Beiträge von chrisj

    Danke Tomarcy, das ist ein guter Tipp und sehr einfach und verständlich erklärt. So bin ich mit 2-3 ETFs sehr einfach aufgestellt und das zu günstigen Gebühren.

    Ich wundere mich doch nur sehr, warum so viele wie Beck, Walz, etc. dringend dazu aufrufen was zu ändern und Saidi weiterhin den MSCI World empfiehlt. Ich habe mich viel eingelesen am Wochenende, aber finde keine Lösung darauf was ich jetzt tun soll. Ob die geplante 1ETF Lösung (FTSE All World) umzusetzen oder jetzt plötlich doch nach BIP gewichten, weil das einige empfehlen. Hat dazu noch jemand Tipps, Empfehlungen, etc. (außer den Tipp mit dem Gerd Kommer ETF)?

    Danke. Ich werde mich jetzt hier mal rantasten und überlegen wie ich das ETF Portfolio aufsetze. Die ganzen Infos in den letzten Wochen von wegen MSCI World bzw. FTSE AllWorld sind keine Lösung mehr für ein passives Depot haben mich etwas verunsichert. Bis dahin war ich schlicht der Meinung, dass ich mit einem ETF entspannt und relativ "sicher" unterwegs sein kann. Sicher in dem Sinne, dass es keine andere Zusammensetzung von Aktien ETFs gibt die sicherer ist. Saidi predigt zwar weiterhin, dass ein MSCI World reicht, Harmut Walz hingegen ist da schon anderer Meinung.

    Da hast du vollkommen recht, in Stuttgart selbst, erst recht in den guten Lagen, ist ein Haus für uns unerreichbar und auch unabhängig davon sicherlich nicht sinnvoll. Falls wir wirklich eine Immobilien kaufen sollten, käme das für uns lediglich außerhalb von Stuttgart (bis ca. 30km) in Frage. Hier gibt es durchaus kleinere Häuser für rund 800k die auch in Schuss sind. Das wäre finanziell leistbar, aber natürlich ist man auch ein gutes Stück von der Stadt weg und muss ich erst noch 30 Minuten in die S-Bahn setzen.

    Du redest von deinen Eltern als ob sie keine Ahnung hätten und ihr Immobilien-Fokus irgendwie schräg wäre, behauptest gleichzeitig, dass du es verstanden hättest und hast trotzdem 450.000 Euro, also den Großteil deines Vermögens, in einem Vermietungsklumpen, den du nur verkaufen willst, wenn sich ein anderer, noch größerer Immobilienklumpen anbietet. Ich denke, dass du mehr deinen Eltern gleichst als du wahrhaben willst und noch einen sehr weiten Weg vor dir hast in Richtung ,,rationaler Investor“.

    Sie haben einfach 100% ihres Vermögens in Immobilien, was ich tatsächlich nach den ganzen Infos hier aus dem Forum inzwischen nicht für sinnvoll halte. Zumal sie hier nichtmal strategisch vorgegangen sind, sondern alle Immobilien im gleichen Ort sind und rein nach „was würde ihnen selber gefallen“ gekauft wurde.

    Ich weiß inzwischen auch, dass sich Immobilien in der Regel nicht lohnen. Diese eine Immobilie habe ich einfach nur zur Beruhigung, dass nicht alles nur im Depot ist. Und ein ggf mögliches Haus wäre ein Lifestyle Entscheidung. Das ist doch aber immernoch besser als -wie ursprünglich geplant- weitere Wohnungen zu kaufen. 1 Immobilie + ein Depot finde ich jetzt keine komplett schlechte Entscheidung. Auch wenn ich weiß, dass es rational besser wäre die Wohnung sofort zu verkaufen und alles in ein Depot zu stecken.

    Vielen Dank für all eure Antworten, ich kann aufgrund der Vielzahl gar nicht auf jede einzelne Anmerkung eingehen.

    Wir müssen uns unsere Gedanken machen bzgl. der Immobilie, aber es ist nicht so, dass wir zwingend ein Haus brauchen oder das der absolute Lebenstraum ist. Vielmehr wenn sich ein geschicktes Objekt anbietet ja, ansonsten eben nein.

