Beiträge von Penter

    Mensch, wenn es doch nur so einfach ist, frage ich mich doch, warum es die Tausenden von professionellen Fondsmanagern dann nicht schaffen langfristig so einen popeligen Index-ETF zu schlagen? :/

    ...und die Manager trotzdem alle paar Tage ihre Nase in eine Kamera halten und fundierte Prognosen abgeben.... das hört wohl nie auf.

    Was mich allerdings bei dem Thema extrem fasziniert ist wie es Warren Buffet schafft so kontinuierlich und langfristig die Benchmark zu schlagen. Und zwar den extrem starken S&P500. Selbst in den letzten Jahren in denen es durch die Tech-Bubble praktisch unmöglich war. Und der macht das mit 20-30% Cash und großen Teilen in alten Branchen.... Unglaublich stark. Auch er macht Fehler, aber es ist manchmal fast beängstigend wie genau er die Erhöhungen und Senkungen seiner Cash-Bestände oder den switch (z.B. Apple oder Japan) timed. Ich kann mir das nicht erklären.

    Früher haben einige behauptet, dass es der Value-Faktor war und er gegen einen Value-Index nicht so deutlich outperformed hätte. Aber den gibt es ja nun schon sehr lange nicht mehr. Und trotzdem outperformed er alles.

    Zitat von Penter

    Na ja, du hast behauptet, dass eine andere Person ,,minder intelligent" wäre, weil sich diese Person für eine nicht ideale Vermögensanlage entschieden hat.

    Nein!

    Doch.

    Aber so scheint er einfach minder intelligent zu sein. So darf man wohl Leute nennen, die "weniger Rendite für mehr Risiko" für eine Sache halten, die "für sie funktioniert".

    Tatsächlich funktioniert das aber für niemanden.

    Also willst du nur sagen wie du dein Geld anlegst bzw. was ideal ist?

    Was spielt das bei der hier in Rede stehenden Thematik für eine Rolle?

    Ich gebe nur Meinungen zum Besten und begründe diese. Andere haben Gefühle.

    Ich bin seit 2000 an der Börse aktiv. Und meine Geldanlage ist nicht perfekt, weil das gar nicht möglich ist.

    Trotzdem glaube ich nicht, dass weniger Rendite für mehr Risiko eine tolle Sache ist, bei der man gute Gefühle haben sollte.

    Na ja, du hast behauptet, dass eine andere Person ,,minder intelligent" wäre, weil sich diese Person für eine nicht ideale Vermögensanlage entschieden hat. Mich interessiert dann einfach wie du dein Geld anlegst bzw. was für dich ,,ideal" ist. Ist das nicht Sinn und Zweck eines Forums? Austausch?

    @jamesdalton

    Aus Interesse:

    Könntest du bitte sagen welche Fonds du von Dimensional hast und wie die verwaltet werden (Honorarberater? Vermögensverwaltung?). Wie sieht die Kostenstruktur dieser Verwaltung oder Beratung aus?

    Soweit ich weiß, können diese Fonds nur über Berater gekauft werden oder man benötigt sehr hohe Summen. Grundsätzlich sind diese Fonds relativ günstig im Vergleich zu anderen aktiven Fonds und haben meines Erachtens eine Daseinsberechtigung.

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    Die Weltlage war schon oft sehr viel brüchiger, das „Konzept“ nicht. Schau dir mal die Entwicklung über mehr als zehn Jahre an.

    Das denke ich mir auch oft. Ich glaube viele Deutsche haben einfach vergessen oder nie erfahren wie ,,brüchig" etwas werden kann und in diesem Land schon (mehrfach) war.

    Meine Oma sagte immer: ,,Solange es etwas zu essen gibt und keine Bomber kommen, passt das schon". Klingt irgendwie anders wie ,,Immobilien sind zu teuer" oder ,,Schuldenbremse ausgehebelt".

