Beiträge von Ysa_L

    Hallöchen zusammen,

    mein ETF-Sparplan ist inzwischen angelaufen, meine monatl. Sparrate aufs Tagesgeldkonto auch. Nun bin ich bei dem letzten Baustein angelangt den ich die ganze Zeit im Hinterkopf hatte - die VBL extra die mein Arbeitgeber anbietet. Heute kam das Angebot per Post.

    Die Eckdaten in aller Kürze:

    - ich zahle 25€ via Entgeltumwandlung, mein Arbeitgeber gibt 50€ dazu.

    - Anspardauer wären 17 Jahre bei regulärem Renteneintritt mit 67 Jahren.

    - insgesamt würden über die gesamte Laufzeit 14700€ angespart werden.

    - garantierte Einmalkapitalauszahlung wären 14178€ (gerundet) oder knapp 50€ als monatliche Rentenzahlung.

    - die Differenz bei der Gesamtsumme erklärt sich vermutlich mit den Verwaltungskosten von durchschnittlich 3,08%.

    Nun habe ich verzweifelt in dem Blätterwald nach einer garantierten Verzinsung gesucht, aber nichts dazu gefunden. In den Berechnungen ist nur noch eine Modellrechnung mit 0,67%, 1,67% und 2,67% jährlicher Gesamtverzinsung angegeben, aber das ist ja alles nur "hätte, könnte, sollte" und nichts garantiertes. Ist das bei allen VBL Verträgen so??

    Meine Gedankengänge pro:

    - der Arbeitgeber schenkt mir 50 € drauf, grundsätzlich nice to have

    - ich hätte bei der Auszahlung später die Wahl zwischen Einmal-, Teil- oder monatl. Auszahlung, bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein runter und ich könnte gucken was für mich steuertechnisch und spartechnisch am meisten Sinn macht zu dem Zeitpunkt

    - die Kosten fressen dieses "Geschenk" nicht auf, im Prinzip geht quasi die Einzahlung des ersten halben Jahres drauf für die kompletten Verwaltungskosten des Vertrages

    Da bin ich auch gleich beim Contra:

    - 3% !!! Verwaltungskosten dafür das die Rendite nur bei 0% "garantiert" ist, irgendwie klingt das nicht sehr attraktiv auf der Kostenseite...

    - das weniger beim Brutto macht natürlich auch ein Minus bei der regulären Rentenberechnung aus, aber bei 25€ hält sich das vermutlich sehr im Rahmen.

    Was denkt ihr?

    Und nein, mein Arbeitgeber bietet nichts anderes an. Die VBL klassik ist Pflicht, die VBL extra das "mögliche Extra".

    Da ich erstmal sowieso keinen Anspruch auf ALG habe (Ruhezeit / Sperrzeit), hatte ich vor mich erstmal bei der Agentur für Arbeit nicht anzumelden und mich auf eigene Faust um alle Angelegenheiten zu kümmern.

    Bezüglich der Angebote bzgl. Auflösung Arbeitsvertrag / Abfindung rate ich unbedingt auch zu einer anwaltlichen Beratung. Ich habe das persönlich und in der Familie schon durch. HR-Profis in dem Bereich ziehen einen als nicht juristisch findigen Arbeitnehmer so schnell "über den Tisch", dass du die Reibung als Nestwärme empfindest.

    Wegen der Sache mit dem Arbeitsamt gebe ich zu bedenken das du während einer Arbeitslosenmeldung über die Agentur für Arbeit versichert bist, auch wenn du wegen Sperrzeit kein ALG erhältst (Krankenversicherung, Pflegeversicherung)! Du wirst dann entweder kostenpflichtig freiwillig versichert oder kannst dich (nach meinem Wissen) auch kostenfrei familienversichern falls du verheiratet bist.

    ALG-Anwartsschaftszeiten zählen mit rein bei der Rentenversicherung - wie sich das bei einer Arbeitslosmeldung ohne Leistungsbezug verhält vermag ich jedoch nicht sicher zu sagen.

    Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber empfehle zur Materie das Thema "gedeckelte Fallpauschale" um einen neutralen Blick darauf zu erhalten. Niemand hat ein Interesse daran Patienten länger als notwendig im Krankenhaus zu behalten, das ist nämlich durchaus eine Frage wie wirtschaftlich das ist. Längerer Aufenthalt bedeutet nämlich nicht mehr Geld! Wäre das so, würden Deutschlands Krankenhäuser ganz anders da stehen wirtschaftlich.

    Aber ich kann verstehen das der Eindruck so scheint und empfehle hier daher einen offenen Austausch alsbald möglich. Ich kenne beide Seiten (die Schwiegermutter lag einst über Monate im Wachkoma, davon lange Zeit als DNR; mein Ehemann ist palliativer Krebspatient) und wünsche euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Es ist ja auch so schon alles schwer genug.

    Dann sollte deine Mutter eigentlich Auskunft erhalten wenn sie für med. Belange die Vollmacht hat.

    Den Arzt kann man idR auf die Station rufen lassen wenn er unterwegs ist. Das mag mal dauern, vor allem am wenn er mehr Stationen / Patienten oder gar einen OP mitbetreut und man muss ggf. warten. Oder man macht einen Termin telefonisch ab, bzw. erfragt wann die Visite ist. Auch das wäre noch eine Möglichkeit den behandelnden Arzt zu sprechen. Mal noch so als praktische Ideen um euer Kommunikationsproblem zu lösen.

    Wenn du die Standard-Produkte von Xtrackers, SPDR, Vanguard und Ishares nimmst, dürfte das o.k. sein.

    Pass auf, dass du in Suchmaschinen keinen alten ETF mit viel zu hohem TER raussuchst.

    Da hat die Redaktion von Finanztip bisher noch nicht gespannt und auch die Story mit den 5 Jahren als Gütekennzeichen haben die bei Anbietern mit ausschüttenden und thesaurieren ETF noch nicht verarbeitet.

    Es soll einer von diesen werden:

    IE00BFY0GT14 - SPDR MSCI World UCITS ETF USD (TER 0,12%)

    IE00BK5BQT80 - Vanguard FTSE All-World UCITS ETF USD Acc (TER 0,22%)

    Pro MSCI: geringere TER, bessere Rendite im Vergleich mit dem FTSE

    Pro FTSE: besonders breite Streuung, auch Schwellenländer mit drin

    Ich werde noch eine Nacht drüber schlafen. Vielleicht gibts hier ja auch noch jemanden der dazu was schreiben will und dann setz ich mich morgen mit dem Sparplan via ING auseinander.

    Danke euch! Dann muss ich mir jetzt nur noch überlegen, welcher ETF es letztlich sein soll für den Start.

    Ich glaube das ist das Problem von "Neulingen".... man würde gerne so viel machen oder ausprobieren und muss sich einfach mal entscheiden :S

    Hallo zusammen,

    ich habe im Forum danach gesucht, aber nichts passendes gefunden.

    Macht es aus irgendeinem Gesichtspunkt (außer dem Währungsrisiko) in der Sparphase oder bei einer Auszahlung einen Unterschied, ob ich einen ETF bespare der in USD oder EUR ausgewiesen wird?

    Merci im voraus und einen schönen Sonntag!

    Was ich noch nicht verstanden habe: Bekommst Du von Deinem Arbeitgeber noch einen Zuschuß? Wenn ja, wie hoch ist der? Ich kenne mich mit diesen vermögenswirksamen Leistungen nicht aus. Meiner Erinnerung kann man damit nicht jeden Sparvertrag aufpeppen, sondern muß bestimmte Bedingungen einhalten. Auch kann man meines Wissens nicht jeden beliebigen Fonds besparen (sonst würde man in Deinem Fall von diesem Akkumula auf einen MSCI-World-ETF umschalten).

    Nein, ich zahle die 30€ von mir aus:

    Meine aktuellen / letzten Arbeitgeber zahlten / zahlen mir leider nichts dazu.

    Ja, so rechnet man das prinzipiell.

    Du darfst allerdings den Freistellungsauftrag nicht vergessen. Wenn Du einen solchen Auftrag gestellt hast, beläßt Dir die Bank (für einen Ledigen) bis zu 1000 € steuerfrei. Dieser Umstand kann Dir bei der Rechnung in die Suppe spucken.

