Beiträge von jona

    Die Antwort ist ganz einfach:

    Fritze Merz hat nicht mehr Wirtschaftskompetenz wie jeder durchschnittliche Bürger dieses Landes.

    Er hat bei einer seiner Ansprachen auch tatsächlich genau das gesagt, dass er keine Wirtschaftskompetenz hat.

    Was bei ihm bemerkenswert ist: sein Denken scheint in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts stehen geblieben zu sein.

    Ich habe jedenfalls keine Ahnung, wie sich seine Politik wesentlich von der Politik des ebenfalls nicht wirtschaftkompetenten Scholz unterscheiden wird. Bin erstmal gespannt auf die Wahlprogramme.

    Vielleicht reicht die Verachtung für die arbeitende Klasse (bis zu einer bestimmten Verdiensthöhe) aus, die er verbreitet, um den Anschein von Witzschaftskompetenz zu erwecken.

    Edit: Tippfehler bemerkt, aber dringelassen.

    Das ist denkbar. Der andere Mythos ist ja, dass er Multimillionär ist. Falls dem so ist kann man sich durchaus fragen, woher dieses Geld kommen soll, wenn nicht von Blackrock.

    Vielleicht ist er einfach nur ein Blender?

    Man hört immer wieder von der "Wirtschaftskompetenz" des Friedrich Merz (so sieht er es wohl auch selbst). Ich frage mich, woher diese Kompetenz stammen soll.

    Er ist ja eigentlich direkt in die Politik eingestiegen, hat laut Wikipedia mit Förderung der Konrad Adenauer Stiftung Jura studiert. Er war dann zwei Jahre "Richter auf Probe" und anschließend mal drei Jahre Syndicus bei einem Verband. Danach eigentlich nur noch Rechtsanwalt und Politiker.

    In der SZ erfährt man, dass Merz bei seinem Antritt bei Blackrock Deutschland als Aufsichtsratsvorsitzender nicht einmal wusste, was ein Index ETF ist. Bei Blackrock Deutschland arbeiten 15 Menschen, und Merz hat in dieser Zeit 150.000 Euro jährlich für Kundentermine, Reden auf Events und ähnliches erhalten.

    Leute, woher nimmt Merz seine vermeintliche Wirtschaftskompetenz?

    Der folgende Artikel enthält einige interessante Informationen zur aktuellen Situation der weltweiten Aktienmärkte.

    Ich finde ihn lesenswert, und man kann sich selbst einige Gedanken darüber machen.

    Der Begriff „Sechs Aktien, sechs Länder. Sechs Aktien, 2.000 Aktien“ wird im Laufe des Artikels erläutert.

    https://www.cash.ch/publireportage…-sollten-764658

    Ich verstehe ehrlicherweise nicht so genau, was mir der von Schroders gesponserte Artikel genau sagen will, was liest du denn raus?

    Ja, könnte man sicher so machen. Danke.

    Stimmt. Factfulness hat diesen Unsinn aufgebracht und Du hast ihn nur nachgebetet. Das ist aber ein letzlich unbedeutendes Detail.

    Immerhin hängst auch Du der befremdlichen Meinung an, daß gerade dieses Ehepaar ihre Aktienquote erhöhen sollte. Nach meinem Dafürhalten sind die beiden klassische Festgeldanleger.

    Ja, da magst du schon Recht haben. Dachte nur bzgl. Diversifikation im Sachvermögen könnte ein moderater Aktienanteil schon sinnvoll sein. Aber da müssen sie sich natürlich überlegen, mit welchen Schwankungen sie leben können.

    Ja du hast vollkommen recht. Da müssen sie am Ende gemeinsam überlegen, wie sie den Immobilienerlös anlegen wollen. Alles in Aktien ETFs ist sicher keine Option für die beiden. Vielleicht eher maximal 50% in Aktien ETFs und die andere Hälfte halbwegs stabil verzinst ohne allzu große Schwankungen.

    Bei der Intensität der Kommunikation hier bezweifle ich die blaue Linie, wenn dies die Gesamt-Userzahl sein sollte. Mit welchem Tool wurde das erzeugt?

    Sichtbarkeit bei Google, nicht Userzahl. Das Tool ist sistrix.de
    "Der Sichtbarkeitsindex kombiniert die Anzahl der Keywords, für die deine Seite rankt mit dem Suchvolumen auf diesen Keywords sowie der Klickrate der Position."

    Google mal nach "FT-Empfehlung fehlerhaft" ohne Anführungsstriche. Die Reichweite von FT-Thread-Titeln ist damit gewaltig und die Aussage in der Welt. Die FT-Redaktion sollte sich schon hier auch umschauen. Kenne ich von inhaltlich begleiteten anderen Foren auch.

    Organische Reichweite selbst von /community und /erfahrungen zusammen ist tatsächlich überschaubar. Allerdings scheint auch finanztip.de insgesamt an Reichweite bei Google einzubüßen interessanterweise.

    jona:

    Du redest oben von 50:50 Aktien/Anleihen, wofür sich keinerlei Anhalt in der Vermögensbilanz findet. Wie kommst Du darauf? In meinen Augen sind das waschechte Immobilien- und Festgeldanleger. Mit Aktien haben die so gut wie nichts am Hut.

    Nachdem das nicht Deine Vermögensbilanz ist, nehme ich mal an, daß Du von Deinen Eltern sprichst. Warum kümmern die sich eigentlich nicht selbst darum? Wäre ich 55, würde ich mir diesbezüglich mit Sicherheit nicht von meinem Kind das Heft aus der Hand nehmen lassen.

    Also ich habe nicht davon zuerst geredet. Stimmt natürlich nur auf alleine die ETFs bezogen, aber wäre ja ggf. ausbaufähig, wenn weiteres Kapital aus Immobilienverkauf zur Verfügung steht.