    Was ich bei dem ganzen Konzept bis jetzt immernoch nicht verstanden habe... So wie ich das jetzt vernommen habe gibt es ja Aktien/etfs die stärker oder schwächer gewinn machen - angenommen ich bin Neueinsteiger und stelle mir mangels Fachwissen eine Aktien+Etf Kombi zusammen die in der aktuelle Weltlage wahrscheinlich erstmal nur ganz viel Verlust machen wird, angenommen ich würde den Ratschlag befolgen nicht in mein Depot zu schauen, dann schaue ich nach einem Jahr mal rein und von meinen 10.000 Euro sind nur noch 1000 Euro übrig, dann bringt doch die ganze Warterei erstmal gar nichts weil man die Verluste wieder aufholen muss, und dann wartet man noch länger... Ich habe in dem schlauen Aktienbuch das ich gekauft habe gelesen das alle Aktien irgendwann mehr Gewinn als Verlust machen, wenn man sie nur lang genug laufen lässt, allerdings zweifel ich das Konzept angesichts der sehr brüchigen Weltlage heutzutage etwas an🥲

    Aus diesem Grund sollte sich jeder Anleger so breit wie möglich aufstellen. Wer z.B. fast die gesamte Weltwirtschaft mit über 8000 Unternehmen im Depot hat, ist in allen relevanten Regionen, Branchen, Währungen,... investiert. So lange der homo sapiens konsumiert und die Grundsätze der Marktwirtschaft nicht kippen, ist ein solchen Investment nicht nur ausfallsicher, sondern auch antifragil. Es muss sich langfristig positiv entwickeln. Das geht gar nicht anders. Und das gilt unabhängig wie ,,brüchig" die Weltlage ist.

    Ja, wie man liest schreibt die Small Cap Prämie wohl derzeit Geschichte - im negativen Sinne:

    "Erstmals seit 20 Jahren gibt es keinen Bewertungsaufschlag für Nebenwerte"

    "Nebenwerte erleben derzeit den größten Drawdown gegenüber Large Caps in der Geschichte – sogar noch stärker als während der Finanzkrise 2008."

    Erinnert mich irgendwie an August 2013. In dem Monat hatte der MSCI World seit 13 Jahren keine positive Wertentwicklung und wurde vom Sparbuch von der Sparkasse geschlagen. Die Inflation betrug in dem Zeitraum kumuliert 40%. Man lag also nach 13 Jahren immer noch 40% hinten. Erst Jahre später wurde auch das aufgeholt. Dann aber deutlich. Viele Privatanleger waren allerdings nicht oder nur teilweise dabei.

    Bei Immobilien war 2012 so ein Jahr. Seit mehr als 30 Jahren real negativ. Selbst in Ballungsgebieten.

    Mit langen Zeiträumen tut sich der vom recency bias beeinflusste Privatanleger schwer.

    Auch die Schulden sind durch Inflation weniger Wert geworden und der Kredit hat durch den höheren Zinssatz zusätzlich an Wert verloren. Wie eine Anleihe, die bei steigenden Zinsen im Wert fällt.

    Stimmt das?

    "Die Inflation hilft mir als Kreditnehmer" – Träum weiter!
    In diesem Beitrag zeigen wird, dass die bekannte These "Inflation ist gut für Kreditschuldner" nicht stimmt.
    gerd-kommer.de

    Na gut, akzeptiert! :)

    Dann ist Deine obige Aussage aber eine Nullaussage ohne Mehrwert. Ich kann ja auch mit einem Girokonto besser fahren als viele andere (z.B. einige mit einem Riestervertrag).

    Das Problem mit der emotionalen Argumentation (dann hält man wenigstens durch usw.) ist immer, dass ich damit auch die schwachsinnigsten Geldanlagen rechtfertigen kann.

    Durchhalten tut man die Geldanlage unter Umständen auch dann, wenn sie völlig unrentabel ist. Und das ist nicht wünschenswert.

    Deine Vergleiche hinken jetzt aber gewaltig. Die nachweislich real deutlich positive Rendite eines Dividendenfokus katapultiert einen Privatanleger, der diesen wählt (vorzugsweise über viele Titel gestreut oder ETFs) in die oberen 10% aller Privatanleger dieses Landes. Girokonto vs. Riesterrente ist nicht die gleiche Liga. Nicht mal der gleiche Sport. Ist jemand, der hauptsächlich auf Aktien mit hohen Ausschüttungen setzt, schwachsinnig? Ich denke nicht. Ist es ideal? Auf keinen Fall. Ein marktneutrales Portfolio hatte langfristig ca. 1.5% mehr Rendite und weniger Risiko (MSCI World vs. MSCI World High Dividend Yield).

