beliebiger Höhe tätigen?

    ...seit 5 Jahren habe ich in dem Thema Rente ein Fragezeichen. Gerade wird ein Ausrufezeichen daraus - dank Euch. Cool...

    Nochmal ein Gedanke zur Nachzahlung:

    ich habe jetzt also zwei Steuerjahre Zeit, rückwirkend Rentenpunkte zu erwerben. Diese dürften aber damals deutlich günstiger gewesen sein als heute, oder? Also würde es sich lohnen, vor allem für die Schulzeit und den Beginn des Studiums Steuerpunkte nachzukaufen und z.B. die Promotionszeit als die acht Regeljahre laufen zu lassen? Geht das denn überhaupt?

    Dann wäre es ja aus der ROI-Perspektive sinnvoll, die vollen Vorsorgefreibeträge für die dieses und nächstes Kalenderjahr für die Rückzahlung aufzubrauchen (ca. 50 000 €), dann 2026 bis März für 25 nachzahlen und ab danach den Höchstbetrag pro Jahr, oder?

    Über den Freibetrag hinaus rückwirkend einzuzahlen ist wahrscheinlich quatsch...

    Werde das mit nem DRV Rentenberater besprechen. Das muss ich also bis Ende des Jahres durchhaben.

    Und dann kümmere ich mich um ETFs :)

    Hallo liebes Forum,


    nochmals danke für den prinzipiell für mich sehr produktiven und konstruktiven Austausch und Hinweise. Nochmal kurz zur Klarstellung: ich bin schon bereit 20% oder mehr in die Altersversorgung zu stecken und prinzipiell niemand, der Geld zum Fenster rauswirft. Und ja, ich fange damit spät an, das ist ja klar. 1600 € im Monat überfordern mich nicht, die Frage ist für mich, wie ich das smart verteile auf ETF und/oder GRV. Wenn ich das nun richtig verstanden habe, kann ich monatlich etwa 1400 € in die GRV einzahlen und komme so auf etwa 17 000 € Jahresbeitrag. Absetzen (lohnt sich bei meinem Grenzsteuersatz von 42 % schon). Insgesamt kann ich etwa 26500 € absetzen. Also könnte ich jährliche Soinderzahlungen von grob 10 000 € leisten, um damit meine Rentenlücken nachträglich zu füllen.

    Meine Frage dazu (falls das schonmal jemand gemacht hat): kann ich die Nachzahlungen für Studium und Schule auch über mehrere Jahre verteilen oder ist mit dem 45. Lebensjahr Schluss? In diesem Falle ginge es ja immerhin über 2 Steuerjahre. Die Zahlung für meine freiwillige Versicherung könnte ich dann ja im Folgejahr bis März machen und das so weiterführen, bis ich eben den Maximalbetrag von 17 000 im Jahr erreicht habe. Und in 20 Jahren habe ich mein GRV Rentenziel erreicht.

    So könnte ich für die vergangenen Jahre 36500 € nachzahlen und erkaufe mir damit ca. 5 Rentenpunkte oder 200 € Lebensrente. Wenn ich die 20 Jahre beziehe würden aus einem steuerbereinigten Invest von 21 170 € dann zu versteuernde Rentenbezüge von 48 000 €. Klar, Inflation nicht mitgerechnet. Das erscheint mir irgendwie OK. Dann die restlichen Einzahlungen wie oben beschrieben und ich habe eine garantierte Rente von 1500 €. Bei all dem Immobilienkram halte ich mich dann für versorgt und ETF wird eine nette Zusatzspielerei.

    Irgendwelche Denkfehler soweit?

    Nachträglich kann ich wahrscheinlich keinen Steuervorteil mehr ziehen (also eine Zahlung auf vergangene Steuerjahre anrechnen)?

    Besten Dank für Eure Ideen!

    Achim Weiss:

    das stimmt schon alles, was Du schreibst. Fehlt noch die zweite Immobilie mit dem Mieteinkommen dazu.

    Mein Plan wäre: 1500 € DRV, 2000 € ETF, 2500 € Mieteinnahmen.

