Moin,
auf schriftliche Nachfrage bei der Versicherung gab es die Bestätigung, dauerte nur einige Wochen.
Gruß
Moin,
auf schriftliche Nachfrage bei der Versicherung gab es die Bestätigung, dauerte nur einige Wochen.
Gruß
Geschirr ist eigentlich dicht, das vergilbt nicht. Darauf gibts höchstens einen Niederschlag vom Zigarettenrauch. Ein Spülmaschinengang mit Tab Marke "super-brutal", und das Geschirr ist wieder wie neu.
So war es
Aus denen kriegst Du den Schmauch nicht so leicht wieder heraus. Die werden noch lang nach Deiner Mutter duften!
So kann man es auch sehen, sie duften nach Mutter
Es ist weniges, was man wirklich brauchen kann bei einer solchen Haushaltsauflösung. Die von Dir genannten Dinge hätte ich vermutlich auch mitgenommen.
Das alles, was man nicht brauchen kann und ich dennoch mitnahm, ist versteckt hinter Türen und und Kartons
170 Km eine Strecke. Sind knapp 2H von Tür zu Tür. Also auch nix, was man mal eben macht um eine Glühlampe auszutauschen.
Fahre normalerweise 1 x Woche hin um Sachen zu erledigen (Wäsche waschen, Einkäufe, Arzttermine, usw.).
Meine Schwester ist dann nochmal 200 Km weiter weg. Bleibt also überwiegend an mir hängen.
Meine Mutter ist fast 85 und zum Glück geistig noch fit! Nur körperlich geht immer mehr Kraft verloren.
Na, einmal die Woche die Strecke, nicht ohne.
Wann ist denn der Umzug ins Heim bei euch?
Klingt wie meine Schwiegermutter, sie ist 88 und geistig auch noch sehr gut beieinander - manchmal glaube ich, sie mag nur manches nicht mehr verstehen. Nur gesundheitlich gehts nicht mehr gut.
Irgendwie ist es nicht schön, wenn die Eltern so weit weg wohnen.
Mal persönlich gefragt: Wieviele von den Dingen, die Du damals gerettet hast, nutzt Du im Moment (und sei es nur, daß der betreffende Gegenstand in Deinem Haus sichtbar herumsteht und Dich an Deine Mutter erinnert, wenn Du ihn siehst)?
Wir nutzen das komplette Geschirr - ich habe schon mein Leben lang gesagt: Das nehme ich später einmal. Nun ist das "Später" da und ich liebe es, ein schlicht weißes Hutschenreuther - gut, als wir es mitnahmen, war es eher gelb, meine Mutter war extreme Raucherin, irre, wie da alles vergilbt war und roch...
Dazu manch ein Tupperstück. Bücher stehen teils im Wohnzimmer, auch schön sichtbar, da sind ganz tolle alte dabei.
Und meine liebsten Wiederfindstücke: Ganz zuletzt an dem Entrümpelung fand ich die 2 Zeichnungen, die ich vor inzwischen langer Zeit von meinem Papa und meiner Omi anfertigte nach deren Tod und der Mutter schenkte - sie hingen nicht mehr und ich hatte Angst, sie habe sie entsorgt, sie hatte mit vielem abgeschlossen in ihrem Leben.
Die beiden stehen nun ehrenvoll auch im Wohnzimmer.
Ein altes Nähtischchen auch, in meinem kleinen alten Korbsesselchen von früher sitzt ein Mutterteddy.
Hm, das ist so das, was mir gerade einfällt.
Wenn es um das Aufräumen im eigenen Haus geht: Es gibt Leute, die sagen, alles, was man ein oder drei oder ... Jahre nicht gebraucht hat, könne weg. Im Grund stimmt das, aber ich halte mich (wie wohl wir alle hier) nicht daran. Man könnte das und das und das vielleicht doch noch einmal brauchen! Schließlich hat es mal Geld gekostet, das kann man jetzt doch nicht einfach wegschmeißen! Man könnte, aber man tut nicht.
Ja, den Spruch kenne ich auch und halte mich ebenso wenig daran wie die meisten.
Ich kann es nicht. Denn, wie du sagst: Vielleicht brauche ich es noch, vielleicht bastel ich damit (oh, da kam schon auch einiges zusammen), vielleicht nimmt das Kind es mit in eine neue Wohnung...
