Beiträge von mstormi

    Ob ich aber mit den Mehrkosten meine Gasheizung noch 10-20 Jahre betreibe und erst dann austausche oder das Geld heute in den Umbau stecke (in eine WP, die mit Pech in 20 jahre auch schon wieder ersetzt werden muss) ist kostenmäßig kien großer Unterschied.

    Oh, doch. Finanztip hat ja nach dem ursprünglichen Artikel gerade noch mit 4 konkreten Rechenbeispielen nachgelegt.

    Wenn die Gasheizung noch tut, kann man natürlich spekulieren, den Sweet Spot noch besser zu treffen, aber das ist dann wie beim Aktienhandel Glückssache und unwahrscheinlich.

    Wahrscheinlicher, als dass das deutsche Handwerk die Preise senkt (und das macht 2/3 der Kosten aus!), ist, dass die Fossillobbyisten in der neuen Regierung die Förderung abwracken.

    Dazu noch die ganz praktischen Probleme, 2027 einen guten WP-Bauer zu bekommen, wenn die Leute gerade alle ihre erste neue Rechnung inkl. Zertifikate Aufpreis bekommen haben. Und günstiger wird's dadurch sicher auch nicht.

    Last not least noch so Nebensächlichkeiten wie das gute Gewissen, das man hier sogar zum Nulltarif kaufen kann.

    Viele - wenn auch nur kleine und ganz unbedeutende Länder im Vergleich zu Deutschland ^^ - "weinen" zum einen nicht den Atomkraftwerken hinterher und sehen das zum anderen offensichtlich auch (ganz) anders ...
    Diese Länder "diskutieren" übrigens auch nicht. Diese Länder fragen sich schlicht, was ihnen etwas oder mehr bringt ..

    Falsch. Sehen Sie sich das verlinkte Video gründlich bis zum Schluss an.
    (Und die anderen Folgen am besten auch gleich.)
    Atom ist die dümmste, weil teuerste Stromerzeugungsform, und das weiß auch jeder.
    Eine Atom-Renaissance gibt es nicht. Nirgendwo auf der Welt.
    Das ist Quatsch und nur eine Desinformationsstrategie von Fossillobbyisten.

    Dass jemand glaubt, man könne die Flaute von Sonne und Wind durch Batterietechnik ersetzen, erschließt sich mir als Ingenieur nicht. Träumt doch nicht ....

    Ich bin komplett für die erneuerbaren Energien, ich sehe zum jetzigen Zeitpunkt lediglich die Beschränkungen in der dauerhaften Verfügbarkeit. Grüne Fantastereien, die Industrie könne sich nach Verfügbarkeit der EE'n richten sind utopisch und realitätsfern.

    Niemand will Sonne durch Batterien über die Jahreszeiten retten. Nur über einzelne Nächte.
    Obgleich rechnerisch auch schon eine komplette 2-Wochen Dunkelflaute in Reichweite wäre.
    10-20 TWh kosten z.Zt 1-2 Billionen, in 10 Jahren aber nur noch 15-20 % dessen.
    Utopisch ist das also keineswegs.

    Es geht wie eigentlich immer nur ums Geld. Lesen Sie einfach mal den oben verlinkten Economist-Artikel, um zu verstehen, was eine exponentielle Entwicklung wirklich bedeutet.
    Auch wenn es zunächst widersinnig erscheint, kann man tatsächlich auch viel mehr Solar bauen, als man regulär braucht, um dann im Winter gerade genug zu haben und den Überschuss im Sommer in Langzeitspeicher zu stecken, auch wenn die ineffizient sind.

    So wie viele kleine und unbedeutende Länder offensichtlich auch (wie USA, China, Frankreich, Russland, Südkorea, Japan usw.) - die "gar nichts verstanden haben" ...

    Das sind nur die üblichen Verdächtigen, die meist der militärischen Nutzung wegen ihre alternde Flotte ersetzen müssen.

    Nein, das sind keine 50. Hier analysiert:

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    Und zum Thema Grundlast können Sie sich auch gleich Nr. 2 der Reihe ansehen.

    Der günstige EE-Strompreis hilft mir wenig, wenn bei mir die Kosten trotzdem steigen. EE-Strom ohne die hierzu nötigen Netzentgelte und Vorhaltekosten für Grundlastkraftwerke zu rechnen ist ebenso naiv, wie die befürwortende Klientel den Anhängern von Atomkraft vorwerfen, die Endlagerkosten zu vernachlässigen..

    Das ist keineswegs naiv, sondern wäre verursachungsgerecht. Siehe dazu mein voriger Post.

    Die Netzkosten müssen Sie allein den fossilen Großkraftwerken zurechnen, nicht den EE. Ist doch wohl kaum deren Schuld, dass wir dekarbonisieren müssen, was eben nur mit EE geht, oder?

    Und Grundlastkraftwerke sind ein völlig veraltetes Konzept, die kann niemand mehr gebrauchen. Die Überbrückung der Nächte übernehmen Batterien günstiger und flexibler.

