So sieht dann die fantastische Förderung der Ehe durch das Ehegattensplitting real aus:
Eine Krankenschwester und ein Krankenpfleger sind verheiratet und verdienen beide brutto 3500 Euro im Monat.
Ergebnis: Sie haben keinerlei Vorteile durch das so genannte Ehegattensplitting. Einfach null.
Der Nachbar verdient brutto 6000 Euro, seine Gattin gönnt sich für 1000 € im Monat eine Teilzeitbeschäftigung, „um unter den Leuten zu sein.“ Ansonsten kümmert sie sich um den Haushalt.
Ergebnis: das Ehegattensplitting schlägt hier voll zu und erfreut das Ehepaar.
Das sind übrigens zwei reale Beispiele, die zeigen, dass Deutschland in der Adenauer-Zeit stehen geblieben ist
Alles anzeigen
Ist doch schön, dass es so etwas Altes noch im Steuerrecht gibt!
Familie, und davon ist ein Ehepaar eine Basiseinheit, hat auch was mit Verantwortung gegenüber anderen Familienmitgliedern zu tun.
Es ist nicht immer möglich dass beide Ehepartner arbeiten/voll arbeiten können.
Und bevor die Sozialhilfe oder eine andere staatliche Hilfsgruppe einschreitet, wird es möglich sich Kinder zu leisten, Kinder zu Hause aufzuziehen, Angehörige zu Pflegen oder auch andere Handicaps in der Familie abzudecken.
Dies sollte man NIE vergessen, wenn man so darauf verpicht ist das Ehegattensplitting abzuschaffen!
Übrigens:
Zu Zeiten Adenauers war es zu Anfang so, dass Verheiratete ihre Löhne zusammen "normal" versteuern mussten. Das hieß: Verheiratet zahlte man dann mehr Steuern, wenn beide so weiterarbeiteten wie zuvor.
Da das dann als ungerecht erachtet wurde, kam dann das Ehegattensplitting auf den Tisch.
Damals, dass die Frau ihrer Rolle in der Familie gerecht werden konnte. Aber es war NIE auf ein Geschlecht bezogen, sondern auf die EHE.