Beiträge von dude

    Du solltest die 150k ausm Geldmarktfonds zeitnah in einen Welt ETF (FTSE AWoder MSCI ACWI) umschichten. Oder gibt es einen speziellen Grund für diese sehr sehr risikoscheue Verteilung. Auch wenn die 7% jährlich natürlich nicht in Stein gemeißelt sind, aber das hätte das Potential aus den 150k 600k zu machen. Wie hoch ist dein Notgroschen?

    New Energy würde ich verkaufen, Emerging Markets auch. Den Rest würde ich liegen lassen. Mich würde aber wirklich interessieren, welche Gründe es für diesen hohen Anteil im Geldmarktfonds gibt.

    Ehrlich gesagt - keine Ahnung.

    Ich bin Angestellter, habe daneben noch ein paar Kapitalerträge als Einkünfte. Auf der Ausgabenseite stehen v.a. Wege zum Arbeitsplatz (insgesamt sind die Werbungskosten etwa die Pauschale) und ein paar Versicherungen.

    Abseits von schlecht verteiltem Sparerpauschbetrag dürfte sich da eine nennenswerte Erstattung eig nur mit hohen Rürupbeiträgen erklären lassen. Versicherungen wirken sich in aller Regel steuerlich nicht aus (abseits von KV,PV und RV und Arbeitslosenversicherung). Handwerkerleistumgen? agB?

    andiii_98

    Die Einkünfte von Steuerpflichtigen sind so vielfältig, wie man sich nur vorstellen kann. Wer Mieteinnahmen erzielt, kriegt keinen automatischen Bescheid. Weder heute, morgen, noch in 30 Jahren. Die Höhe der Einkünfte ist zwingend durch den Steuerpflichtigen zu ermitteln. Wer verschweigt, dass er Mieteinnahmen hat (und dann einen automatischen Steuerbescheid bekommt, der bewegt sich mindestens mit einem Bein bei versuchter Steuerhinterziehung. Wer sich 2 Jahre im Ausland aufhält, obwohl er in Deutschland eine Steuererklärung einreichen muss, kommt seiner Verpflichtung nicht nach. Wenn die Meldeadresse bestehen bleibt, muss man sicher stellen, dass einen die Post erreicht.

    Es gibt genügend Leute mit ausländischen Einkünften, bei denen entweder die Einkünfte nur vage übermittelt werden oder erst verspätet. Würde man zb einem Steuerpflichtigen einen automatischen Bescheid schicken, bei dem diese ausländischen Einkünfte fehlen und es zu einer Erstattumg käme, läuft man als Fiskus dem Geld hinterher. Darauf hat der Fiskus aus nachvollziehbaren Gründen keine Lust. Unfair ist das nicht.

    Und Rentner, die ansonsten einen dicken Verspätungszuschlag bekämen,sind doch mit dem automatischen Steuerbescheid gut bedient.

    Das aber auch häufig in Bezug auf Beamte. Leider muss man sich diese Klischees auch weiterhin anhören. Viele wissen gar nicht, wie viel die Verwaltung, die Polizei oder eben Lehrkräfte arbeiten.

    Bin selbst Beamter. Frage mich immer, wo der Neid her kommt. Wir suchen nämlich Hände ringend Leute. Aber Missgunst ist so alt, wie die Menschheit. Machste nix.

    Auch wenn ich für mein Kind ebenfalls ein Depot hab, schüttelt es mich bei der 50/30/20 Vorstellung für einen gerade erwachsen gewordenen Menschen. Natürlich hat eine mit 18 begonnene Sparrate viel mehr Effekt, als eine mit 40, aber von uns hat sicher auch keiner mit 18 angefangen Geld fürs Alter wegzulegen. Ich würde meinem Kind mit 18 vermutlich sagen, dass es klug ist einen regelmäßigen Betrag mittels Sparplan in einen ETF zu stecken, daneben für größere Anschaffungen, wie Urlaub zu sparen, aber vorallem das Leben zu genießen, Erfahrungen machen, Ausflüge, Unternehmungen mit Freunden. Und weniger das neueste Handy oder das dickste Auto.

    Gleichzeitig würde ich mich als Ansprechpartner für mein Kind anbieten, ohne mich aufzudrängen. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass mir jemand was zur Altersvorsorge erzählt mit 18, aber wenn mir jemand sagt, dass ich jetzt 20% meines Gehaltes fürs Alter weglegen soll, hätte ich meinen Eltern den Vogel gezeigt.

    Gleichzeitig sollte man sich als junger Erwachsener aber bewusst sein, dass man nie wieder so günstig lebt, wie zuhause. Wer diesen Vorteil "verlebt" (siehe Konsumartikel oben), der macht aus meiner Sicht einen Fehler.

    Wer verpflichtet ist eine Steuererklärung abzugeben und es nicht hinbekommt und sich nicht kümmert, bekommt früher oder später eine sog. Schätzung. Darin ist dann ein happiger Verspätungszuschlag. Den würde man damit dann erfolgreich umgehen. Belege kann man dann auch einfach nachreichen als Antrag auf schlichte Änderung.