    Ich habe eigentlich einen Freistellungsauftrag gehabt (über 150€), warum der damals nicht wenigstens teilweise gegriffen hat ist mir mehr als rätselhaft. Aber damals war Holland in Not, da hatte ich für solche "Feinheiten" noch gar keinen Sinn. Das Kind ist jetzt aber halt damals leider in den Brunnen gefallen... Passiert mir nicht nochmal.

    Und alles weitere wird man sehen :) Ich weiß ja jetzt wo ich Fragen stellen kann zum Thema.

    Nun schaue ich erstmal das ich alles andere auf die Reihe bekomme. Habe jetzt ein neues TG Konto mit besseren Zinsen, ein neues Haushaltskonto ohne Kontoführungsgebühr und ein Konto um ETF Sparpläne machen zu können! :)

    Merci Achim Weiss

    Ich habe probiert das mal für einen weiteren Verkauf ein paar Jahre später rückwärts zu rechnen, damit ich den Weg auch sicher verstehe. Hier die Eckdaten:

    Verkaufswert insgesamt: 1499,99€

    Preis pro Anteil am Stichtag des Verkaufs: 1115,40€

    insgesamt verkaufte Anteile: 1,3448

    KESt: 88,31€ (25% vom Gewinn)

    SolZ: 4,85€ (5,5% von dem Gewinn)

    Wenn ich jetzt alles richtig gerechnet habe, habe ich also 353,24€ Gewinn versteuert.

    Ziehe ich diesen Betrag ab (inkl. dem SolZ) komme ich auf einen Erwerbspreis von 849,12€.Natürlich umgerechnet auf 1 Aktie. Lieg ich damit richtig? Falls ja geh ich mir ein Stück Schokolade holen und freu mich...

    Noch eine Verständnisfrage: ich habe gelesen das sich dieser Fond als Benchmark an dem MSCI World TR net EUR orientiert. Das ist ja nur ein Index-Vergleichswert um die eigene Performance als Verwalter abzubilden, oder? Wie ist diese Benchmark denn einzuschätzen? Laut Internet umfasst dieser Index Unternehmen mit hoher und mittlerer Kapitalisierung aus Industrieländern weltweit, mit einer Abdeckung von etwa 85% der streubesitzbereinigten Marktkapitalisierung. Das wäre nach meinem Verständnis ja schon ein ziemlich breit aufgestellter Index.

    Und nun zum Ende noch ein abschließendes Resümee zu meiner Eingangsfrage. Denn eigentlich gings ja darum wie ich weiter vorgehe: halten / stillegen / auflösen. Ich werde den DWS so wie er jetzt ist erstmal weiter halten und weiter im kleinen besparen. Die Arbeitnehmer-Sparzulage kriege ich, da ich aufgrund der geringen Rente meines Mannes nicht über gemeinsam veranlagten 80k zu versteuerndes Einkommen / Jahr liege. Und letztlich tut er mir erstmal nicht weh. Ja er kostet mich natürlich mehr als ein selbst verwalteter ETF, aber hey - es ist erstmal eine Geldanlage die da gut liegt.

    Hallo akstr!

    ohne die Firma und die Situation genauer zu kennen ist es immer schwer einzuschätzen was sinnvolle nächste Schritte für dich wären.

    Das wäre mein persönliches Vorgehen, ich bin keine Anwältin, also alle Angaben ohne Gewähr dafür wie vorteilhaft/sinnig das für dich ist:

    - die örtliche Arbeitskammer kontaktieren, da kann man sich auch oft telefonisch beraten lassen und für detailliertere Fragen einen Folgetermin vereinbaren (die haben mir schon sehr gut und kompetent in den unterschiedlichsten Fragen zum Thema Arbeitsrecht weitergeholfen)

    - die Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf etc.) soweit aktualisieren, dass man sich sofort neu bewerben kann (und das auch tun)

    - meine sonstigen Unterlagen soweit vorbereiten, dass ich mich (falls es notwendig wird) sofort arbeitssuchend / arbeitslos melden kann

    (kann sinnvoll sein je nach Branche, Länge der Betriebszugehörigkeit: ein aktuelles Zwischenzeugnis anfordern für Bewerbungsunterlagen)

    Und zu guter Letzt, dass was schon viele vorab geschrieben haben: nichts, aber auch wirklich nichts, mündlich oder schriftlich vereinbaren über die Zukunft mit dem aktuellen oder zukünftigen Arbeitgeber. Aufhebungsverträge & Abfindungen sind z. B. tricky und das noch mehr, wenn man Arbeitslosengeld beantragen muss um den Lebensunterhalt zu sichern weil man noch keinen neuen Job hat. Da würde ich keinen Schritt ohne Fachanwalt oder Arbeitskammer machen.