    Trotzdem: Matthias hat sich ein inflationssicheres Depot mit 1.5 Mio. Euro aufgebaut und generiert Ausschüttungen von 2000-3000 Euro im Monat nach Steuer. Ich weiß ja nicht wie deine finanzielle Situation aussieht, aber ich kenne einige Menschen, die weniger haben und sehr viele Menschen, die ihr Geld weniger ideal angelegt haben.

    Deswegen stimmt es trotzdem, dass er mit einem marktneutralen Portfolio sehr wahrscheinlich eine risikoadjustiert bessere Rendite einfahren würde. Ob er allerdings mit diesem auch durch alle Krisen mit einer Aktienquote von 100% durchgekommen wäre, ist fraglich. Die Auswertungen von Depots bei Brokern und Banken zeigen, dass die meisten Privatanleger das nicht geschafft haben und sich extrem prozyklisch verhalten.

    Das ist natürlich Unsinn. Nur weil etwas emotional hilft, wird es noch lange nicht zu einer guten Geldanlage.

    Das habe ich nie geschrieben. Wie kommst du darauf?

    Ich behaupte, dass ein Fokus auf Ausschüttungen bzw. die Ausschüttungshöhe nachweislich langfristig eine schlechtere risikoadjustierte Rendite hatte und sehr wahrscheinlich weiterhin haben wird (das kann man auch sachlogisch erklären und wurde unzählige Male nachgewiesen).

    Trotzdem kann jemand, der diese Strategie fährt, besser fahren als viele. Auf jeden Fall besser als die meisten Privatanleger ohne oder mit wenig Aktien (Wie viele sind das? 80%? 90% der Bevölkerung?). Es ist sogar möglich, dass er besser fährt als viele Privatanleger die ,,neutral" investieren (MSCI World usw.), weil sich diese Person vielleicht eine höhere Aktienquote zutraut und auch durchhält (in dem Fall sogar 100%). Das würde sehr wahrscheinlich viele Misch-Portfolios schlagen. Trotz der ,,schlechteren" Strategie mit eine Dividendenfokus.

    Entscheidend bei deiner Frage ist, wann wird das Geld gebraucht!

    Alles was kurzfristig gebraucht wird TG und Geldmarkt ETF, mittelfristig also 1-3 Jahre kann man in FG packen, wenn es ein akzeptables Angebot gibt, ETF sollten mindestens 10 besser 15 Jahre liegen.

    Kann man das so pauschal sagen? :/

    Kommt es nicht eher darauf an wieviel man kurzfristig benötigt?

    Entnimmt man zum Beispiel zunächst nur 1-2% p.a. ist es doch rational besser alles in Aktien-ETF zu investieren. Es sei denn man hat emotional Probleme in Krisen zu verkaufen.

    Das Renditereihenfolgerisiko materialisiert sich doch erst, wenn man zu Beginn der Entnahmephase relativ viel entnimmt bzw. entnehmen muss. Das trifft ja auf den OP nicht zu... :/

    Ja, aber man muss immer vorsichtig sein.

    Matthias ist langjähriger Aktionär. Das ist eben ein anderer Schnack wie jemand der aktuell nur einen Anteil von ca. 10% seines Vermögens in Aktien hält. Außerdem hat er weiter sein Nebengewerbe, was Ihm weiter einen netten Verdienst einbringt.

    Aber trotzdem schön zu sehen, was mit konsequentem Anlegen machbar ist. Auch wenn man evtl. nicht der Überflieger in der Schule/Beruf war.

