Beiträge von Juliamaus95

    Außer meiner Sicht ist ein Anwalt wenig hilfreich. Das Problem war bei mir und ich denke daher bei dir auch, dass die Direktversicherung im Rahmen deiner Arbeit abgeschlossen wurde. Bei mir hat der AG einen entsprechenden Teil zugezahlt. Wenn du jetzt die Beiträge zurückforderst, dann würdest du dich an den Anteilen die dein AG eingezahlt hat, bereichern und das geht nicht.

    Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich bin Dir überhaupt nicht böse. Eher dankbar für die ehrlichen und klaren Worte.

    Ich gebe gerne zu, dass es sich wie eine romantische und eher leichtfertige Vorstellung darstellt. Ich bin in der Hinsicht einfach auch zu emotional. Ich denke, dass wird sich in einiger Zeit legen. :)

    Ich bekommen von allen Seiten "ETF, Fonds, ..." mit. Ich habe das Gefühl alle investieren irgendwo viel rein und hoffen, dass da was bei rum kommt. Ich kann mich damit irgendwie nicht so anfreunden. Im Grunde weiß ich aber darüber auch nichts. Es ist nur gerade so ein extremer Boom! Ich finde mich schwer mit der Vorstellung ab ständig auf meinem Handy in das Portfolio zu schauen.... :D Bitte nicht Negativ sehen!

    So eine Wohnung ist für mich war klar vorstellbares und irgendwie weiß ich, so als Existenzgrundlage da ist etwas, wenn alles mal richtig schief geht. Man hat "Ein Notdach über den Kopf"

    Ah, das ist ja wirklich eine tolle Sache mit so einem Finanzvermittler. Danke! Ich habe gerade gesehen, dass es von interhyp eine vor Ort Filiale gibt. Dort werde ich einen Termin machen.

    Muss ich da schon was Wichtiges mitnehmen?

    Das passt irgendwie nicht recht zusammen. Bei einem derart angespannten Wohnungsmarkt und Mieten in der Größenordnung 20 EUR kalt/qm bekommt man in der Regel keine 60qm für 220.000 bis 250.000 EUR bzw. 30 qm für 100.000 EUR in optimaler Lage zu kaufen.

    Die Frage ist auch, was ist Dein konkreter Plan?

    Mal angenommen, Du findest eine für Deine Eltern geeignete Wohnung für 250.000 EUR. Sollen Deine Eltern da jetzt schon einziehen? Willst Du sie vermieten? Willst Du (erstmal) selbst einziehen?

    Wieviel Eigenkapital hast Du, wieviel Kredit bräuchtest Du (auch unter Berücksichtigung der Kaufnebenkosten)? Warst Du schonmal bei einem Finanzierungsvermittler (z.B. Interhyp, Dr. Klein, Hüttig & Rompf), um auszuloten, in welcher Größenordnung Du überhaupt einen Kredit bekommen würdest?

    Mal angenommen Du kaufst jetzt eine Wohnung für 250.000 EUR und Deine Eltern ziehen ein. Sie zahlen Dir Miete, Du zahlst davon den Kredit ab (plus ggf. noch etwas obendrauf), Du kannst die Zinsen von der Steuer absetzen. Soweit, so gut. Was ist Deine Planung für Dich selbst? Dauerhaft zur Miete wohnen? Oder für die Eigennutzung noch eine (kleine? große? gibt es Partner und/oder Kinder?) Wohnung erwerben? Ich frage deshalb, weil es blöd wäre, wenn am Ende Dein Eigenkapital in der Wohnung für Deine Eltern gebunden ist und die Bank Dir keinen zusätzlichen Kredit für Deine eigene Wohnung mehr gibt, oder jedenfalls nicht in der gewünschten Höhe.

    Tatsächlich ist es so, dass die Mieteinnahmen bei den inserierten Wohnungen deutlich geringer liegen und die Mietverträge oft alt sind. Da wurde anscheinend jahrelang auf Mieterhöhungen verzichtet,... . Natürlich jetzt erstmal zu meinem "Leid".

    Der Preis von 20EUR/qm kalt war daher auch auf eine größere Neubauwohnung (BJ 2023) mit allem Pipapo und meine persönliche Erfahrung bezogen.

    Die Stadtteile die ich bevorzuge, liegen verkehrsgünstig (sprich ÖPNV zu Fuß gut zu erreichen, gute Anbindung an die zentralen Straßen, trotzdem steht noch ein Baum vorm Balkon). Oder das Wohnviertel ist in sich erschlossen (sprich nur Verkehr außenrum). Auch die Nahversorgung für alle Belange ist gesichert.