    Dass die Steuererklärung (insbesondere als reiner Arbeitnehmer oder Rentner) heute so einfach wie noch nie ist, geht dabei ziemlich unter. Aber auch das trauen sich Leute nicht zu. Lohnsteuerhilfevereine sind aber sehr erschwinglich.

    Wie wäre es hier mit dem sinnvollen Faktorverfahren ab Januar 2026 ?

    Das Finanzamt berät.

    Faktorverfahren funktioniert nur bei 2 Arbeitslöhnen. Ehefrau in Steuerklasse 4 sollte passen. Ob es mit 5 auch passen würde in Sachen Steuerbelastung, müsste man ausrechnen. Man kann auch einfach dem Finanzamt die zu erwartende Steuer mitteilen und um Festsetzung von Vorauszahlungen bitten.

    ... und Dir geht es in diesem Thread nunmal ums Erbsenzählen.

    Das ändert nichts daran, daß die Steuerersparnis durch haushaltsnahe Dienstleistungen überschlagsmäßig etwa dem entspricht, was auf der Rechnung unter "Mehrwertsteuer" steht - ob Du das nun wahrhaben willst oder nicht.

    :)

    Das ist so auch nicht richtig. Bei Dienstleistungen ja, bei klassischen Handwerkerleistungen ist der Lohnanteil (*und alles was damit zusammenhängend noch berücksichtigt werden kann) davon abhängig, was gemacht wird. Der Lohnanteil* beträgt aus meiner persönlichen Erfahrung eigentlich nie 100% der Rechnung. Zwischen 30 und 70% dürfte die breite Masse liegen. Dann sind wir nicht bei ca. 16% sondern irgendwo zwischen knappen 5% und 11% der Gesamtrechnung. Was wiederum unterstreicht, wie untaugpich der Vergleich ist. Aber sei es drum. Du liegst sowieso nie falsch.

    Wenn wir von 17106 € ausgehen (hör auf den Grundfreibetrag rauszurechnen, so funktioniert das nicht), dann liegt man für 2025 bei ner Steuerbelastung von 935 €.

    Die Lohnsteuerklasse spielt für dich überhaupt keine Rolle. Steuerklasse 5 kannst du ohnehin nur wählen, wenn du verheiratet bist. Dann hängt es natürlich davon ab, welche Einkünfte deine Frau verdient. Wobei ich nach deiner Schilderung davon ausgehe, dass du nicht verheiratet bist.

    Der Grundfreibetrag wird nicht abgezogen, sondern wenn das zu versteuernde Einkommen ermittelt wurde, fällt erst Steuer über einem zvE über dem Grundfreibetrag an. Wenn du Rentner bist, ist die Steuerklasse irrelevant. Für die insgesamte Steuerbelastung ist die Steuerklasse auch nicht von Belang.

    Bist du Rentner oder Pensionär? KV und PV Beiträge sind natürlich abzugsfähig. KV müssten aber 96% des Betrages sein, wenn ich nicht irre.

    Der gesündeste Rat, den ich dir aus meiner Sicht geben kann: Finger weg von Einzelaktien. Das vermeintliche Hopium, was man als Privatanleger in Einzelaktien setzt, wird dann zusätzlich noch von subjektiver Fachkenntnis ("komme aus dem medizinischen Bereich") getragen. Am Ende sind das Oberflächlichkeiten, die dich in die Situation gebracht haben, dass deine Aktien nur noch halb so viel Wert sind (was bei nem Welt ETF) das Horrorcrashszenario darstellt. Ich weiss jetzt nicht genau, wann Novo Nordisk deinen Kaufkurs hatte. Aber falls es mit dieser Abnehmspritze zusammenhängt (die ist doch von denen oder?), war da auch ein bisschen FOMO dabei? Getreu dem Motto: Das kann ja jetzt nur durch die Decke gehen.

    Achim Weiss

    Die effektive Umsatzsteuer beträgt aber nicht 19%, sondern exakt 15,967 %. Das wäre eine Differenz von 20,16%. Das Herleitungsprinzip war vollkommen untauglich (auch wenn das in Wortklauberei ausartet). Warum es vorallem mathematisch nicht taugt, habe ich ausgeführt.

    Wenn sich anderweitig um 20% vertun würde, würdest du hier im Forum auf die Barrikaden gehen, aber wenn du mir vermeintlich eins reinwürgen (warum auch immer), ist es als Steigbügelhalter scheinbar gut genug. Wie auch immer.

    Dass die Volatilität abnimmt und der 4 Jahreszyklus an Bedeutung verliert sind (in Tendenz) auf jeden Fall Fakten. Mit sinkender Volatilität sinkt leider auch die Rendite (wobei die immer noch super sein wird im Vergleich zu Aktienfonds).

    Bin gespannt, wie es sich entwickelt. Dass eine Bank, wie JPMorgan, Bitcoin für unterbewertet hält, halte ich für ein bullisches Signal (nicht nur für diesen Zyklus, sondern für die mittelfristige Wertentwicklung).

    Es ist schlicht und ergreifend alles möglich. Der 4 Jahreszyklus verliert zunehmend an Bedeutung. Ich persönlich würde (wenn wir über 5 stellig reden) im Wochentakt die nächsten 2 bis maximal 3 Monate gleichmäßig rein und mir über die Auswirkung dann keine Gedanken mehr machen.