KHT35 -> Frage: Krankhenhaustagegeld i.H.v. 35€ täglich dient bei Beamten dazu, den Teil der Krankenhauskosten abzudecken, den die Beihilfe nicht übernimmt, richtig? Das ist blöd, also, dass die Beihilfe die Kosten nicht komplett übernimmt, aber kann man solche Beträge im Fall der Fälle nicht selbst zahlen? Brauchst du dafür wirklich eine relativ teure Versicherung für so kleine Summen? Als Beamter verlierst du ja dein Einkommen nicht, nur weil du im Krankenhaus liegt.
KHT ist ein guter Punkt. Ich hatte früher noch einen kleineren Tarif, dieser wurde dann aber irgendwann auf KHT35 angehoben. Bisher habe ich ihn noch nie gebraucht und könnte tatsächlich darüber nachdenken, ob ich diesen rausnehme. Ich lasse es mir bei meinem nächsten Termin mal ausrechnen.
PVB/EPG904 -> Erstere ist die verpflichtende Pflegeversicherung neben der PKV (sinnvoll), zweiteres der Pflege-Bahr. Dieser gilt auch als relativ teuer und ist (da jeder Antragssteller ohne Gesundheitsprüfung genommen werden muss) vermutlich auch absehbar mit relativ hohen Kosten relativ zu den Leistungen verbunden... Ich würde mich fragen: Brauche ich eine ergänzende Pflegeversicherung überhaupt oder habe ich durch Vermögen (Immobilien, Aktien-ETF, etc.) und spätere Altersvorsorge genug Einkünfte, sodass ich zusätzliche Pflegekosten auch selbst stemmen könnte. Die Verbraucherzentralen schreiben dazu gerne sinngemäß: Wer eine ergänzente Pflegeversicherung hat, braucht sie oft nicht, wer eine bräuchte, kann sie sich oft nicht leisten. Möglich wäre der Abschluss einer alternativen Versicherung mit Gesundheitsprüfung in der Erwartung das diese (durch das "gesundere" Versicherungskollektiv) langfristig günstiger bleibt.
Dass der EPG904 verhältnismäßig teuer ist, war mir nicht bewusst. Dann werde ich mir diesen auch noch genauer anschauen und überlegen, ob der notwendig ist oder ich ihn ggf. kündige.
Da würde ich bei Finzanztip mal den Artikel zu Riester lesen und vor allem an den derzeitigen Reformen dran bleiben. Fazit oft: Kann unter bestimmten Umständen Sinn machen, viel Rendite bringen die Verträge regelmäßig nicht...
Bislang habe ich in meinen Riestervertrag sowenig eingezahlt, dass ich auch kaum Zulagen erhalten habe. Somit war er recht sinnlos. Ich habe beim letzten Termin schon gesagt, dass ich ihn ruhend stellen möchte.
Was ich mich bei der RSV insb. bzgl. der BU fragen würde: Macht es Sinn bzw. ist es überhaupt möglich, mit einer Rechtschutzversicherung der Debeka dann gegen die Debeka (BU) zu klagen, falls die Leistungen aus dem BU-Vertrag nicht geleistet werden? Oder wäre hier ein anderer Versicherer zielführend?
Die RSV ist nur für den Verkehr. Eine weitere habe ich bislang auch nicht (außer über die Gewerkschaft für den Dienst). Beim letzten Termin haben sie mir noch ein Angebot für eine RSV Comfort (Privat, Verkehr) für 19,71 € vorgelegt.
Da würde ich auch mal bei den Finanztip-Artikeln zum Bausparen reinlesen und auch in diesen Beitrag. Fazit i.d.R.: Lohnt sich nur unter ganz bestimmten Bedingungen: https://hartmutwalz.de/trick-17-bausp…-sehr-sinnvoll/
Auf meinen Bausparer laufen nur meine vermögenswirksamen Leistungen. Andere Zahlungen sind hier nie eingegangen. Hierfür wurde mir natürlich auch ein neues Angebot vorgelegt. Ein Bausparer über 50.000 €. Gesagt wurde, dass er zwar nur 0,1 % Guthabenzins hätte, jedoch einen guten gebundenen Sollzins von (2,55% - 1,40%, abhängig von der Laufzeit der Raten 127-61 Monate.)
Weiterhin wurde gesagt, dass mein Vertrag voraussichtlich in den nächsten 5 Jahren von der Debeka gekündigt werde, da er schon zuteilungsreif ist und dann kein Bauspar-Gedanke mehr vorliegt.
Den Beitrag lese ich mir noch durch.
Diese Verträge sind ein Brett. Hatte auch so ein Teil, weil ich damals über meine Eltern bei der Debeka privat krankenversichert und pauschal bei denen ziemlich zufrieden war. Ausserdem waren die BU-Policen der Debeka um 2010 rum vergleichsweise gut getestet bzw. wettbewerbsfähig, heute sind sie es (zumindest für klassische BU-Tarife) nicht mehr. Mir kommt der Beitrag für den BU-Teil sehr niedrig vor, bist du sicher, dass du nur 49,61€ für eine echte (!) DU-Police mit einer Leistungssumme von 1.147,74€ im DU-Fall zahlst? Hätte von den Kosten eher mit dem Doppelten gerechnet, auch da DU-Policen i.d.R. ja teurer sind als BU-Policen, aber vielleicht warst du bei Abschluss sehr jung und sehr gesund? Die Höhe der Summe scheint mir für einen Beamten angemessen. Die Mindestversorgung liegt meines Wissens nach bei 1.800 - 1.900 € p.M. Wenn du das also auf rund 3.000€ aufgestockt bekommen würdest, wäre dein Auskommen relativ gut gesichert, auch da du dir um Rente bzw. die Zeit danach ja keine großen Gedankgen machen musst.