Wenn es einem wichtig ist, könnte man eine Wohnung nach dem Auszug des Bewohners (entweder ins Pflegeheim oder mit den Füßen voraus) noch eine Zeit behalten, einen Monat vielleicht, möglicherweise auch noch länger, so daß man die Wohnung nicht in einer Gewaltaktion sofort räumen muß. Das hängt natürlich von den Gegebenheiten ab.
Wenn man das Geld hat, halte ich eine Monatsmiete oder zwei extra für eine sinnvolle Geldausgabe.
An der Monatsmiete hätte es bei meiner Mutter nicht gelegen, die gab es eh für 3 Monate...
Das Problem war, dass ich über 700 km weit weg wohne, auch nicht mal eben so lange frei nehmen kann, um mit einem gemieteten Buschen noch mehr "retten" zu können.
Heißt, die Autoladung musste reichen und ich gebe zu, es setzte mir zu.
hoffentlich hast du nichts dazu gegoogelt - oder freu dich auf die personalisierten Werbeeinblendungen, die du jetzt bekommen wirst 😜
ein ToDo, welches noch auf meiner Liste steht: eine Aufstellung machen mit den Dingen im Elternhaus, welche eine erinnerungswerte Geschichte haben. Also natürlich nicht jeden Teller aufschreiben, aber evtl gibt es einzelne Gegenstände deren materieller oder ideeler Wert der nachfolgenden Generation gar nicht mehr bekannt sind.
Tatsächlich habe ich - Was sehr ungewöhnlich für mich ist - es nicht gegoogelt und werde somit noch nicht mit Treppenliftanbietern versorgt
Oh, welch schöne Idee mit der Liste! Das klingt nach einer wunderbaren Aufgabe für die erste Rentenzeit - vielleicht mit Fotos der jeweiligen Gegenstände und eine kleine Geschichte dazu.
Hach, schön
Hmm, falls wir gemeinsam in eine Wohnung ziehen, dann muss die aber wirklich ordentlich groß sein. In einem Haus kann man sich prima verteilen, bei uns sogar auf mehreren Etagen. Ich glaube nicht, dass uns eine erzwungene Gemeinsamkeit gefallen würde. Und wir wollen uns ja nicht in den letzten Jahrzehnten auf den Wecker gehen.
Fun fact: Meine Schwiegereltern hatten deswegen zwei Mietwohnungen nebeneinander, für viele Jahrzehnte.
Wobei ich 3 Zimmer ganz ordentlich finde - in der Theorie. Mag dann schon sein, man steht sich dann sehr im Weg, bei 4 Etagen derzeit bewohnen ist das dann schon eine Umgewöhnung.
Muss einer immer lange Spaziergänge machen, damit man Freiraum hat
Nee..Mach dir einfach mal locker Gedanken wo ihr später mal wohnen wollt.
Für ein Seniorenpärchen reicht eine ordentliche 3-Zimmer-Wohnung aus…wenn die eben seniorengerecht ist.
Oooch, wollen... Da würd es definitiv an die Ostsee gehen, in die Heimat.
Bloß da sind die Preise dermaßen gepfeffert, dass wir wahrscheinlich unser Haus gegen eine 2-3-Zimmerwohnung eintauschen würden. Ich habe schon geschaut und so: geschaut.
So, nun muss das Depot nur noch fix wachsen, dann wird das was
Wir sind solche typischen Doppelhausbewohner. Weil die Preise im Münchner Umland schon immer heftig waren, ist sowohl Grundstück wie Grundfläche vom Haus klein. Damit genug Platz auch für Bürofläche entsteht, haben wir Keller und Terrasse unterkellert. Unterirdisch ist unser Haus also am Größten.
Tolle Idee, die Terrasse zu unterkellern, das kannte ich noch nicht bisher.
Den Keller wohnlich ausgebaut, haben wir auch, und das Dach. Auch viele Treppen
Das Bewohnen unseres Hauses fällt und steht mit der Kniegesundheit der Bewohner.
Sehr schön formuliert und auf den Punkt gebracht
Zum Thema ausmisten. Falls es wirklich am Kind hängenbleibt, habe ich dem Nachwuchs schon geraten einfach einen Container aufzustellen und alles reinzuwerfen, das nötige Geld findet er im Nachlass. Es gibt nur wenige Objekte, die wirklich einen zeitunabhängigen Wert haben. Die kann er entweder behalten oder verscherbeln.
Klingt vernünftig. Man erlebt das ja dann nicht mehr mit...