    Das ist korrekt. Ich war mir unsicher, ob es ggf. sinnvoll ist, mein Vermögen mit Immobilien zu vermehren. Wie meinem Beitrag aber zu entnehmen ist habe ich euren Input verstanden, mich selber eingelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, KEINE weiteren Immobilien zu erwerben bzw. kein Immobilien-Portfolio aufzubauen, sondern stattdessen ein Depot zu eröffnen. Meine eine vermietete Immobilie behalte ich aber, et sei denn es kommt zum Kauf eines Hauses, dann würde ich diese verkaufen, damit ich in Summe nicht mehr als 1 Immobilie habe und der Immobilienteil vom Gestamvermögen nicht zu groß ist.

    Das Geld des TE stammt zum großen Teil von seinen Eltern, auch die genannten 150 T€ kommen von ihnen. Ich finde es bemerkenswert, daß er hier um Rat nachfragt, wenn er schon unsicher ist, und nicht bei seinen Eltern.

    Dafür gibt es einen einfachen Grund. Meine Eltern haben überhaupt keine Ahnung von Finanzen, haben das Geld schlicht durch maximalen Fleiß erwirtschaftet, nicht aber durch cleveres Anlegen, etc. Sie sind bis heute der Meinung, dass wenn man Geld hat, man einfach eine Immobilie kauft. Und wenn man noch mehr Geld hat einfach die nächste kauft, weil Immobilien das einzig vernünftige sind und Aktien nur zocken. Da ich diese Einschätzung nicht teile macht es aber überhaupt keinen Sinn mir von ihnen weiteren Rat zu holen. Ich bin sicherlich nicht der einzige der Eltern hat, die so oder so ähnlich denken ;)

    Danke für deinen guten Input. Altersvorsorge gibt es ansonsten -bis auf die gesetzliche natürlich- keine. Auch dafür soll das Depot zukünftig herhalten. Mit der geplanten Sparrate von 1.500 mtl. und der einmaligen Einzahlung in Höhe von 150.000 sollte ein guter Vermögensaufbau möglich sein, so dass das Depot für Altersvorsorge, ggf. frühzeitiger Renteneintritt, etc. herhalten kann.

    Eigentlich müsstest Du jetzt erstmal das mit der selbstgenutzten Immobilie klären. Willst Du das (wahrscheinlich), ist es nicht ratsam das Geld in Aktien zu investieren. Die könnten genau dann wem Du sie als Eigenkapital gebrauchen kannst plötzlich auch weniger Wert sein. Mindestens 10, besser 15 Jahre sollten sie eingeplant liegen können.

    Die vorhandene Immobilie dafür verkaufen ginge auch. Aber die könnte auch (zum Zeitpunkt des Verkaufs) plötzlich weniger Wert sein als gedacht. (So ging es 2023/24 vielen Eigentümern). Außerdem ist das Kapital da sehr unbeweglich. Welcher Verkäufer wartet gerne darauf, dass Du Deine Bude verkauft hast?


    Das wären meine Gedanken dazu.

    Das stimmt, wobei man mit meiner Wohnung schon einen großen Teil der Immobilie bezahlen könnte. Und falls die Preise gerade schlecht sind, wäre es auch okay. Dann wäre schließlich die neue Immobilie auch günstig, da ich die Wohnung in der Region habe, wo ich mir auch ein Haus vorstellen könnte.

    Dennoch sollte ich ggf. noch einen gewissen Betrag für das Haus zurücklegen. Aber gänzlich auf die Anlage mit ETFs zu verzichten wäre auch nicht ideal, da es nicht sicher ist, ob es am Ende überhaupt ein Immobilie zum kaufen wird. Die Preise in der Region Stuttgart sind schon sehr teuer und wir sind immer wieder am abwägen ob wir uns das wirklich leisten wollen oder nicht.

    Zu den Rücklagen: Ich erhöhe die Rücklagen noch etwas mehr auf 20-30k. Danke für den Tipp. 10k ist vermutlich wirklich etwas zu wenig, falls doch mal etwas sein sollte.

    Danke für den Link zum Blog von Hartmut Walz. Das würde das Depot dann doch etwas komplizierter machen. Wobei ich mich frage, ob es einfach reicht die USA etwas weniger zu gewichten, z.B. durch Zunahme eines ETF auf den Euro Stoxx oder MSCI World ex USA. Oder ob ich dann gleich ein ganzes Weltportfolio nach BIP bauen soll.

