Beiträge von Nordlicht73

    Moin,

    auf der Suche nach den Gründen für das Minus in dem einen Vertrag tun sich mir neue Fragen auf:

    Im Anhang steht:

    "Von den Beiträgen halten wir die zur Deckung der Verwaltungskosten vorgesehenen Beiträge sowie ggf. die nach den anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik berechneten Risikobeiträge und Beiträge zu evtl. eingeschlossenen Zusatzversicherungen ein"

    --> Wie hoch sind nun diese Verwaltungskosten? Steht nirgends, wo finde ich die?

    --> Was sind diese Regeln?

    Weiterhin:

    "Die verbleibenden Beitragsteile werden zunächst in voller Höhe zur Deckung der festgelegten Abschlusskosten verwendet."

    "Der zu tilgende Betrag ist nach der Deckungsrückstellungsverordnung auf 4% der von Ihnen während der Laufzeit des Vertrags zu zahlenden Beiträge beschränkt."

    --> Bedeutet das nun, dass die Kosten 4% betragen oder können sie darunter liegen?

    Und ich versteh richtig, dass die Beiträge tatsächlich erstmal NUR für diese Abschlusskostentilgung genutzt wurden??

    Das würde mir nun erklären, wo das Geld hin ist....

    Zumindest diffus, wirklich transparent finde ich ja zumindest die Verwaltungskosten nicht - gab es da feste Regeln dazu, z.B. 5 % des Monatsbeitrags oder sowas?


    Nun ja, das Walzbuch trifft heute ein.

    Solche Fehler möchte ich nicht mehr machen...

    Moin

    Ich habs inzwischen wiedergefunden, im Wertpapierforum hat es letztes Jahr ein Mitglied versucht, Widerspruch einzulegen bei gleichem Vertrag aus 2004, aber erfolglos. Die entsprechenden Urteile zum Widerspruch habe ich angeschaut und das scheint keine Möglichkeit zu sein.

    Nunja, nach 20 Jahren auch irgendwie nachvollziehbar...

    Versuchen kann ichs ja nochmal über die Verbraucherzentrale HH, der Hunni wäre es mir Wert.

    Im schlimmsten Fall sagen die "Jo, leg Widerspruch ein" und die Versicherung sagt dann doch "Nö", dann wirds halt hilfsweise die Kündigung.

    Evtl noch über dieses Helpcheck.

    So ist der nun gefasste Plan bei beiden Verträgen auf jeden Fall: Loswerden!

    Meiner hat immerhin noch bissel Gewinn gemacht, der meines Mannes leider Minus - ja, was solls...

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Zu den Rentenfaktoren:

    Jetzt habe ich den Teil verstanden!

    Tatsächliche eine mickrige Angelegenheit...

    Der späte Rentenbeginn wurde von deinem "Bekannten" wahrscheinlich gewählt, da es dann höhere Abschlussprovisionen für ihn gab.

    Verstehe ich Dich recht? Der Finanzprodukteverkäufer war damals ein guter Bekannter, und seitdem Du gemerkt hast, daß er Dich über den Tisch gezogen hat, ist er kein guter Bekannter mehr?

    Die Konstruktion bringt eine höhere Abschlußprovision. Genau da hat Dich Dein ehemaliger guter Bekannter über den Tisch gezogen.

    Interessant! Dass dieser abstrus späte "Rentenbeginn" mit der Provision zu erklären ist, hätte ich nicht gedacht.

    Er ist tatsächlich aus anderen Gründen kein Bekannter mehr.

    Übrigens hab ich heute meinem Mann meine neuen Erkenntnisse über 2056 berichtet und dass es bei ihm ja ähnlich sein, 2051 bei ihm, da ist er auch mal schlappe 80 - war ihm nie aufgefallen.

    Bei ihm wars ein ehemaliger Kollege, Vertrag von 2005.

    Wenn Du keine Beiträge mehr zahlst, laufen die Verwaltungskosten weiter, aber zum Fonds kommt nichts mehr dazu. Dann entwickelt sich das Kapital so, wie sich der Fonds entwickelt - abzüglich der Verwaltungskosten. Daß diesbezüglich keine Angaben vorhanden sind, ist im Grunde in Ordnung und ergibt sich aus dem obigen Abschnitt. :)

    Das kann niemand für Dich entscheiden.

    Ok, also beitragsfrei bringt es nicht, da ich dann die nächsten Jahre fröhlich weiter die Verwaltungskosten zahle, die den Fonds weiter schmälern. Richtig?

    Fangen wir erstmal mit den nackten Fakten an:

    Vor 20 Jahren war ich tatsächlich sehr, sehr ahnungslos, was Finanzen angeht, gutes altes Sparen war das, was ich von früher kannte - kombiniert mit sehr, sehr großem Vertrauen in andere Menschen...

    Seit einigen Wochen (Jo, länger auch noch nicht) weiß ich, was ich hätte alles geschickter machen können und daher...

    Das Geld ist ein für alle mal weg!