    Mach Dich mal ans Werk! Versuche mal in Deinem Fall die Rechnung nachzuvollziehen. Ist der Rechengang denn klar? Hast Du denn Deine Käufe protokolliert? :) Wir hatte das gerade in einem Parallelthread. Du mußt Dir für jeden Kauf vier, fünf Zahlen in eine eigene Excel-Liste schreiben. Ich habe das von Anfang an so gemacht. Wenn Du das bisher auf Lücke gesetzt hast, mußt Du das jetzt nachholen. :) Hoffentlich hast Du die Kaufabrechnungen noch! Die Verkaufsabrechnung hast Du sicherlich noch!

    Dann rechne mal. Das ist nicht so schwierig! Und wenn Du das doch nicht hinkriegst, dann frag nochmal! Du kannst auch die Zahlen posten. Wenn Dir das zu privat ist, geht das auch nur von Dir zu mir über eine "Konversation" (Sprechblasen oben rechts). Oder Du postest das öffentlich, dann verhackstücken wir das öffentlich, dann haben alle was davon.

    Nein, natürlich hatte ich so eine Liste bisher nicht 8o Das wäre ja auch viel zu einfach gewesen. Gut das ich erkältet auf der Couch sitze und stumpfes "in Excel-Listen hacken" nicht soviel Gehirnkapazität braucht. Natürlich habe ich als brave gelernte Kauffrau alle Unterlagen seit Anbeginn der Steintafeln aufgehoben und kann da schön alles abtippen. Ich bin inzwischen im Jahr 2016 und gerade bei meinem ersten Verkauf angelangt!

    Damit ich wirklich alles beisammen habe ist in meiner neuen Liste für die ersten 7 Jahre dokumentiert: Datum, Kaufbetrag, Ausgabeaufschlag, Preis je Anteil, Anzahl alter und neuer Anteilbestand und - soweit vorliegend - die jeweiligen Fondspreise pro Anteil. Bis 2012 wurde auch noch ein Zwischengewinn bei jedem Kauf ausgewiesen. Und zwischendrin steht immer mal ein "Wiederanlagebetrag von Ertragsteuer" bei den Kaufbeträgen.

    Und 2016 ist da nun 1 verkaufter Anteil (von 3,3 Anteilen insgesamt), der damals 909,05€ wert war. Beim Verkauf steht, dass 7,04€ Kapitalertragsteuer, 0,38€ Soli und 49,20€ Depotentgelt incl Mwst. abgezogen wurde. Ich habe ein bisschen hin und her gerechnet, aber ich komme mit keinem Rechenweg zu diesen Beträgen. Kurzum - ich bin ratlos mit welchen Parametern ich rechnen muss.

    Hallo.

    Die 1.800 EUR bzw. die (bisher stabilen) 4% daraus werden ja kaum entscheidenden Einfluss auf Dein finanzielles Wohlergeben haben.

    Falls Du irgendwann noch einmal eine Wohnung der Genossenschaft beziehen wollen solltest, dann könnte die langjährige Mitgliedschaft ggf. eine Rolle bei der Vergabe der Wohnung spielen. Von daher würde ich das Geld dort wohl liegen lassen, sofern kein akuter Bedarf besteht.

    Aus den 1800€ könnte ich aus dem Stand halt auch 10000€ machen, so rein theoretisch. Dann werde ich damit zwar immer noch kein Krösus bis zur Rente, aber Kleinvieh macht auch Mist. Man merkt, ich drehe jeden Euro um mehr daraus zu machen.

    Ich dürfte auch nur maximal 100 Anteile erwerben, dann ist bei 160€ pro Anteil bei 16.000€ sowieso Schluss. Also ist das auch eine endliche Anlagemöglichkeit.