    Zitat von getmad

    Ich bin in erster Linie Cash Flow Investor. Dividenden sind Bargeld welches ich direkt aufs Girokonto bekomme. Ich kann damit machen was ich will, das Geld neu anlegen, für den Lebensunterhalt benutzen oder mir das Xte Fahrrad kaufen. Das ist für mich mehr Anreiz und Motivation als der reine Buchgewinn einer Aktie. Dividenden sind also regelmäßiges Einkommen ohne einer aktiven Arbeit nachgehen zu müssen. Wenn man genug Dividenden kassiert ist man immer weniger auf ein Erwerbseinkommen angewiesen oder baut sich eine weitere Einnahmequelle auf welche von einem Job unabhängig ist.

    Außerdem sind Unternehmen, die regelmäßig und schon seit vielen Jahren Dividenden zahlen, oft etablierte und finanziell solide Unternehmen. Diese Stabilität kann ein gewisses Maß an Sicherheit bieten, insbesondere in volatilen Märkten.

    Viele Unternehmen schaffen es über Dekaden regelmäßig die Dividenden zu steigern. Diese Steigerungen können die Inflation ausgleichen bzw. zumindest die Kaufkraft erhalten.

    Dabei sollte man aber beachten, das mein Ansatz nicht der heilige Gral ist. Es gibt sicher bessere Möglichkeiten Geld anzulegen. Allerdings funktioniert der Fokus auf Dividenden und solide Unternehmen für mich und der Zeitaufwand ist gering.

    Seine Aussagen sind zwar größtenteils nachweislich falsch und wurden schon unzählige Male wissenschaftlich widerlegt, aber wenn es ihm emotional hilft, mag seine Strategie besser sein als viele.

    Ich habe mehrfach gelesen, dass die Immobilienpreise (auch) in Ballungsgebieten in den letzten 2-3 Jahren real um 20% und mehr gefallen sind. Nach den Boomjahren und durch die Zinserhöhungen ist das wenig verwunderlich.

    Was mich erstaunt ist, dass viele Immo-Investoren, die ich kenne, das Thema gar nicht auf dem Schirm haben bzw. verdrängen. Bei einer Fremdfinanzierung von ,,nur" 50%, reden wir hier immerhin von einem Preisrückgang von 40% auf das Eigenkapital.

    Bei ETFs bekommen viele bereits nach Minus 10% Schnappatmung. Minus 40% würde medial praktisch als Weltuntergang beschrieben und bedeutet für viele Privatanleger, dass das Anlageobjekt ,,Aktie" nichts tauge und nur für Zocker wäre.

    Kursrückgänge in der Größenordnung gelten am Aktienmarkt als heftiger Crash (Dot.com, Finanzkrise,...).

    Bei Immobilien sieht das ganz anders aus. Sowohl die relativ schlechte langfristige Rendite, als auch die heftigen Preisrücksetzer scheinen keine Rolle zu spielen. Viele interessiert das überhaupt nicht.

    Mir ist klar, dass die Tatsache, dass im Gegensatz zu Immobilien die aktuellen Preise von Aktien und Fonds ständig ..verfügbar" sind, eine große Rolle spielt und es einfacher ist sich eine Immobilie schön zu rechnen oder eine Preisentwicklung zu verdrängen. Trotzdem interessiert mich das Thema sehr, weil man sich auch fragen könnte:

    Wie schafft man es als ETF-Investor die gleiche Gelassenheit wie Immo-Investoren zu bekommen?

    Habt ihr diesbezüglich ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht oder eine Meinung?

    Liebe Community,

    unsere minderjährigen Kinder haben Junior-Depots und Tagesgeldkonten (=Extra-Konto) bei der ING.

    Girokonten haben sie nicht. Eine Nichtveranlagungsbescheinigung wurde (noch) nicht eingereicht.

    Im Jahr 2024 hatten sie Kapitaleinkünfte oberhalb von 1000 Euro und es wurde von der ING Kapitalertragssteuer eingezogen. Wir möchten diese mittels einer Steuererklärung wieder ,,zurückholen" und fragen uns, ob wir in der Steuererklärung als Auszahlungskonto das Extra-Konto der ING angeben können oder ob es unbedingt ein ,,echtes" Girokonto sein muss.

    Hat diesbezüglich schon jemand Erfahrung? Danke!

    Anmerkung: Wir könnten auch das Girokonto der Eltern angeben, allerdings wäre es uns lieber, wenn die Zahlung direkt an die Kinder ginge.