    Die größte Position in der Vermögensübersicht ist die selbstbewohnte und offensichtlich schuldenfreie Immobilie. Das ist zunächst ein Vorteil (EDIT: also, dass diese überhaupt vorhanden und schuldenfrei ist). Nun kennen wir weder das Objekt noch dessen Lage. Aber wenn geplant ist, diese auf absehbare Zeit zu veräussern, den Erlös dann zunächst am Kapitalmarkt anzulegen und anschliessend im Alter zu verzehren, folgende Anmerkung: Falls diese Bewertung von einem Immobilienprofi erstellt wurde, alles gut. Falls diese jedoch vorrangig auf der persönlichen Schätzung der Eigentümer beruht, rate ich dringend dazu, diesen Wert kritisch zu hinterfragen. Ich erlebe es immer wieder, dass Eigentümer den Wert ihrer selbstbewohnten Immobilie massiv überschätzen. Gerade habe ich wieder einen nahezu identischen Fall kennengelernt. Verkauf des Einfamilienhauses um in eine altersgerechte Eigentumswohnung umzuziehen. Preisschätzung bzw. -vorstellung des Hauses 850T, tatsächlich erzielt wurden etwa 60% davon. Ich rate daher dazu, bei solchen Überlegungen einen möglichst vorsichtigen Bewertungsansatz dieser Immobilie zu wählen. Wenn es dann am Ende doch mehr ist, kann man sich darüber freuen. Erfahrungsgemäß stellt jedoch selbst diese vorsichtige Schätzung sich am Ende oft als noch zu optimistisch heraus.

    Ja, die eigengenutzte Immobilie ist eine sehr große Position. Sie soll ja in den nächsten Jahren verkauft werden. Die Bewertung beruht auf eine Maklereinschätzung minus 15% Abschlag, zudem Vergleichspreise aus Immoscout minus Abschlag. Am Ende denke ich aber nicht, dass es für die beiden entscheidend ist, ob sie nun 1.000.000 oder 750.000 für die Immobilie erzielen. Am Ende spart der Verkauf natürlich auch laufende Neben- und Instandhaltungskosten.

    Unbedingt!

    Wo hast Du die Quote her? Ich sehe im Vermögen zwei Immobilien (Klumpenrisiko),

    dick Lebensversicherungen, eine übersichtliche Altersversorgung des Partners, eine auskömmliche Altersversorgung der Partnerin, etwa 100 T€ Barvermögen, darunter etwa ein Drittel Aktien. Die beiden sind in meinen Augen typische Immobilien- und Rentenanleger.

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieses Paar mit etwa 55 Lebensjahren nennenswert Geld in Aktien steckt.

    Ja, genau. Überwiegend wurde das Ersparte in Immobilien investiert und ein kleiner Teil in Lebensversicherungen. Ich glaube auch nicht, dass neben den erwarteten Auszahlungen aus privaten und betrieblichen Versicherung noch nennenswerte Sparleistungen zu erwarten sind. Evtl. noch ein paar (kleinere) Erbschaften.

    Insofern geht es eher um Optimierung des bestehenden Vermögens im Verzehr.

    Naja, alleine aus diesen Angaben heraus ist das ja nicht verlässlich zu bewerten. Eine Geldanlage muss ja auch zur Persönlichkeit passen und man muss sich damit wohlfühlen.

    Sind die Rentenbezüge in Höhe von 3000€ bereits inkl. der privaten und betrieblichen Vorsorge? Die Unterhaltspflichten sind ja bis Rentenbeginn dann erledigt.

    Wenn Sie also das Haus verkaufen und in das Mietobjekt ziehen, stehen insgesamt rund 966k für die Anlage zur Verfügung. Um da ab einem Zeitpunkt in 10 Jahren 18k/Jahr zu entnehmen sollte das ja langen. Ist halt auch eine Frage der Entnahmestrategie, wie man das konstruiert.

    Das Paar scheint in Sachen Kapitalmarkt eher sicherheitsorientiert unterwegs zu sein (50/50 Aktien Anleihen). Das kann man ja sogar theoretisch so weiterführen. Also die 900k ebenso aufteilen (wie sieht die Anleiheseite aktuell aus). Rein rational könnte man hier sogar eine 100% Aktienquote fahren um eine vernünftige Überlebenswahrscheinlichkeit des Depots bei "nur" 2% anfänglicher Entnahme (auf den heutigen Wert) zu erreichen und über eine dynamische Entnahmerate in guten Jahren sogar deutlich mehr entnehmen zu können, als die benötigten 18k p.a.

    Ich denke mit diesen Voraussetzungen ist vieles möglich, aber ohne Details und ohne die Persönlichkeiten zu kennen ist das alles stochern im Nebel. Alles zwischen 50/50 und 100/0 wäre hier denkbar. Ggfls mit einer Sicherheitsreserve von ein paar Jahresbedarfen (die könnte man nun auch anfangen aufzubauen, es sind ja noch 10 Jahre). Aber, wie aktuell der Haushaltsüberschuss ist, ist ja auch nicht bekannt...

    Danke für die Einschätzung. Zu deinen Punkten:

    Die Rentenbezüge sind die Barwerte der gesetzlichen Rentenansprüche, die privaten und betrieblichen Versicherungen kommen dazu.
    Ja, das Paar ist sehr risikoscheu und eher auf Vermögenserhalt bedacht. Ich dachte auch, dass 50:50 oder 60:40 Aktien/Anleihen und evtl. noch ein Tagegeldpuffer eine gute Grundaufstellung sind.
    Welche Infos fehlen dir denn noch?