    Ich bin - wie schon andernorts erläutert - gerade dabei meine (im Hinblick auf Rente / Vorsorge / Kapital... desaströse) finanzielle Lage zu sichten und bestmöglich zu optimieren.

    Ein klitzekleiner Betrag (ca. 1800€) liegt zur Zeit in Form mehrerer Geschäftsanteile bei einer Wohnungsbaugenossenschaft. Das war bei Einzug meine Mietkaution plus inzwischen erwirtschaftete Dividenden, die in den letzten Jahren immer auf einen neuen Geschäftsanteil angespart wurden. Da ich die Kaution bei meinem Umzug letztes Jahr nicht gebraucht habe, habe ich es einfach dort liegen lassen. Die jährliche Dividende der letzten 8 Jahre lag immer stabil bei 4%. Aber natürlich komme ich nicht kurzfristig an das Geld, sondern ich kann immer nur zum Jahresende kündigen und es der gekündigte Anteil wird dann nach der Mitgliederversammlung im darauffolgenden Jahr ausgezahlt. 4% ist ja erstmal nice to have und da es die Genossenschaft schon über 120 Jahre gibt und die quasi nie Leerstand haben und sehr vernünftig arbeiten, erscheint mir das wie eine schöne sichere Option um etwas Geld dort zu parken.

    Macht sowas generell Sinn? Ich habe überlegt ob ich nicht noch ein bisschen Geld das ich nicht brauche, dorthin verschiebe. Das wäre dann quasi mein "Sicherheitstopf", neben einem noch geplanten ETF-Sparplan und dem bereits bestehenden Tagesgeld-Konto.

    Mein Gedanken dazu:

    - es bringt mir aktuell mehr als Festgeld (und soweit ich es verstehe auch Geldmarkt ETFs) von der Dividende her

    - die Restlaufzeit umfasst nach Kündigung max. 1,5 Jahre (ich habe gelesen man sollte Geld nie langfristiger als 2-3 Jahre fest anlegen)

    - es scheint mir verhältnismäßig sicher, denn wohnen müssen Menschen immer, die Mieten dort sind im Vergleich günstig und die reinvestieren auch stetig und sinnvoll im Bestand (plus: es gibt eine endlose Warteliste für eine Wohnung dort)

    - einziges Manko ist eben die lange Laufzeit bis ich an das Geld käme

    Was meint ihr?

    Der Akkumula ist ja im Prinzip kein schlechter Fonds. Die Performance ist ziemlich identisch mit dem hier oft empfohlenen Vanguard Ftse All World, wird zudem noch Aktiv gemanagt, was in der jetzigen Marktphase vielleicht sogar ein Vorteil ist.

    Die ca. 1% mehr an Gebühren ggü. eines ETF ist da in meinen Augen ok. Nicht jeden Fonds sollte man "verteufeln"....

    Da hast du nicht unrecht. Die Performance finde ich - aus aktuell noch eher laienhaften Augen - eigentlich auch gut. Vermutlich unterliege ich einem psychologischen Effekt. Wenn man "fast nix" hat will man vermutlich aus falschem Gewinnbestreben an möglichst vielen Ecken sparen um daraus "etwas mehr als fast nix" zu machen. Darum versuche ich auch nicht aus blinden Aktionismus zu handeln sondern mir meine nächsten Schritte genau zu überlegen. An der Stelle also danke an Dich für das Beleuchten meiner Frage aus einem anderen Blickwinkel.

    Es wäre nicht ein Viertel des Geldes weg, sondern ein Viertel des Gewinns. Auf Deine Einzahlungen mußt Du natürlich keine Kapitalertragsteuern zahlen.

    Da sagste was - danke für die Aufklärung! Kapitalertragsteuern waren bislang nichts, womit ich mich wirklich auseinandersetzen musste wie man merkt. Ich habe gerade gesehen das ich bei Verkäufen in den letzten Jahren (so viele waren das nicht) wohl welche abgezogen bekommen habe. Aber ich habe keine Ahnung wie dieser Betrag entstanden ist, eine Berechnung war da nie angefügt.

    Wie ermittelt man denn selbst den zu versteuernden Gewinn, geht das überhaupt? Die Aufstellungen meines Fondanbieters sind vorsichtig formuliert etwas unübersichtlich und damit auch nahezu unverständlich was dieses Thema angeht.