    Wirklich wohl fühle ich mich damit aber nicht, da ich es gerne möglichst einfach haben möchte und es ja auch nicht gesagt ist, dass ein Portfolio nach BIP sinnvoller ist. Damit hätte man ja am Beispiel USA die letzten Jahre eine Menge Geld liegen lassen.

    Danke für deine Antwort. Ja genau, wir wohnen zur Miete und die Kosten dafür sind bereits in den Lebenshaltungskosten inkludiert.

    Zu 3.: Also auch bei perspektivisch sehr hohem Depotwert über die Jahre wäre es nicht ungewöhnlich, lediglich einen einzigen ETF zu haben?

    Zu 4.: Danke, das bestätigt meine Gedanken bzw. mein Vorhaben. Der ETF passt sich ja dann ohnehin automatisch an, falls die USA abstürzen würde, auch wenn man natürlich dann auch erstmal den ganzen Absturz mitnehmen würde, den man ggf. bei einem individuell zusammengestellten Portfolio nicht so stark hätte. Dafür wäre man aber ggf. auch nicht ganz so schnell beim nächsten potenziellen Aufsteiger-Land dabei.

    Hallo liebe Finanz-Community,

    ich hoffe, ihr könnt mir mit eurer Erfahrung und eurem Wissen weiterhelfen. Ich stehe an einem Punkt, an dem ich meine Finanzen aktiv in die Hand nehmen möchte und dafür einen guten Plan brauche.

    Zu meiner Situation:

    • Alter: 30 Jahre
    • Wohnort: Stuttgart
    • Familie: Keine Kinder
    • Nettoeinkommen: 3.000 € monatlich
    • Immobilienbesitz: Abbezahlte Wohnung (Baujahr 2015) in der Region Stuttgart im Wert von ca. 450.000 €. Diese ist seit Juni diesen Jahres lastenfrei.
    • Mieteinnahmen: 1.300 € netto pro Monat (nach Abzug von Instandhaltung und Verwaltung). Nach Steuern bleiben davon ca. 1.000 €.
    • Gesamt verfügbares Netto: Rund 4.000 € (3.000 € Gehalt + 1.000 € Mieteinnahmen nach Steuern).
    • Ausgaben: Ca. 2.500 € pro Monat für Lebenshaltung.
    • Ersparnisse: Aktuell 10.000 € auf dem Tagesgeldkonto. Ansonsten noch eine BAV die ich aufgrund schlechter Konditionen gekündigt habe (aktueller Wert rund 12k). Keinerlei weitere Produkte wie Rentenversicherungen, Bausparverträge, etc.
    • Zusätzliche Schenkung: In Kürze erwarte ich eine weitere Schenkung in Höhe von 150.000 €. Danach sind keine weiteren größeren Schenkungen/Erbschaften zu erwarten.
    • Langfristige Pläne: Familiengründung und Kauf eines Eigenheims (aus Lifestyle-Gründen) sind in den nächsten 5-10 Jahren denkbar. Hierfür würde ich dann ggf. meine aktuelle Wohnung verkaufen und das Geld als Eigenkapital nutzen (und den Rest finanzieren).
    • Aktuelle Sparrate: Ich möchte monatlich 1.500 € in ein Depot einzahlen.

    Ich habe mich in letzter Zeit intensiv mit dem Thema ETFs beschäftigt, viele Artikel gelesen und auch Videos (u.a. von Saidi) geschaut. Dennoch bin ich teilweise unsicher, ob der Aufbau eines ETF-Portfolios wirklich so "einfach" ist, wie es oft dargestellt wird.

    Nun zu meinen konkreten Fragen an euch:

    1. Anlage der 150.000 € Schenkung: Würdet ihr die 150.000 € ebenfalls zu 100% in einen ETF investieren? Oder würdet ihr einen Teil davon auf dem Tagesgeld belassen bzw. anderweitig sichern?
    2. Hohe Sparrate und Allokation: Ist es sinnvoll, meine gesamte monatliche Sparrate von 1.500 € ausschließlich in ETFs zu stecken? Oder wäre eine Aufteilung in z.B. 80% Aktien-ETF und 20% Tagesgeld/Geldmarkt-ETF ratsamer, um eine gewisse Liquidität und Sicherheit zu gewährleisten?
    3. ETF-Auswahl und Depotgröße: Ich tendiere aktuell zum FTSE All-World ETF, da dieser sehr breit gestreut ist und ich mich möglichst wenig mit meinem Depot beschäftigen möchte. Wenn ich mit 150.000 € starte und monatlich 1.500 € spare, wird das Depot über die Jahre schnell eine beträchtliche Summe erreichen. Ist es bei dieser Depotgröße immer noch sinnvoll, nur einen einzigen ETF zu halten? Oder sollte man eher mehrere ETFs kombinieren, um ein "eigenes" Weltportfolio aufzubauen (z.B. durch eine andere Aufteilung)?
    4. USA-Anteil im World/All-World: Man liest ja gerade überall, dass in den "Welt-ETFs" der Anteil der USA sehr hoch ist was inzwischen als großes Risiko gesehen wird. Sollte man das bei der Depotaufstellung beachten und gegebenenfalls weitere ETFs beimischen, um das Depot anders zu gewichten und den USA-Anteil zu reduzieren, oder ist das bei einem Buy-and-Hold-Ansatz zu vernachlässigen?