    Ich bin niemand, der Geld ausgibt, wenn es nicht nötig ist. Aber auch niemand, der gerne Schulden hat. So ist die Wohnung abgezahlt aber das Festgeldkonto leer. Da müsste ich auch nicht wohnen bleiben. Wären nochmal 1500 € Miete drauf. So schlecht ist es also nicht...

    Vieles von Deiner Antwort setzt bei mir Haken: keine PRV, einen (kleinen) Anteil DRV. Grundsicherung fällt aus weil Einnahmen aus Immobilien. Dazu kommt natürlich auch, dass ich wenig Lust auf Vollzeitrente habe - so lange ich kann werde ich auch arbeiten.

    Ich fülle also die Rentenversicherung auf: wie das später geht hast Du gut beschrieben. Hat jemand Erfahrungen, wie das für vergangene Jahre steuergünstig machbar ist? Zu hohe Zahlungen sollte ich ja nicht bringen wegen Absetzbarkeitsgrenze? Oder lässt sich das

    Und dann in Zukunft monatlich 1 666 € in die Rentenversicherung? Das erscheint mir ein bisschen viel. Der Maximalbetrag für freiwillig versicherte beträgt ja auch nur etwa 1400 €. Wenn ich die die nächsten 20 Jahre einzahlen würde, kämen alleine davon 1600 € Rente raus. Oder halt in einen ETF - sind 336000 € allein an Einzahlungen, die mir die spekulierten 20 Jahre über die Arbeitsfreiheit hinweghelfen würden...

    Gibt es da vielleicht einen Erfahrungsbericht zur Orientierung?

    Hallo liebes Forum,


    vielen Dank Euch für die Antworten! Ich habe daraus zwei Schlüsse gezogen:

    1. Eine Kontenklärung bei der Rentenversicherung anzustoßen. Die ist mittlerweile durch, dazu gleich mehr.

    2. Zusätzlich einen ETF anzupeilen, der Vanguard scheint mir ein ganz guter Tip. 100 000 drauf, Sparplan mit 500 € pro Monat und nicht mehr nachdenken (DAS hat ja die letzten 40 Jahre auch gut funktioniert)

    3. Locker angehen. Mein Tagesgeldkonto bringt bis Ende des Jahres noch 3,irgendwas Prozent, also alles gut.

    Zu 2. werde ich einen separaten Thread eröffnen, wenn es soweit ist.

    Zu 1. bräuchte ich nochmal Eure 10 ct.

    Aktuell habe ich Rentenansprüche von 120 € im Monat. Die Kontenklärung hat aber ergeben, dass ich keinerlei Rentenlücke habe. Das liegt an Schule, Studium, Praktikum, Promotionsstudium und zwei Kindern mit entsprechendem Abstand. Alles zusammen habe ich also bereits 27 Beitragsjahre gesammelt. Aktuell habe ich die Möglichkeit, für Schulausbildung und Studium Beiträge nachzuzahlen. 8 Jahre Studium werden nicht angerechnet, insgesamt komme ich aber auf fast 15 (Promotion dauert halt). Sollte ich das tun? Wie viel macht hier Sinn (bei obiger Konstellation von Immobilien und Cash)? Kann ich das dann von der Steuer absetzen (trotz Höchstsatz in der Krankenkasse?)?

    Für das erste Kind habe ich mich mit der Mutter auf 50/50 geeinigt. Für das zweite werde ich das Jahr Elternzeit anrechnen lassen. Also auch hier gibt es kleine Pünktchen.

    Zurück zur Frage: nachzahlen und wenn ja wie viel? Ich weiß, dass es von Risikobereitschaft abhängt usw. Ich würde immer all in gehen. Irgendwas Irrationales (?) in meinem Hinterkopf sagt mir, dass ich gerne 1500 € Rente bekommen würde. Das ist nicht viel, aber ja nur der Sicherheitsanteil, falls ich 120 werde und alle Berechnungen nicht funktionieren...

    Habt vielen Dank!

    Also, das macht ja Spaß hier - so viele Antworten, krass!

