Auch wenn ich für mein Kind ebenfalls ein Depot hab, schüttelt es mich bei der 50/30/20 Vorstellung für einen gerade erwachsen gewordenen Menschen. Natürlich hat eine mit 18 begonnene Sparrate viel mehr Effekt, als eine mit 40, aber von uns hat sicher auch keiner mit 18 angefangen Geld fürs Alter wegzulegen. Ich würde meinem Kind mit 18 vermutlich sagen, dass es klug ist einen regelmäßigen Betrag mittels Sparplan in einen ETF zu stecken, daneben für größere Anschaffungen, wie Urlaub zu sparen, aber vorallem das Leben zu genießen, Erfahrungen machen, Ausflüge, Unternehmungen mit Freunden. Und weniger das neueste Handy oder das dickste Auto.
Gleichzeitig würde ich mich als Ansprechpartner für mein Kind anbieten, ohne mich aufzudrängen. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass mir jemand was zur Altersvorsorge erzählt mit 18, aber wenn mir jemand sagt, dass ich jetzt 20% meines Gehaltes fürs Alter weglegen soll, hätte ich meinen Eltern den Vogel gezeigt.
Gleichzeitig sollte man sich als junger Erwachsener aber bewusst sein, dass man nie wieder so günstig lebt, wie zuhause. Wer diesen Vorteil "verlebt" (siehe Konsumartikel oben), der macht aus meiner Sicht einen Fehler.