Ich tu mich sosoooo schwer mit Loslassen, von allem.
Alles anzeigenTja, wir sind etwas Älter und denken schon mal an eine Seniorenwohnung.
Ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass wir das ganze Thema jetzt voll mitnehmen. Vor 3 Jahren begann das 'Endspiel' mit dem Tod meines Vaters nach kurzem Krankenhaus/Pflegeheimaufenthalt.
Bis es zur Pflege kommt, ist es ja ein weites Feld. Fängt ja zumeist damit an, dass die Eltern die Arbeiten zur Erhaltung des Hauses nicht mehr allein schaffen (Reinigung, Handwerkerarbeiten, Garten, größere Einkäufe, usw.).
Wenn dann die Kinder noch in der Nähe wohnen geht es ja auch häufig noch lange Zeit gut. Oder die Eltern können es sich eben leisten für Raumpflege und Gartenarbeit jemanden zu beauftragen.
Aber irgendwann wird es halt schwierig (tägl. Körperpflege, Essenszubereitung, usw.). Und auch ein Pflegedienst ist eben nicht rund um die Uhr da. Haben auch schon einen Hausnotruf. Essen auf Rädern. Nur was ist wenn Mama stürzt und das Teil mal wieder nicht bei sich hat?
Ich habe einfach kein gutes Gefühl mehr damit, dass meine Mutter da ganz allein im Haus ist. Und Sie hat es nach dem letzten Vorfall auch eingesehen, dass es einfach nicht mehr geht.
Zum Glück hängt meine Mutter nicht allzu sehr am Haus.
Und nachdem ich Ihr meine Videos und die Bilder vom Seniorenheim gezeigt habe, freut Sie sich sogar richtig. Schließlich wäre Sie dann auch nicht mehr so allein!
Einsamkeit ist nämlich auch ein riesiges Problem für alte Menschen. Die Freunde sind nämlich entweder auch schon weg, oder aber auch so alt, dass Sie nicht mehr vorbei kommen können. Und die 3 Jahre seit dem Tod Ihres Mannes hat meine Mutter schon toll gemeistert!
Ich wünsche meiner Mutter noch ein paar schöne Jahre hier im Seniorenheim. Da kann ich jederzeit bei Ihr vorbei schauen (10 Minuten zu Fuß von meiner Wohnung/Arbeit).
Dafür gibt es Fachleute!
Treppenlifte kann man heute wirklich fast überall einbauen. Bei meinen Eltern war das trotz beengtem Raum auch kein Problem. Dafür bekommt man dann auch Zuschüsse von der Pflegekasse.
Wir haben den Lift vor 3 Jahren als mein Vater im Krankenhaus lag einbauen lassen. Da hatten wir noch die Hoffnung, dass er es wieder nach Hause schafft.
Letztlich waren es bei meiner Mutter keine 2 Jahre vom Beginn der Nutzung des Treppenlifts bis heute. Der körperliche Abbau schreitet nachher einfach immer schneller voran.
Ähnlich also wie bei uns, man beginnt, sich Gedanken zu machen, wenn man sich mit Pflege und Tod naher Menschen beschäftigen muss.
Hausnotruf haben wir der Schwiegermutter auch erfolgreich nahe gelegt.
Essen auf Rädern gab es eine kurze Zeit, fand aber auf Dauer keinen Anklang, sie kochte immer was dazu, das war auch nicht Sinn der Sache.
Dazu hat sie Pflegedienst, Fahrdienst, eine Putzfee. Das geht schon alles irgendwie.
Ähnlich deiner Mutter stemmt Schwiegermutter nun bald das 5. Jahr ohne ihren Mann, selber schwer krank, im 3. Stock eines Mietshauses, aber keine Chance, sie zu einem Seniorenheim zu überreden.
Schön, dass sich deine Mutter jetzt freut auf das neue Leben, so hätte ich es mit für meine Schwiegermama auch vorgestellt, in unserer Nähe (statt 400 km weit weg), wie bei dir (dann? Sie scheint noch weiter entfernt?), nicht mehr alleine, gut versorgt. Prima
Wie alt ist deine Mama?
Zum Treppenlift: vielleicht doch möglich
Ach, wir werden es sehen. Oder auch nicht.
Und ihr findet sicher eine nette Seniorenwohnung für euch
Alles anzeigenRichtig vermutet
Doppelhaushälften haben regelmäßig die gleichen Grundrisse wie Reihenhäuser - mit Ausnahme der Fenster und ggf. eines Erkers an der Giebelwand.
