Nunja, man hat ja eine Rechnung mit einer unbekannten, und zwar der der eigenen Restlebensdauer. Einerseits möchte man möglichst viel des Vermögens verkonsumieren, also eben gerade Lebensfreude haben können. Andererseits soll es aber auch bis zum Lebensende ausreichen und man will nicht vorzeitig Pleite gehen und womöglich der Gesellschaft auf der Tasche liegen. Ob man die eigene Beerdigung dann zum Konsum zählt, ist dabei eine interessante Frage
Der TO schreibt aber explizit das er Sorge hat das am Ende evtl. Was übrig bleibt, das sind schon andere Gedanken als das man am Ende noch genug hat.
Ich versuche gerade ja auch noch fürs Alter Vermögen aufzubauen damit nicht an jeder Ecke geknausert werden muss. Allerdings merke ich das je älter ich werde ich immer weniger brauche. Ich lebe eher nach dem Motto das das Leben auskömmlich für mich sein muss, allerdings mache ich mir keine Gedanken darüber ob am Ende des Tages die Erben leer ausgehen oder jede Menge erben, das ist mir schlicht egal. Ich lebe für mich und nicht für Erben. Meine bessere Hälfte sieht das genauso und wir schauen das für uns beide alles zu Lebzeiten sauber geregelt ist.
Aber hier in dem Faden kommt gerade bei mir ein interessanter Gedanke auf, viele hier im Forum versuchen ja (wie ich auch) ein Vermögen aufzubauen fürs Alter und bei einigen habe ich den Eindruck die vergessen dabei das hier und jetzt, was nutzt mir das im Pflegeheim als Millionär vor der Schnabeltasse zu sitzen und habe in jüngeren Jahren wie ein Asket gelebt.
Vielleicht sollten wir mal hier einen Faden aufmachen wie man die finanzielle Balance zwischen Erwerbsleben und Alter findet, damit nicht eins von beiden auf der Strecke bleibt, sondern beides lebenswert gestaltet werden kann.