    Die Frage zum Fondswechsel und der genauen Vertragslaufzeit werf ich mal bei der MorgenFund in den Raum. Bei einer VL gibts ja immer die Anspar- und die Ruhezeiten. Wenn ich danach gehe, liefe das Ansparen noch bis Mitte 2027, dann käme das Jahre Ruhephase und zum Ende 2028 wären dann alle Anteile "frei" zur Auszahlung. Aktuell sind ca. 2,5 Anteile frei verfügbar und nur ein kleiner Teil gesperrt (eben weil der Vertrag schon so lange läuft).

    Der Wechsel in eine ETF geht bei dem Anbieter nicht. Soweit bin ich jetzt schonmal schlauer.

    Die Festlegungsfrist (des kleineren Aktienanteils) endet am 31.12.2027, also könnte ich erst in knapp 2 Jahren den kompletten Vertrag umschichten.

    Jetzt kommt aber natürlich der Haken, den ich nicht bedacht habe bisher. Lasse ich mir das jetzige Guthaben auszahlen, werden dann nach meinem Verständnis noch Kapitalertragssteuern abgezogen. D.h. im Prinzip wäre ein Viertel von dem Geld weg. Das ist ja wirklich eine ganze Menge :-o Macht es Sinn dann das Geld "häppchenweise" zu entnehmen um das zu umgehen? Meinen Freistellungsauftrag schöpfe ich mit dem Tagesgeld und meiner Dividene durch die Kaution bei der Mietgenossenschaft nicht aus.

    Hallo Achim!

    Erst einmal Danke für Deine ausführliche Antwort.

    Das wollte ich gerade vorschlagen: Das kann man ändern. Nimm Dir die Zeit, die Du dafür brauchst, ein Vierteljahr könnte eine gute Idee sein.


    Hier lesen, Finanztip-Texte lesen, eventuell ein Anfängerbuch kaufen (oder ausleihen), z.B. das hier: Hartmut Walz - Ihre Finanzen fest im Griff: Vermögen aufbauen, statt Geld verschenken oder das: Thomas Kehl - Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest. Auch die zugehörige Webseite finanzfluss.de ist lesenswert.

    Die Bücher hole ich mir mal, danke für die Tipps. Die Titel werden hier ja doch häufiger erwähnt und stehen jetzt auf meiner Ausleihliste.

    So ganz spontan ist die Idee mit den ETFs auch nicht entstanden. Mit dem Start in den Job und der Erkenntnis das ich Geld übrig haben werde das ich sparen kann, habe ich direkt angefangen alles übrig gebliebene aufs Tagesgeldkonto zu schaffen. Damit habe ich im letzten Jahr, trotz einem Umzug der wegen dem Jobeinstieg noch anstand, gut und gerne 4000€ gespart. Und da habe ich auch schon angefangen mich einzulesen. Da aber noch mit einem Stiftung Warentest Finanzheft zum Thema. So richtig oldschool ;) Die Verbraucherzentrale bietet auch gerade Einsteiger-Webinare zum Thema an. Da schau ich mir mit meinem Mann am Donnerstag eines an.

    Dein Arbeitgeber gibt Dir jeden Monat 30 €, den Du per Sparplan in einen DWS Akkumula steckst? Ich würde das erstmal so lassen. Option 1.

    Meine aktuellen / letzten Arbeitgeber zahlten / zahlen mir leider nichts dazu. Ich habe den Vertrag bei einem früheren Arbeitgeber abgeschlossen, der das auch als einziger finanziell unterstützt hat. Seit ich dort ausgeschieden bin (auch ewige Jahre her) bespare ich ihn quasi nur von mir aus. Ich lasse aber das Geld immer direkt vom Arbeitgeber dorthin überweisen, damit ich Anrecht auf die Arbeitnehmer-Sparzulage habe (das muss wohl so). Lange Rede kurzer Sinn: dieser VL-Vertrag ist aktuell mein "Privatvergnügen" ohne jeden Bonus vom Arbeitgeber.

    Du kannst ja mal versuchen herauszubekommen, ob Du in Deinem Sparplan den Fonds wechseln kannst (und wenn ja, in was). Meistens werden einem bei diesen VWL nur aktive Fonds angeboten, aber fragen kostet ja nichts. :)


    Wie lang läuft dieser Vertrag denn noch?