Schau Dir mal so einen Treppenlift im Detail an. Du brauchst an beiden Seiten (oben und unten) einen "Bahnhof" von etwa 1X1 m (oder vielleicht auch nur 70x70), wo der Sessellift anhalten kann. Das geht vom Platz her im Wohnzimmer noch eher (Schiebetür weg), aber oben im Flur wird das schwierig.
Zweites Thema: Reihenhaustreppen sind schmal, die Schienen des Treppenlifts kosten 15 bis 20 cm Breite, die Du eigentlich nicht hast.
Ich halte einen Treppenlift im Reihenhaus für unpraktikabel.
Direkt neben der Treppe in der Ecke hoch in eins der Kinderzimmer. Braucht einen Deckendurchbruch von etwa 1 x 1 m².
Das wird eng, seehehr eng...
Es gibt kein "neben der Treppe"
Ach, wenn ich mir das alles so hier im Haus betrachte... dann wird das nix mit Gebrechlichkeit. Wird gestrichen.
Oder doch umgezogen...
Es ist eine Doppelhaushälfte.
Was das Problem bei unserer Treppe eher sein könnte, ist nicht die mangelnde Breite (die weiß ich tatsächlich nicht ), sondern dass sie vom Wohnzimmer aus geht und durch eine Schiebetür von diesem abgetrennt ist. Da müsste ein Fachmann mal schauen, was möglich ist.
Lift hätte was, aber ich wüsste nicht, wo.
Verrückt, ich bin 51 und mach mir Gedanken zu Treppenlifteinbau
Es macht allein schon einen riesigen Unterschied, ob ein Haus seniorengerecht umgestaltet werden kann. Ist es möglich die Ebenen mittels Treppenlift zu verbinden? Kann man ggf seinen Lebensumfeld komplett ins Erdgeschoss verlegen (Schlafzimmer, behindertengerechtes Bad?) und den 1. Stock beispielsweise für eine Pflegehilfe vorsehen? Oder hat man ein Reihenhaus mit wenig Grundfläche, aber vielen Etagen?
Hmmm, gute Gedanken, da wird's schwierig, im Erdgeschoss sind nur das sehr große Wohnzimmer und Küche, WC, ganz klassisch. Ich denke aber, dass ein Treppenlift einbaubar wäre.
In welchem Umfang ist Hilfe überhaupt nötig? Was kann und will der Partner leisten? Gibt es Unterstützung durch Kinder, soziale Nachbarschaft, Bekannte? Nicht jede Pflegebedürftigkeit führt direkt ins Heim. Bis Stufe 2 bleiben die meisten im eigenen Zuhause dank externer Unterstürzung und versterben dann bei der finalen Verschlechterung im Krankenhaus ohne dass es zum schwerwiegenden Pflegefall kommt.
Ich denke auch, bei "leichterer" Pflege ist daheim bleiben wahrscheinlich möglich.
Unterstützung wird schwierig, das läuft auf Pflegedienste hinaus und eben gegenseitig.
Mach dich nicht verrückt. Es gibt total unterschiedliche Verläufe, wenn ich die letzten Jahre meiner Eltern/Schwiegereltern/Eltern von Freunden sehe. Die Bandbreite war wirklich groß und vieles ist anders verlaufen als gedacht, mal im Guten, mal weniger optimal. Wie halt alles im Leben.
Ja, du hast Recht, es ist eigentlich irrsinnig, sich da solche Gedanken zu machen, ich stress mich da derzeit ziemlich rein, kann ich gut...
Ja, es kann sooo unterschiedlich kommen - da kenne ich auch höchst unterschiedliche Wege, aus diesem Leben zu gehen. Entweder wie bei der Mutter, Schlag und alles Lebenswerte weg mit 76, oder Gegenprogramm mein Schwiegervater, ziemlich topfit bis ins hohe Alter, die letzten Monate bei Stufe 2 super umpflegt von seiner Frau, mit 93 daheim gestorben.
Sooo verschieden.
Beneidenswert fand ich immer die Geschichte meines Vaters: seine Mutter habe eines Tages gesagt, so Kinners, ich habe mein Leben gelebt - legte sich schlafen und schlief ein.
Ich versuche, mich mal ein wenig besser kundig zu machen anhand der Tipps hier, und dann wird das Thema verlegt. So.