    Ich habe noch viel Verwandtschaft in der Heimat und ich arbeite dort, so dass ich "viel" mitbekomme von den Gegenden.

    Mein "Wunschplan":

    - ich bleibe weiterhin mit meinem Partner zur Miete in unserem 4-Zi Haus (Ich hatte oben schon geschrieben, dass ein Neubau inkl. Grundstück (die auch rar gesät sind) jenseits der 750.000 EUR liegt. Eine Bestandsimmobilie nach meinen Vorstellungen liegt bei 500.000 EUR. Für meinen Partner und mich absolut nicht finanziell vorstellbar. Das anständige Eigenkapitel haben wir auch beide dafür nicht. Mein Partner ist genau derselben Ansicht.

    Bei der aktuellen Zinslage muss ich euch nicht ausrechnen, welch hohes Darlehen wir ohnehin aufnehmen müssten.

    - Kinder haben wir aktuell keine, Wunsch besteht jedoch

    - 2 Zi-Whg kaufen, erstmal weiter vermieten

    - in Abhängigkeit von der "Bereitschaft" meiner Eltern (die aktuell noch im Arbeitsverhältnis sind) dann in absehbarer Zeit oder zur Rente als Mieter nehmen

    Die Wohnung sollte beim Kauf z.T. schon altersgerecht gestaltet sein (Aufzug, Stellplatz/Tiefgarage,....). Da mein Vater früher auf dem Bau gearbeitet hat, wären spätere Umbauarbeiten bspw. Dusche auch erst dann denkbar.

    - wenn meine Eltern nicht mehr sein sollten, würde ich die Wohnung weiter vermieten oder verkaufen (das ist sehr weit in die Zukunft geschaut)

    - bei dieser Option bestünde die Möglichkeit, dass mein Vater (ebenfalls im öD tätig) als Kreditnehmer mit einsteigt und ein Teil der Rückzahlungsrate übernimmt

    = summa summarum das wäre so ein Art Familienprojekt.

    Falls das Ganze so nicht klappen sollte, hatte ich mich mit dem Gedanken angefreundet nur für mich alleine als kleine Kapitalanlage eine 1-Zi-Whg und damit günstigere Variante zu zulegen. Diese wird dann dauerhaft vermietet. Meine Eltern würden dann in ihrer aktuellen Wohnung bleiben.

    Ob dann weitere Immobilien folgen, puh... weiß nicht. Ich glaube, wenn man noch so gar keinen Schritt in diese Richtung getan hat, ist dann schwer vorstellbar.

    An einen Finanzvermittler habe ich mich noch nicht gewendet. Bescheidene Frage: Finanzvermittler vs. Bank-Mitarbeiter f. Baufinanzierung- Was ist das der Unterschied?

    Ich bin bei diesem Projekt wahrscheinlich eher der Face-To-Face Mensch. Wie viel Kredit ich überhaupt erhalten würde, so weit bin ich noch gar nicht. Das wäre der nächste Schritt!

    Hab gerade bei diesen Finanzvermittlern mal geschaut... reden da einem dann was auf? Ist das kostenfrei?

    Hallo Juliamaus95 danke für die Einblicke. Ich nehme an, es handelt sich um Saarbrücken, da kenne ich das Landesrecht leider nicht und auch nicht die möglichen sonstigen Benefits. Hier in Bayern betreibt der Freistaat Wohnungsfürsorge, man hat also die Möglichkeit auf eine Staatsbedienstetenwohnung. Die Stadt München stellt Mitarbeitern ebenfalls sehr günstige Wohnungen zur Verfügung. Du solltest in Erfahrung bringen, ob es diese Möglichkeiten auch bei Dir gibt, denn das kann viele Überlegungen verändern.

    Wichtig is es meiner Meinung nach den Wohnungsmarkt auf dem man investieren möchte gut zu kennen, das ist bei Dir scheinbar schonmal der Fall und die halbe Miete.

    Du solltest als öD Bedienstete in Sachen Immobilienfinanzierung unbedingt zur BBBank gehen. Lass Dich dort einfach mal unverbindlich beraten. Da geht in der Regel einiges mehr als bei anderen Banken.

    Saarbrücken ist eine sehr schöne Stadt, da war ich schon dienstlich- es ist aber tatsächlich Potsdam. :) Vielen Dank für den tollen Tipp mit der BBBank! Die gibt es sogar in meiner Nähe!

    Ein großes Hallo in diese tolle Runde - und zunächst einmal vielen herzlichen Dank für alle eure konstruktiven Gedanken!