    Die Frage zum Fondswechsel und der genauen Vertragslaufzeit werf ich mal bei der MorgenFund in den Raum. Bei einer VL gibts ja immer die Anspar- und die Ruhezeiten. Wenn ich danach gehe, liefe das Ansparen noch bis Mitte 2027, dann käme das Jahre Ruhephase und zum Ende 2028 wären dann alle Anteile "frei" zur Auszahlung. Aktuell sind ca. 2,5 Anteile frei verfügbar und nur ein kleiner Teil gesperrt (eben weil der Vertrag schon so lange läuft).

    Ich melde mich auf jeden Fall zurück sobald ich mehr weiß! :D

    Grüße,

    Ysa

    Hallo zusammen,

    das ist hier mein erster Beitrag. Ich bin in Finanzdingen zwar grundsätzlich sehr gut organisiert (Überblick der eigenen Finanzplanung, Haushaltsbuch etc.), aber tatsächlich vollkommen ahnungslos wenn es um mehr geht, als ein laufendes Tagesgeldkonto und das Ausfüllen der eigenen Steuererklärung. Das soll und kann sich (leider erst jetzt) grundlegend ändern.

    Zu meiner Ausgangssituation: ich bin knapp 50 Jahre alt, weiblich, habe keine Kinder, kein Wohneigentum oder ähnliches. Ich habe sehr lange in schlecht bezahlten Jobs gearbeitet. Seit 1 Jahr bin ich fest angestellt im öffentlichen Dienst mit einem guten Gehalt (nicht riesig viel, aber doch deutlich besser als vorher). Seitdem konnte ich auch etwas zur Seite legen, so das jetzt auch mal ein kleines bisschen Geld auf dem Tagesgeldkonto liegt als Notreserve. Ich bin verheiratet, mein Ehemann ist aus gesundheitlichen Gründen seit einigen Jahren EU-Rentner mit einer sehr kleinen Rente. Aktive "Aktien-Sparpläne" habe ich noch keine - außer dem einen, dem meine folgende Frage gilt.

    Aus früheren Zeiten habe ich noch einen DWS Akkumula (inzwischen gemanagt über MorgenFund), der von einem früheren Arbeitgeber als VWL-Alternative zu einem Bausparvertrag angeboten und auch monetär bezuschusst wurde. Die Übersicht im Depot zeigt einen Wert von grob um die 6000€ an. Jetzt frage ich mich mit dem neu erworbenen Wissen was ich damit im Hinblick auf meine zukünftigen Sparpläne am cleversten mache. Die TER des Fonds liegt bei 1,45%.

    Ich sehe für mich diese Optionen:

    1: weiter mit dem Kleinstbetrag besparen den mein AG direkt von meinem Gehalt dorthin überweist (30€) und den Vertrag einfach laufen lassen

    2: diese Sparrate aussetzen und den Vertrag einfach laufen lassen

    3: Sparrate aussetzen, die VL komplett kündigen, sobald alle Ruhefristen abgelaufen sind komplett auszahlen lassen und das dann ausbezahlte Geld sinnvoller neu anlegen

    Ich tendiere aktuell zu Option 2, bin mir aber absolut unsicher ob das sinnvoll ist.

    Mein Gedanke: auch wenn das nur ein Kleinstbetrag ist im Vergleich zu dem was notwendig wäre im Hinblick auf Altersvorsorge und dem was andere hier ansparen (können). Aber dann lege ich doch lieber das bisschen Geld auf den Betrag drauf den ich sonst noch ansparen kann, bespare so einen ETF mit günstigeren Kosten und verliere jetzt auch nicht das Geld das bei einer Auszahlung anfallen würde (Option 3). Wo ich das so tippe reift in mir auch gerade die Frage wie / wann man so einen VL-Antrag am sinnvollsten auszahlen lässt, um möglichst wenig Geld zu verlieren...

    So, das war jetzt eine Menge Text, aber ich hoffe einfach das irgendwer bis hierhin durchgehalten hat.

    Danke im voraus für jede Einschätzung. Falls es Fragen gibt, immer her damit!