Im Falle des eigenen Todes kommt irgendwer mit einer Schneeschaufel und schaufelt mit dieser all das in den Container vor dem Haus, das der Verstorbene sein Lebtag lang gehegt und gepflegt hat.
Letztes Jahr ist mein Nachbar gestorben. Verschiedene Leute durften sich an den alten Sachen bedienen, erst die Nachbarn, dann kam ein professioneller Entrümpler. Jeder hat nur wenig genommen, man hat heutzutage ja alles, was man braucht (und noch eine ganze Menge mehr).
Nur wenige Menschen schaffen es, zu Lebzeiten ihre Habseligkeiten angemessen zu reduzieren. Ein ziemlich harter Cut ist es bereits, wenn man im mäßigen Alter aus seinem Haus in eine Wohnung umzieht.
Das Bild mit der Schneeschaufel find ich ja gruselig. Das wird ganz schnell wieder verbannt aus meinem Hirn.
Klar, man hat alles, was man braucht... Es war bei mir dennoch unglaublich, was ich alles geschafft habe, bei einer Fahrt aus der Wohnung meiner Mutter vor dem Entrümpeln zu retten - sooooviele Erinnerungen, Bücher... Das Auto war randvoll, die Wohnung auch immer noch.
Genau dieser Cut zu Lebzeiten, den du da ansprichst, steht mir ja sehr bevor, wenn ich mir vorstelle, was alles weg muss von all unseren Sachen, Erinnerungen.
So, nun aber weg mit den düsteren Gedanken, hin zur Finanzvorsorge, damit ein bissel was da ist im Alter
Ob die Tochter Interesse haben wird, ist fraglich. Vor kurzem war für sie sonnenklar: Ich nehme das Haus, ihr dürft ausziehen. Nun wird sie älter (15) und möchte das Haus gar nicht mehr - normale Schwankungen des Alters... Ich würde daher sagen: reelle 50-50-Chance.
Ja, ich denke daher vermehrt über Pflege und alles, was das mit sich bringt nach, seitdem meine Mutter vor etwas über 2 Jahren einen schweren Schlaganfall hatte und nach dem Kh in ein Pflegeheim kam .
Tatsächlich brauchte ich da also sofort und schnellstens einen Platz und da war nicht viel mit Aussuchen eines schönen Platzes - ich wohne über 700 km entfernt von ihr... Ich war heilfroh, dass in ihrem Ort doch wirklich eines der 3 Häuser einen Platz hatte, ein irres Glück.
Sie "lebte" dort dann noch ein knappes Jahr, bis dieses "Nicht-Leben" endlich auf ärztlichen Rat beendet werden durfte.
Sorry, ich komme vom Thema ab...
In dem Fall jedenfalls gab es kein Haus, nur eine kleine Wohnung, und das war schon echt viel, was da auszumisten war. Wenn ich das für mein Kind hochrechne auf unser Haus
Hach, ich tendiere immer mehr zum rechtzeitigen Verkauf...
Hab ja noch paar Jahre - hoffe ich mal...
Ok, auf die To-Do-Liste setze ich ein Gespräch mit Bank und Co zur Klärung eines Seniorenkredits - das klingt theoretisch doch nicht schlecht.
Wobei ich ja zugeben muss: Einfacher wäre es sicher, rechtzeitig die Weichen zu stellen und das Haus zu tauschen gegen eine (seniorengerechte) kleinere Wohnung und den (hoffentlich) Rest anzulegen als Reserve für eine möglicherweise längere Pflegebedürftigkeit.
Gespart für später wird inzwsichen dank dieses Forums seit letztem Jahr - 2 eher miese private RV wurden getauscht in Anlage in ETF. 2 ganz solide LV sollen den Einstieg ins Rentendasein vereinfachen.
Ich bin wirklich froh, euch hier gefunden zu haben und lese immer fleißig mit.
Das Denken wird bei vielen Immobilienbesitzern durch Emotionalen Verflechtungen mit den Steinen erschwert. Alleine der Gedanke daran die eigene Immobilie könnte von wem fremden bewohnt werden verursacht oft Panik. Mit dieser starken Emotion ist schwer eine rationale Entscheidung zu treffen.
Auf dem Friedhof haben alle nichts. Wenn man den Weg dahin mit seinem Vermögen angenehmer gestalten kann und möchte das auch so sollte man auch frühzeitig alle möglichen finanziellen Lösungsmöglichkeiten überdenken.