    Ich lasse mal die dritte PErson in der Besenkammer - dachte das wäre hier so eine rechtssichere Gepfloigenheit, damit sich keiner der Vermögensberatung schuldig macht oder so...

    12345 genau so isses, meine Antworten müssen hier scheinbar jedes Mal manuell freigeschaltet werden. Mal sehen, wann Du diese hier sehen wirst :)

    Einlagensicherung ist mir bekannt. Ich habe 100 000 auf 3Monats-"Festgeldkonten", 50 000 auf dem Tagesgeld und knapp 30 000 für Steuerspitzen und lustigen Kram für Null Zinsen bei der Hausbank (dafür habe ich noch meinen alten Kontovertrag von 200x :-)).

    Die Nummer mit der GRV ist mir unbekannt. Ich dachte ich verzichte darauf und kümmere mich selbst. Könnte da natürlich einzahlen. Aber nachdem ich mal mit diesem riesigen Laden gearbeitet habe bin ich ziemlich sicher, dass dort Geld nicht vermehrt wird. Ich werde einen Beratungstermin vereinbaren - danke für den Hinweis!

    Wenn ich es richtig verstehe: ich zahle etwas Geld nach und bekomme dann 250 € Rente im Monat? Mein Anspruch ist so gering, weil da Zeiten aus Praktika, halben Stellen und Aushilfsjobs drin sind, plus 1 Jahr ALG I nach auslaufen einer solchen halben Stelle. Irgendwie so, ich habe mich damit nie befasst.

    Alles auf ETF wäre also zu riskant wegen Abschmierrisiko (dann schmiert aber auch mein wirtschaftsgebundenes Geschäft ab und auch der Rest der Welt, oder?). Halb ETF, halb Tagesgeld oder Festgeld. So?

    Ich sehe bei einer Rentenversicherung nur Nachteile - außer ich werde 150. Nur glaube ich daran nicht so ganz.

    Ich habe noch ein kostenfreies Depot bei der comdirect. Habe aber kein Problem zu einem Neobroker zu wechseln. Kosten kleinhalten. Und wollte da dann ETFs kaufen. All World. Also richtig, nicht nur NVIDIA und APPLE. Und hier käme dann die nächste Frage: die amerikanischen Digimonster haben doch das Ende der Fahnenstange erreicht. Sprich: die ETF-Kurse sind aktuell ziemlich hoch, oder? Mit den gesamten 100 000 einzusteigen wäre dann dumm? Sparplan hätte ja kein diesbezügliches Risiko, aber eine Abwertung von dem aktuellen Niveau wäre schmerzhaft, oder?

    Und nein, meine Beschäftigung mit Aktien endete bisher mit der Biografie von Uli Hoeneß.

    Meine Eltern haben genug Kohle, um die Betonbestände nicht anfassen zu müssen, auch bei Pflege. Die sind sicher wie die Rente! Kann aber natürich länger dauern...

    Also ja: ich seh mich nicht verarmen. Ich will kein Luxusleben in Saus und Braus. Besitz belastet und nervt mich schon jetzt. Am besten geht es mir mit nem Rucksack auf dem Rücken. Allerdings fange ich an Zelte nicht mehr zu mögen, bei deren Betreten man sich bücken muss :-).

    Ganz schön viele Stränge für eine Antwort: hoffe ich habe alles. Danke auch für die Buchtips. Ich habe noch den Finanzwesir im Regal stehen, der kam aber irgendwie nicht zum Punkt, zumindest nicht im ersten Drittel...


    Grüße!

    Hallo monstermania und Danke für den Einstiegsgruß.

    Ja, ich bin spät dran. Ich habe keinen Blick für Risiko - offensichtlich :)

    In den Blog habe ich hineingelesen - das sind ja krass detaillierte Entnahmeplanungen. Wenn da mal nicht noch Leben dazwischenkommt :)

    Deine Fragen:

    1. Anspruch GRV: ca. 20 €. Ich habe aktuell keinerlei Rentenversicherung.

    2. Ich bin in der GKV.


    So ganz schlecht bin ich aber nicht aufgestellt. Selbst genutzte Eigentumswohnung, die aktuell zu 1500 € vermietbar wäre. Noch brauche ich sie wegen der zwei Kinder. Zukünftig verhandelbare Masse (und bei Verkauf etwas über dem Bedarf des Eckrentners).