    Ich komme mal wieder mit meinem Standardspruch daher:

    Finanzplanung muß ganzheitlich sein.

    Ich habe den Eindruck, daß die TE nicht so recht weiß, was sie will. Gern hätte sie für sich und ihren Partner ein Eigenheim, das scheint aber finanziell unerreichbar. Also ist ihr in den Kopf gekommen, mit weniger Geld ein Immobilienportfolio aufzubauen. Dazu will sie eine Einzimmerwohnung kaufen, diese binnen 15 Jahren abbezahlen, sie dann verkaufen, um dann für ihre Eltern eine größere Wohnung zu kaufen.

    Für mich ist das viel Zukunft, viel Ungewisses, viel Romantik. Das Dasein als Vermieter ist sicherlich anspruchsvoller als das Dasein als Depoteigentümer, das unterschätzen viele. Und dann hat der Normalbürger mit einer Immobilie ein dickes Klumpenrisiko.

    Das will also wohlüberlegt sein. Ich hätte gern mehr über die TE und ihre Pläne gewußt.

    Ich muss hier in allen Punkten zu stimmen: Ja, ich weiß nicht ganz so recht wo die Reise hingehen soll und ich denke dann ist sehr sinnvoll in einen Austausch mit Erfahrenden zu treten. Jedes Ziel beginnt in der Regel mit einer Idee - und unter uns für wen ist die Zukunft schon gewiss und sicher?

    Hallo Juliamaus95 ich antworte hier mal, weil ich vermutlich einen ähnlichen background wie Du habe (öffentlicher Dienst, angespannter, teuerer Wohnungsmarkt...).

    Ich vermute die 95 steht für Dein Geburtsjahr. Genau in diesem Alter habe ich mir auch eine Eigentumswohnung zur Vermietung gekauft. Das war für mich letztlich die Eintrittskarte zum Eigenheim. Klar kann da auch eingies schief gehen und es sind andere Zeiten, aber ich denke Immobilien sind immer der richtige Weg. Woher kommst Du denn und wer ist Dein Dienstherr? Vielleicht habe ich noch einige interessante Infos für Dich.

    Da in mehreren Beiträgen mehr zu meiner aktuellen Situation erfragt worden ist, möchte ich zunächst darauf antworten. Ich bin 30 Jahre und wohne mit meinem Partner aktuell zur Miete zusammen. Seit 3 Jahre arbeite ich jetzt im öffentlich Dienst und bin (nennt sich so toll) Landesbedienstete.

    Zuvor habe ich meine (wirren) Pläne mit meinen Eltern besprochen. Selbstverständlich müsste es für sie eine altersgerechte Wohnung sein mit Aufzug, Anbindung an Ärzte, usw.

    Für deren Bedürfnisse wäre eine 2-Zi Whg, Balkon, Aufzug, ca.60 qm aktuell auf den gängigen Portalen um die +-250k zu finden.

    Eine 1-Z Whg, 30qm, Balkon, sanierter Block aktuell auf den gängigen Portalen 100-120k zu finden.

    Die Idee eine kleinere Immobilie gewinnbringend zu verkaufen, war eine leichtgefertigte Aussage von mir. Grundsätzlich würde ich mir auch eine kleinere Immobilie kaufen, um diese dann eben nicht direkt zu verkaufen, sondern zu behalten. Sozusagen als mein persönlicher Einstieg.

    Es war nur eine Art "Wunschgedanke" meine Eltern eine größere Wohnung zur Verfügung zu stellen.

    Nun zum Eigentlichen:

    Die besagte Wunsch-Immobilie sollte sich in der Landeshauptstadt (ca. 180.000 Einwohner) und ist gleichzeitig Uni/Fachhochschul-Stadt befinden. Da ich dort geboren kenne ich so gut wie jedes Wohnviertel. Ich kenne die Anbindung an den Nahverkehr, ich kenne die Lage (hinsichtlich Einkaufsmöglichkeit, Versorgung, ...). Wisst ihr, ich kenne das "Feeling" und Potenzial dieser Stadt.

    Unsere Stadt hat seit Jahren akuten Wohnraummangel, kaum Leerstand und immer mehr Zuzug. Selbst Wohnungen die im Grunde mit Blick auf die Schnellstraße sind, werden einen aus den Händen gerissen. Es gab letztens einen Beitrag für eine freie 5-Raum-Wohnung mit knapp 500 Bewerbern. (Zum Hintergrund es war eine genossenschaftliche Wohnung, aber trotzdem).