    Vielen Dank schon einmal im Voraus für eure wertvollen Einschätzungen und Ratschläge! Ich freue mich auf eine spannende Diskussion.

    Viele Grüße aus Stuttgart

    Hallo zusammen,

    ich mache mir gerade Gedanken über die verschiedenen Lotterieangebote in Deutschland und frage mich, wo man als Spieler eigentlich das "beste" Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt. Natürlich ist mir bewusst, dass Glücksspiel per se keine sinnvolle Finanzstrategie ist und man langfristig immer verliert. Hier geht es mir eher um den gelegentlichen Spaß und die kleine Hoffnung auf einen Gewinn. Wenn man schon mal ein paar Euro investiert, möchte man zumindest das Gefühl haben, nicht komplett unrealistische Chancen zu haben. Damit meine ich nicht unbedingt die höchsten absoluten Gewinne, sondern vielmehr die Kombination aus Einsatz, Gewinnwahrscheinlichkeit und der Höhe der potenziellen Gewinne im Verhältnis dazu.

    Mir ist aufgefallen, dass es hier scheinbar erhebliche Unterschiede zwischen den bekannten Lotterien wie Lotto 6 aus 49, Eurojackpot, den Rentenlotterien von Aktion Mensch, der NKL oder der SKL gibt. Nehmen wir als Beispiel die Aktion Mensch und den Eurojackpot. Meinem ersten Eindruck nach scheint die Aktion Mensch in puncto Gewinnwahrscheinlichkeit und dem Verhältnis von Einsatz zu möglichen Gewinnen deutlich attraktiver zu sein als der Eurojackpot, obwohl die Spitzengewinne beim Eurojackpot natürlich um ein Vielfaches höher sind. Bei Aktion Mensch scheint es so, als würde man häufiger kleinere bis mittlere Gewinne erzielen können. Auch die Staatlichen Lotterien wie die NKL und SKL werben ja mit hohen Gewinnsummen und vielfältigen Gewinnchancen, während das klassische Lotto 6 aus 49 eher auf den einen großen Jackpot abzielt.

    Meine Frage an euch erfahrene Lotterie-Spieler und Finanz-Experten ist daher: Gibt es Lotterien in Deutschland, die ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, wenn man alle Faktoren (Einsatz, Gewinnwahrscheinlichkeit, Gewinnsummen) betrachtet? Habt ihr vielleicht konkrete Vergleiche oder sogar Berechnungen angestellt, die diese Unterschiede zwischen Lotto, Eurojackpot, NKL, SKL, Aktion Mensch und anderen belegen können? Welche dieser Lotterien würdet ihr jemandem empfehlen, der nicht unbedingt den Mega-Jackpot knacken, sondern eher realistische Chancen auf regelmäßige, sinnvolle Gewinne haben möchte und dabei den reinen Spaßfaktor im Auge hat?

    Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Vielleicht können wir hier eine interessante Diskussion starten und Licht ins Dunkel der Lotterie-Angebote bringen.

    Viele Grüße!

    44,31%. Mit einem Durchschnittssteuersatz von 32% zahlst Du in jedem Fall Soli obendrauf.

    Du scheintst bereits darauf eingerastet zu sein, eine weitere Immobilie zu erwerben.

    Eine weitere nicht, ich würde die andere dann dafür steuerfrei verkaufen. Und bei der neuen könnte ich dann den Kredit absetzen, was ggf sinnvoller ist als eine schuldenfreie Wohnung zu haben. Aber vielleicht habe ich auch einen Denkfehler und eine abbezahlte Wohnung ist auch nicht schlecht.