    Die anderen erwarteten Immobilien im Wert von ca. 2 Mio.

    Das könnte ich entweder verkaufen (nichts mehr für die Kinder) oder vermieten (Reperaturrisiko). Das muss ich aber noch nicht jetzt entscheiden.

    Mein Finanzbedarf im Jahr beträgt ca. 27 000 €. Das wird ja eher weniger. Irgendwann bin ich zu Ende eingerichtet und brauche nicht mehr drei Flugtickets für den Urlaub und kein eigenes Auto mehr. Ich kalkuliere mit einem entspannten Bedarf von 48000 € im Jahr ab Rentenalter, brauche dafür also 1,2 Millionen.

    Als Sparrate habe ich mir 20 % vom Brutto vorgenommen. Das wären zwischen nichts und 6000 € im Monat. Minimum immer 500 €. Bisher liegt das Geld auf dem Tagesgeldkonto, wie gesagt bereits 150 000 €, davon sind 50 000 € der Notnagel.

    Die Frage ist nun konkret zweierlei:

    1. Was mache ich sinnvollerweise mit den 100 000 €, die für 3,6% Zinsen rumliegen?

    2. Wo schiebe ich die Sparrate hin? Ist die Idee sinnvoll, jeden Monat 20% brutto zu berechnen und das dann zu überweisen (zusammen mit der Umsatzsteuervoranmeldung, da fällt ja sowieso mein Brutto hinten raus) oder denke ich da zu aufwändig?

    3. Mal angenommen ich käme auf die Idee, die 100 000 in einen ETF zu schieben - macht das aktuell Sinn oder warte ich bis zum nächsten Absacker? Welche ETFs empfiehlt ihr für Anfänger?

    4. Irgendeine andere Variante, mit der ich mich auseinandersetzen sollte? Riester, Versicherung und Co war mir immer nichts wegen der hohen Kosten...

    Vielen Dank schonmal!

    Hallo liebes Forum,


    ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Anlagestrategie für ein fiktives Einkommen. Mal angenommen jemand wäre ein wenig exotisch, Mitte 40, keine Rentenversicherung. Hat ihn auch nie interressiert. Auf seinem Schein steht irgendwas von 20 €. Er war einfach nicht lange angestellt usw.

    Mittlerweile hat er eine gut laufende Selbstständigkeit und wohnt in einer abgezahlten Eigentumswohnung mit zwei Kindern. Perspektivisch wird er von seinen Eltern ein Haus und eine Wohnung erben. Betontechnisch ist hier wohl nichts zu tun.

    Bisher hat er allen Überhang in seine Immobilie gesteckt. Nun ist sie wie abgezahlt und das Geschäft läuft gut - und ich frage mich, was er mit dem Geld machen sollte. Aktuell verfügt er über 150 000 € auf Tagesgeldkonten. Brutto verdient er ca. 100 000 € im Jahr, eher mehr.

    Ich nehme an, dass ein Einstieg in die Rentenversicherung nicht mehr sinnvoll ist, oder? Als Selbstständiger kann er auch nicht Riestern. Ich habe mich mal mit einem Finanzberater zusammengesetzt, der ihm eine Rentenversicherung mit horrenden Gebühren andrehen wollte. Seitdem Tagesgeld. Geht ja auch gerade. Aber auf lange Sicht wohl nicht sinnvoll, oder? Also ETF? Würde er dann mit 100 000 einsteigen oder einen Sparplan aufsetzen? Mit welchen ETFs müsste er sich auseinandersetzen (ja, MSCI, aber welcher?)?

    Ihr seht, ich stehe ganz am Anfang - und hoffe hier von Euren Erfahrungen im Kick-Start Verfahren profitieren zu können.

    Ja, bisschen spät. Aber Kinder und Immo - da hat er bisher auch schlicht zu wenig übrig gehabt, um auf diese Gedanken zu kommen. Und Risiken scheint er ohnehin systematisch abzuwerten...


    Dank und Gruß!