Beiträge von Garry

    Vielen Dank erst einmal für die Kommentare und das Feedback.

    Mir scheint, als wäre ich doch deutlich weniger im Bilde als gedacht... ;)

    Mir scheint, du versteuerst in deiner Rechnung jedes Jahr die Rendite voll.

    Das wäre falsch. Hier der relevante Rechner: Fondsrechner zum Fondssparen (zinsen-berechnen.de)

    Ich habe in meiner Rechnung die Zinsen auf die Erträge komplett außer acht gelassen und nur mit dem Kurszuwachs gerechnet, sowie in der Tat die Steuern jedes Jahr auf die Rendite gerechnet, sobald der Steuerfreibetrag aufgebraucht war. Bei dem Rechner sieht alles deutlich rosiger aus, als in meinem Excel Konstrukt, auch wenn ich nicht auf die Zahlen komme.. scheinbar muss ich hier nochmal in die Nachilfe - Danke!

    Woher hast Du die 28% Steuersatz für die Auszahlung der Rentenversicherung? Aktuell gilt: Versteuerung der Hälfte der Erträge zum persönlichen Steuersatz. Rechnest Du mit einem persönlichen Steuersatz von 28% in Deinem Ruhestand?

    Ich habe in meiner Rechnung 70% (Teilfreistellung) der Rendite zu 28% (Abgeltungssteuer + Soli + Kirchensteuer) versteuert. Beim Sparplan fälschlicherweise doppelt wie ich nun gelernt habe, als auch bei der Versicherung am Ende, da Kapitalauszahlung.

    Ich habe es so verstanden, dass hier bei einer Nicht-Verrentung wieder die Kapitalertragssteuer und nicht der zu dem Zeitpunkt persönliche Steuersatz greift. Stimmt das?

    Wenn Du die Gewinne beim Sparplan laufend versteuerst (was man in der Wirklichkeit nicht täte, aber Du rechnest ja so), dann hast Du zum Auszahlungszeitpunkt Deine Gewinne ja schon versteuert. Da fällt dann keine Steuer mehr an.

    Passiert das nicht automatisch laufens durch die Vorabpauschale, oder habe ich das falsch verstanden?

    Die Frage wäre, warum gehst Du davon aus nach 40 Jahren das Guthaben komplett auszahlen zu lassen!? Mit dem Eintritt in den Ruhestand endet ja nicht das Leben, sondern mit etwas Glück hast Du dann noch 30 Jahre Lebenszeit vor dir. In dieser Zeit kann uns sollte zumindest ein Teil des angesparten Vermögens weiter eine Rendite erzielen.

    Ich ging davon aus, mir das Guthaben nach 40 Jahren auszahlen zu lassen,

    da der garantiere Rentenfaktor ( 18,80€ ) bis zum Tod eine deutlich schmalere Rente abgeben würde als wenn ich mir in der Theorie nach 40 Jahren alles auszahlen lasse und dann so anlege, dass ich nach max. 25 Jahren alles aufgebraucht habe.

    Ich würde nämlich behaupten, dass ich in 40+25 Jahren (dann bin ich 31+40+25= 96) vermutlich keine Verwendung mehr dafür habe.

    Der Plan war also, die Versicherung etwas zu "zweckentfremden" und mir das Kapital am Ende der Laufzeit auszahlen zu lassen und anderweitig wieder anzulegen, da ich beim Sparplan durch Abzug von 0,2% TER und Steuern auf ein geringeres Endkapital kam als nur durch den Abzug von 0,33% Effektivkosten bei der Versicherung. Aber ich habe beim Sparplan doppelt versteuert und scheinbar auch nicht ganz korrekt.. also muss ich hier nochmal nachrechnen.

    In jedem Fall schon einmal vielen Dank für die Reaktionen und Hilfestellung.

    Es war scheinbar eine gute Entscheidung, mich hier doch noch einmal rückzuversichern. ;)

    Hey zusammen, ich habe diesen Thread gefunden und aufgesaugt, ich befinde mich nämlich in einer ähnlichen Situation, nur dass ich noch gar nichts abgeschlossen habe und alle Entscheidungen gerade abwäge.

    Ich habe unter anderem eine Nettopolice angeboten bekommen, mit 0,33% Effektivkosten und einem einmaligen Beratungshonorar von 2040€

    Ich habe diese nun einem ETF Sparplan für den MSCI World mit TER 0,2% beim Neo Broker Trade Republic gegenübergestellt und in meinem Rechenbeispiel wäre die Nettopolice tatsächlich vorne... Kann das sein, wo doch die Versicherung immer so "vertäufelt" werden?

    Ich habe mit 6% Rendite einem Startkapital von 2000€ und monatlichen Sparbeiträgen von 100€ gerechnet für eine Laufzeit von 40 Jahre.

    Bei dem Sparplan rechne ich also mit einer effektiven Rendite von 5,8% und ziehe die Steuern ab, sobald der Freibetrag von 1000€ verbraucht ist.

    Bei der Versicherung wären es dann 5,67% Rendite, dafür aber keine Steuerbelastung.

    Nach 40 Jahren komme ich dann auf etwa 150.000€ beim Sparplan und 170.000€ bei der Versicherung (eigentlich logisch, höhere Effektivkosten aber keine Steuern).

    Wenn ich mir jetzt alles auszahlen möchte, muss ich beim Sparplan 70% meiner Gewinne für 28% versteuern (wg. Kirchensteuer). Bei der Versicherung muss ich durch das Halbeinkünfteverfahren nur 50% der Gewinne zu 28% versteuern.

    Das entspricht einem Auszahlungsbetrag von ca. 130.000€ beim Sparplan und ca. 153.000€ bei der Versicherung.

    Unabhängig von Verrentung, Rentenfaktor, wäre dann doch die Versicherung die bessere Wahl, oder??
    Ich habe die letzten Wochen viel Zeit und Nerven in das "Schlau machen" investiert, aber am Ende bin ich mir trotzdem unsicher, ob ich was übersehe..

    Werden bei der Versicherung die TER des ETF zb noch zusätzlich zu den Effektivkosten von der Rendite abgezogen? Dann hätte ich das zb nicht mit berechnet.

    Danke in die Runde für eine Einschätzung!