Bei Immobilienbesitzern fällt dann oft der Spruch: "Hier werde ich mit den Füßen zuerst rausgetragen." Das es bis dahin aber ein recht anstrengender und auch teurer Weg ist und die 24h Stundenpflege zuhause auch nicht wirklich viel billiger ist als in einem Heim wird oft verdrängt. Ich kenne so einige alte Leute deren Immobilie verfällt und die in ihrem viel zu großem Haus vegetieren. Muss halt jeder selber wissen wie und wo er alt werden möchte...
Im Moment können wir beide uns nicht vorstellen, hier auszuziehen.
Aber das kann sich ja vielleicht auch mit zunehmendem Alter ändern.
Zumindest vom Verfall ist das Haus gut entfernt, momentan, in den letzten Jahren wurde alles modernisiert, letztes Jahr das Dach, nächstes Projekt ist Solar und Wärmepumpe.
Ja, wer weiß, was die Zukunft noch bringt? Vielleicht wird's uns wirklich zu groß, wenn das Kind ausgezogen ist, und wir ziehen in eine kleine Wohnung an der Ostsee - jaaa, das könnte ich mir schon auch vorstellen.
Aber was ich mir eben nicht gut vorstellen kann, dass ich oder mein Partner in einer emotional eh belastenden Situation noch den Hausverkauf stemmt.
Und da finde ich die Idee von Wanderslust mit dem Beleihen eine gute Perspektive.
Alles anzeigenIch denke, wenn man schon in der privilegierten Position ist, eine Immobilie mit 150 Qudratmetern im Eigentum zu haben, und diese nicht verkaufen möchte, gibt es viele andere Möglichkeiten, um im Notfall an Geld zu kommen:
1) Man könnte z.B. ein Zimmer untervermieten. Ich habe gelesen, dass gerade in Universitätsstädten viele Studenten händeringend nach Zimmern suchen und viele Menschen an anderen Orten als ihrem Erstwohnsitz arbeiten müssen. Vielleicht ist es ja sogar eine emotionale Unterstützung, nicht allein in einem großen Haus wohnen zu müssen.
2) Man könnte die Immobilie auch beleihen, wenn man keine Untermieter mag.
3) Man könnte die Immobilie komplett vermieten und erst einmal in eine kleinere Wohnung ziehen, solange man durch den Pflegefall finanziell belastet ist. Man kann sogar voll möbliert vermieten (oder die Möbel für wenig Geld einlagern lassen).
So viel selbständiges Denken traue ich allen Immobilienbesitzern zu.
Das Schlechteste wäre sicherlich, die eigene Immobilie zu verschenken, wenn man für den Pflegefall nicht ausreichend vorgesorgt hat. Dann sind nämlich Altersarmut und Pflege auf Sozialhilfeniveau vorprogrammiert. Wenn Kinder so etwas vorschlagen, sollte man sehr skeptisch werden.
Ja, klar, es ist eine komfortable Situation.
1) Ich kann mir das a) schwer vorstellen - nicht, weil ich mir nicht denke könnte, mir einen Untermieter zu suchen, aber ob jemand hier einziehen würde, das bezweifle ich, es ist nicht städtisch, es wäre nur ein Zimmer möglich mit Bad- und Küchenmitbenutzung.
Und ob das b) die Lücke zu Pflegekosten abdecken würde, bezweifle ich.
2) Das finde ich eine praktikable Möglichkeit, danke für den Denkimpuls, darauf bin ich tatsächlich nicht gekommen. Da werd ich mich mal schlau zu machen.
Schenkung haben wir nicht vor und die Tochter ist weit davon entfernt, das vorzuschlagen.
Also verstehe ich es so: Sobald niemand mehr im Haus wohnt, muss das Haus verkauft werden, um den / die Heimplatz/plätze weiterhin zu finanzieren, das Sozialamt ist ab diesem Zeitpunkt raus.
Ich habe nochmal Freund Internet befragt eben und finde dann teils schwammige Angaben, dass es auf das jeweilige Sozialamt ankomme, was als angemessen gilt und dass dann durchaus ein Verkauf nötig werden kann, auch wenn noch einer darin wohnt - als angemessen gilt wohl eine Größe von 120 qm für eine vierköpfige Familie und pro Person weniger 20 qm weniger... Für eine Person bleibt da wenig übrig.
Ich finde nichts Konkretes, vielleicht kann ein Anwalt weiterhelfen oder unser zuständiges Sozialamt - mich treibt das um...