    Durchschnittlicher Steuersatz oder Grenzsteuersatz?

    Sollte das Dein Grenzsteuersatz sein (nur der ist relevant für Steuerrechnungen), würde ich nicht so viel über das Thema Steuer nachdenken. Die Wirkung wird oft überschätzt.

    Die wichtigste Information fehlt: Welche Miete/ Rendite lässt sich damit erreichen? Wie sind die laufenden Kosten?

    Klingt für mich ad hoc nicht nach einem attraktiven Objekt zur Vermietung. Mit gebrauchten Wohnungen solltest Du deutlich bessere Renditen erwirtschaften können.

    Sehr gut! Bleibe dabei!

    Das ist mein durchschnittlicher Steuersatz. Der Grenzsteuersatz liegt bei 42%.


    Mit dem potenziellen neuen Objekt würde sich eine Miete von 600€ mtl realisieren lassen. Hier muss ich dann noch 50 für Instandhaltung und 50 für den Verwalter abziehen, so dass mir 500 € bleiben würden.

    Vermutlich brutto, oder? Bei grob über den Daumen gepeilt 30% Steuer (keine Ahnung, wie Dein persönlicher Steuersatz ist), wären das netto nur noch 10.360 EUR. Da kommen dann nur noch eher magere 2,3% Rendite raus.

    Genau, das ist brutto. Mein Steuersatz liegt bei rund 32%. Ich habe aber jährlich noch eine Afa gegenzurechnen in Höhe von 6.000 €, so dass netto rund 12.000 € übrig bleiben. Fraglich ist natürlich, ob das jetzt eine gute Rendite ist. Ich habe ansonsten keinerlei Immobilienvermögen und nur ein Depot mit einem World-ETF sowie ein Tagesgeld mit rund 4 Monatsgehältern. That's it, keine Bausparverträge, Rentenversicherungen oder sonst was. Rein fürs Gefühl ist da eine Immobilie (wenngleich es ggf. nicht eine so große sein muss) vielleicht schon nicht schlecht als Gegenwicht zum Depot, zumal ich das Depot ja weiter bespare über die nächsten Jahre.

    Erstmal: Dich drängt nichts. Du hast keine Eile.

    Du hast mit etwas Rückenwind ein nennenswertes Vermögen aufgebaut, das Dir einen regelmäßigen Ertrag bringt. Das ist ja schonmal nicht schlecht.

    Du hast mit dieser Wohnung allerdings ein Klumpenrisiko. Wenn irgendwas mit der Wohnung oder dem Mieter ist, hast Du gleich ein großes Problem.

    Es ist generell ratsam, daß man sich ein Konzept über sein Vermögen und dessen Aufbau zurechtlegt - und dabei gibt es natürlich viele Möglichkeiten. All das, was Du oben erwähnt hast, ist denkbar, aber es gibt noch eine ganze Menge anderer Möglichkeiten. Du kannst (und sollst!) damit mit anderen Leuten sprechen, Deinen Eltern in erster Linie, aber durchaus auch hier im Forum. Die Entscheidung, wohin Du gehen willst, mußt Du letztlich aber selber treffen.

    Klar. :) Hier eine Entscheidung zu treffen, ist nicht einfach, aber das kann Dir keiner abnehmen. Das Klumpenrisiko mit der einen Wohnung hattest Du die ganze Zeit. Es ist nichts passiert, also solltest Du auch nicht zurückschauen mit einem: "Wenn da was passiert wäre, ogottogott!" Gedanken darüber machen solltest Du Dir aber schon. Und vor allem brauchst Du einen Weg in die Zukunft, denn Du sparst ja weiter und baust Dein Vermögen weiter auf. Fragt sich halt, wie.

    Danke dir nochmal für deinen Input. Du hast definitiv recht, dass ich nichts überstürzen brauche und mir in Ruhe meine Gedanken machen sollte.

    Was ich noch ergänzen möchte: In der gleichen Stadt werden gerade Neubauten angeboten, 1-Zimmer Wohnung, 25qm, 164.000 €. Zins wären 3,0 % bei 105 % Finanzierung, also inkl. Nebenkosten und 1,5 % Tilgung (habe ich bei der Bank aus Interesse mal angefragt). Da könnte ich dann natürlich die Zinsen vollständig absetzen und würde nichts tilgen.