Auf meiner letzten "Jährliche Mitteilung zum Stand Ihrer Rentenversicherung" steht, dass mir bei vollständiger Berufsunfähigkeit zum 01.07.2023 1.147,74 € monatliche Rente zugestanden hätten.
Im letzten Nachtrag zum Versicherungsschein stehen die genannten Kosten, also auch die 49,61 € für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung. Hier steht auch "BUZ-B (01/09) Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung für Beamte und Richter mit Einschluss des Dienstunfähigkeitsrisikos".
Die monatliche Rente sowie die Kosten sind also wie oben geschrieben. Ich hoffe, dass es auch eine echte DU-Police ist. Das kann ich leider nicht beurteilen, weil ich mich zu wenig auskenne. Ich habe aber öfters bei meinen Versicherungsvertretern nachgefragt, ob ich auch wirklich eine DU habe.
Grundsätzlich zur Umstellung:
Bist du sicher, dass deine BU-Vertragskomponente unverändert bleibt bei einer Änderung der RV-Komponente? Weil wenn beides zu einem Neuabschluss wird, würde ich das persönlich auf keinen fall machen. Ich hab mich letztlich aus unterschiedlichen Gründen für die "Heraustrennung" der BU aus der kombinierten Versicherung entschieden, den alten Teil der BU stillgelegt und den Rest der Versicherungssumme praktisch in einem Neuvertrag als eigenständige Police weitergeführt. Der massive Nachteil daran war, dass das dann zwar ohne Risikoprüfung läuft, aber wie ein Neuabschluss behandelt wird/wurde in Hinblick auf das Eintrittsalter (durch älter gleich sehr viel teurer) und dass man die Abschlussgebühr (kaum ersichtlich aber eingerechnet im Vertrag) nochmal zahlen musste. Bei mir hat sich das nur auf Grund bestimmter Umstände gerechnet, jedem dazu raten würde ich nicht. Falls bei dir eine Herauslösung der BU/DU aus dem Vertrag möglich ist ohne dass dein höheres Alter oder neue Abschlussgebühren eingerechnet werden, wäre das ein großer Pluspunkt aber die Aussage unten widerspricht dem ja. Meine Erfahrungen mit der Debeka: 7 Leute haben mir am Telefon versichert, dass so eine Herauslösung aus dem Vertrag gar nicht geht (obwohl die Tarifbedingungen es vorsehen) und der 8. am Telefon aus der Fachabteilung meinte wörtlich: "Ist doch gar kein Problem, machen wir hier in der Abteilung doch ständig." Sprich: Du musst massiv dafür kämpfen, dass die Versicherung das macht, was du möchtest und was auch in den Tarifbedingungen steht...
Auf Nachfragen haben sie bei mir eben angegeben, dass die alleinstehende BU/DU ca. 140 € kosten würde, da ich ein neues Eintrittsalter hätte. Als ich das hörte, bin ich auch aus allen Wolken gefallen. Ich will einen Teil weglassen, um Kosten zu sparen und es erhöht sich, weil es dadurch als Neuvertrag zählt und mein ursprüngliches Alter vom Abschluss der BU ist vollkommen egal. War nicht ganz nachvollziehbar für mich....
Das ist genau der besagte Haken und das macht eine Herauslösung aus meiner Sicht extrem unattraktiv. Diese alternative Rentenversicherung mit dem Debeka-Fonds ist verglichen mit einem eigenen Ansparen in ETF ziemlich teuer. Sie bietet vielleicht etwas mehr Renditechancen als dein bisheriger Vertrag, aber einen Sinn sehe ich darin nicht unbedingt, gerade bei den geringen Summen und relativ hohen Kosten. Die Steueraspekte oben würde ich bei den im Raum stehenden Summen völlig ignorieren, das macht kaum einen Unterschied und wird sich noch etliche Male ändern die nächsten Jahren. Ich würde glaube ich an deiner Stelle diese 57,20€ monatlich für die RV zähneknirschend weiterzahlen und den Teil der Altersvorsorge als "Sicherheitsbaustein" sehen und den gesamten Rest der Altersvorsorge über Aktien-ETF bestreiten. Eine echte DU-Absicherung zu o.g. Kosten scheint mir gut (auch weil 10 Jahre Anfechtungsfrist rum sind!) und von den Kosten her ziemlich günstig, das gleicht den Nachteil der schlechten Rentenversicherung m.E. durchaus aus.
Okay, dann kann ich schonmal festhalten, insofern ich jetzt eine richtige DU-Police habe, ist der Vertrag kostentechnisch gar nicht so schlecht und nehme die Zahlung in die Rente für eine gute Absicherung hin. Dann bleibe ich bei dem bestehenden Vertrag und wechsel nicht auf das neue Angebot mit Fonds.
Übrigens zu den ganzen Angeboten, die ich schon erwähnt habe, haben sie mir auch noch Unterlagen zur Hausratversicherung und Kfz-Versicherung mitgegeben. Ursprünglich war ich wegen der Umstellung eines Vertrages bei meiner neuen Vertreterin und habe am Schluss um die 5 Angebote mitbekommen^^