    Da Du noch hinreichend lange Zeit bis zu Rente hast, würde ich ernsthaft darüber nachdenken den Vertrag zu kündigen und das Geld eigenverantwortlich in einem ETF-Depot anlegen und dann einen Sparplan weiter laufen zu lassen. Die spätere Entnahme könnte dann in Form eines Entnahmeplans erfolgen.

    Da der Vertrag vor 01.01.2005 geschlossen wurde, ist die Auszahlung komplett steuerfrei!

    Viel Erfolg bei Deinen Finanzentscheidungen!

    Self-Bashing bringt nichts, das ändert die Lage nicht.

    Die ganzen Abschlusskosten sind weg und die hast du auch bezahlt und die kommen auch nicht durch längeres Ansparen wieder zurück.

    Hättest du selber in den gleichen Fonds investiert wäre sicherlich ein fünfstelliger Betrag mehr auf deinem Depot. Aber hätte hilft dir nicht......

    Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.

    ... versuche ich, die Verluste zu vergessen (arhg, schweeeer) und zu retten, was geht.

    Also tendiere ich sehr zur Kündigung und Neuanlage in sinnvolle ETF.


    Und einlesen finde ich immer gut, sonst hätte ich dieses tolle Forum auch nie entdeckt.

    Das Buch ist bestellt (unsere Minibücherei hat es leider nicht, aber bei meinen Verlusten nicht wirklich eine entscheidende Summ) und die Seite desselbigen Walz bietet auch spannende Lektüre, das sah ich beim Überfliegen...


    So, dasselbe "Schicksal" wird auch die fondsgebundene Rentenversicherung meines Mannes treffen - kurios, dass es 2005 unabhängig von mir dieselbe doofe Entscheidung traf wie ich.

    Allerdings "nur" bis 2051, mit kleineren Beträgen unter 40 Euro, mit bis 2019 sehr risikoarmem Fond, seitdem einem eher mittelmäßigen, wie ich es sehe.

    Ergebnis heute:

    Sein Rückzahlungswert / Fondsgröße liegt unter der in den Jahren eingezahlten Summe.


    Eine Frage tut sich mir nun nur noch auf zur leidigen Generali-Geschichte:

    Sollte ich kündigen oder Widerspruch einlegen?

    Von der Möglichkeit des Widerspruchs habe ich irgendwo (hier?) gelesen und nicht ganz verstanden, da der Vertragsabschluss ja ewig her ist, wie das gehen soll und welche Vorteile es bringt.

    Ich verstehe es so, dass im Vertrag irgendwie eine falsche Klausel im Widerspruchsrecht stehen muss?

    Und inwiefern könnte ich da mehr rausbekommen, das erschloss sich mir noch nicht.

    Danke euch auf jeden Fall schonmal sehr, eine Entscheidung ist gefallen (und für meine Verhältnisse schnell)

    Hallo, liebe Community!

    Nachdem ich hier seit einiger Zeit stiller Leser bin, eigentlich zu Fragen zu Depot und ETF, habe ich mich intensiver mit den Finanzen der Familie befasst.

    Dabei stieß ich auf eine fondsgebundene Rentenversicherung bei der Generali.

    Abgeschlossen 2004 bei einem damaligen guten Bekannten.

    Monatlich bespart mit 106 Euro, im ersten Jahr noch 100, dann einmal durch Dynamik erhöht, danach nicht mehr erhöht.

    Der Vertrag läuft noch bis 2038 (frühester Rentenbeginn), als vereinbarter Rentenbeginn steht 2056 drin - warum auch immer ich das seinerzeit so abgeschlossen habe, ich bin inzwischen 51 und 2056 ist ja noch was hin...

    Der Fond ist zu 100% der DWS Top 50 Europe LD

    Fondsguthaben Stand 1.12.23: 31034,90

    Ein Auszahlungsbetrag bei Kündigung etwa ähnlich hoch: 31068,73

    Die genaue Rentenhöhe verstehe ich nicht wirklich - iwas mit "69,30 je 10000 Deckungskapital bis zu 150% ab 2056, bei Inanspruchnahme 2038 nur 37,50"

    Die weiteren Angaben zur Rente beziehen eine mögliche Wertsteigerung ein (bei 4& z.B. bei Rentenbeginn 2038 monatlich 286,10 - davon garantiert: 0 Euro. Die 0 irritiert mich durchaus... Alternative Kapitalabfindung 755710 / 0)

    Nun stelle ich mir folgende Fragen:

    Gibt es keinerlei garantierte Rente bzw Abfindung? Wenn doch, wo versteckt sie sich, auf dass ich sie finde?

    Was passiert bei Beitragsfreistellung? Da finden sich nur Angaben zu 2056, nichts zu 2038

    Und v.a.: Sollte ich das Teil weiter besparen oder die Rückkaufsumme annehmen und dann neu investieren?

    Wenn ich auszahlen lasse, wird das komplett versteuert, oder?

    Insgesamt bisher eingezahlt habe ich Stand 1.12.23 25368,00 Euronen.

    Ihr merkt sicher, ich bin absoluter Laie auf dem Finanzgebiet - sonst hätte ich damals auch dieses Produkt nicht abgeschlossen.

    Vielleicht könnt ihr mir Anstupser geben. :)

    Grüße, Dagmar