    Diesen Wohnraummangel habe ich selbst erfahren müssen, so dass ich (aufgrund von Home-Office, usw) letztes Jahr in die nähere Umgebung gezogen bin. Es gab keine "bezahlbare" Wohnung für uns hier. Das Wort "bezahlbar" mag ich an dieser Stelle so gar nicht, da jeder etwas anderes darunter versteht und für meine Heimatstadt war ich bereits immense Preise zu zahlen (u.a. bis zu 20 EUR kalt/qm), trotzdem keine Chance. Es gab einfach zu viele Bewerber bei diesen (m.E. doch höheren) Preissegment.

    Zuvor habe ich selbst alleine in einer sanierten 2-Zimmer Altbauwohnung direkt in der Innenstadt (viele Bars, Verkehrslärm,....) gewohnt für knapp 15 EUR kalt/qm. Dazu muss ich sagen, dass ich immer einen privaten Vermieter hatte.

    Ich weiß genau, was die Leute für diese Stadt ausgeben müssen/wollen/können- trotz mancher Mängel.

    Natürlich auf der einen Seite eine unmenschliche und traurige Art nur ein bestimmtes Klientel (wenn wir uns nur das Einkommen anschauen) sich als Mieter zu binden.

    Ich glaube ihr merkt, dass ich für diese Stadt brenne. :)

    Ich hatte mir folgenden Plan überlegt: Zunächst einmal wollte ich ein unverbindliches Gespräch mit einer vor-Ort Bank führen. Ungefähre Darlehenshöhe, Tilgung, aktuelle Zinsen, Bonität.... erstmal eine grobe Richtung. (Ich kann mir ja auch schlecht ein teures Auto kaufen um dann fest zustellen, huch, ich hab gar nicht genug Geld dafür.)

    Wenn ich ungefähr diese Summe habe, würde ich damit an den Markt gehen. Beobachten, beobachten, mal eine Besichtigung, vergleichen, weitere Besichtigungen, wieder den Markt beobachten und dann eventuell zuschlagen. Mir ist vollstens bewusst, dass die Suche durchaus monatelang andauert.

    Ich habe mir unzählige Podcoast und Videos zu dem Thema Kauf einer ETW angeschaut, Unterlagen, grobe Bierdeckelrechnung, usw angeschaut und trotzdem finde ich diesen Austausch hier wieder so lernenswert.

    Ich freue mich weiterhin über eure Gedanken und Zuschriften.

    Liebe Community,

    so ganz frisch hier und gleich schon ein Beitrag. Ich möchte diesen Beitrag natürlich aus persönlichen Anlass nutzen, bin aber gerne an einen offenen Austausch und anderen Vorhaben interessiert.

    Zur Situation: Ich arbeite im öffentlichen Dienst in einer sehr sicheren Position mit gutem Gehalt. Ich wohne mit meinem Partner (unverheiratet) aktuell zur Miete. Da die Immobilienpreise für unser sogenanntes Traumhaus in unserem Wohngebiet +-20km nahezu utopisch und jenseits der 750.000EUR sind, haben wir uns entschieden diesen Schritt nicht zugehen.

    Nun habe ich mir Gedanken gemacht in wie fern ich für die Zukunft mit einer Immobilie vorsorgen kann.

    Ich hatte den Gedanken mir eine 1-2 Zimmer Eigentumswohnung zu kaufen und als Kapitalanlage zu nutzen. Im späteren Verlauf würde ich, wenn meine Eltern in Rente sind, diese dort wohnen lassen.

    Folgendes Szenario:

    1.) kleine Wohnung kaufen, "schnell" abbezahlen (15 J.), im besten Fall gewinnbringend verkaufen. Den Gewinn als Eigenkapitel für eine größere Wohnung nehmen und dann darin meine Eltern wohnen lassen.

    Bsp. 1 Zimmerwhg, 25-35m2, sanierter Plattenbau, 90k (ja, die Preise sind leider hier immens hoch), Lage optimal

    2.) direkt eine größer (damit auch teurere) Wohnung zu kaufen. Damit wäre natürlich verbunden, dass die monatliche Belastung höher anfallen würde als in Variante 1.

    Bsp. 2 Zimmerwhg, 55-65m2, Bau ca. 1998, 220k aufwärts., Lage optimal

    Warum auch immer würde ich mich mit Variante 1 irgendwie wohler fühlen. Ich denke, wir sind und einig, dass es heutzutage kaum möglich ist, dass die Immobilie sich selbst trägt und damit die Kreditsumme einschließlich Zinsen trägt.

    Mir ist vollstes bewusst, dass ich die Differenz von meinem eigenem Einkommen zahlen werde.

    Ich freue mich über einen regen Austausch.