    Und wenn Sie damit auch noch Atomkraft meinen sollten, dann hätten Sie wirklich gar nichts verstanden. A****teuer, gefährlich und völlig unflexibel.

    Daher würden mich Vergleichswerte interessieren. In wie vielen Monaten in der Heizperiode warst Du mit dem dynamischen Stromtarif unter 27c/kwh und um wie viel Cent?

    Das lässt sich nicht vergleichen. Wir haben regional verschiedene Netzentgelte.
    Die Historie des Strompreises kannst Du bei energy-charts.de nachsehen und ich glaube sogar auch bei Tibber.
    27 ct ist ein super Tarif. Der Bundes-Durchschnitt letztes Jahr ex Grundgebühr waren 37.
    Ich würde daher mit einer baldigen Preiserhöhung rechnen.
    Aber wenn die kommt, kann man das Sonderkündigungsrecht nutzen und einfach mal auf einen dyn.Tarif wechseln. Die haben kurze Kündigungsfristen, ich glaube Tibber hat 2 Wochen. Das Risiko ist also gering.

    Die Ersparnis bei dyn. Tarifen steht und fällt ab dann nicht mehr mit dem Preisniveau und Abschlusszeitpunkt, sondern mit der Höhe der Preisspreizung und der Qualität des HEMS, das man einsetzt, um aus den Spreizungen Profit zu schlagen.
    Du kannst auch die Testversion des HEMS einsetzen, um den Tarifumstieg zu simulieren, ohne schon wirklich umzusteigen. Siehe Link im Post oben. Dann kriegst Du dieselben Ausgaben wie ich sie auch gepostet habe.

    Ich habe letzten Winter über die Tibber Pulse App fast täglich einen Blick auf die Preise geworfen. An gefühlt (!) den meisten Tagen waren die niedrigsten Preise im Tagesverlauf teurer als mein normaler Stromtarif (27c/kwh).

    Nun ja, solche Aussagen zu Preisen sollte man erst mal objektivieren.
    Letzter Winter war nicht repräsentativ. Während der Dunkelflaute waren die Preisspreizungen viel geringer als sonst und damit auch die Möglichkeit, durch deren geschickte Nutzung etwas zu sparen. Siehe auch die "worst case" Rechnung in meinem ersten Post dazu.

    Und individuelle Stichproben sind zur Einordnung sicher nicht das richtige Mittel.
    Auch, weil es unterschiedliche Zeitschienen sind.
    Grundsätzlich geben Tibber und alle anderen dyn. Anbieter den Spotmarktpreis täglich weiter.
    Den Durchschnitt, der sich (gewichtet mit einem Standardlastprofil) ergibt, zahlen aber auch alle anderen Anbieter auf dem Einkaufsmarkt. Das kommt dann aber erst einige Monate später im neuen Preis zum Vorschein, wenn sie auf Basis der zurückliegenden Entwicklung neue (Fest-)Preise kalkulieren.
    Je nach Entwicklung des Gesamtmarktes und Zeitpunkt des Abschlusses kann das vor- oder nachteilig sein.
    Bereinigt um derlei Effekte kann man sagen, dass Tibber im Durchschnitt etwa Dasselbe kostet, höchstens noch etwas weniger, weil sie keinen Risikoaufschlag einrechnen.

    Richtig ist, der Umstieg **allein** auf einen dynamischen Tarif spart also noch nichts.

    dass die nötigen Kosten für Netzausbau und Stabilisierung gigantisch sind und umso stärker steigen, je höher der EE Anteil ist. Die Schätzungen dafür gehen naturgemäß weit auseinander, wir werden uns in den nächsten Jahren aber definitiv im Bereich von mehreren Billionen (deutschen Billionen!) bewegen.


    Das sind aber krude Behauptungen. Selbst die Netzunternehmen reden nur von 500 Mrd. ...


    Machen wir doch mal lieber eine ehrliche, *verursachungsgerechte* Rechnung auf.

    Also:
    Ausgangslage ist, wir haben ein Netz status quo mit zentralen Kraftwerken, verteilt stehenden EE sowie Übertragungs- und Verteilnetze, die diese Standorte mit den Verbrauchern verbinden.

    Wir müssen dekarbonisieren, das steht denke ich außer Frage. Durch die Elektrifizierung steigt also nun der Strombedarf, bis 2035 werden wir etwa doppelt so viel benötigen.
    Dieser Mehrbedarf entsteht jedoch an Millionen schon angeschlossener Verbrauchsstellen:
    Überall, wo Menschen wohnen, die sich Wärmepumpen installieren und EVs anschaffen.
    Wo Sie diesen Mehrbedarf nun mit neuer PV abdecken, brauchen wir dafür keinerlei neue Leitungen vom Erzeuger (das eigene Dach oder der Nachbar) zum Verbraucher, denn das ist gegenläufig zum bisher dominanten Bezug und erfordert darum keinen Netzausbau.
    Im Gegenteil, es wirkt der Mehrbelastung durch den Mehrbedarf sogar entgegen.
    Kosten entstehen keine, Netzentgelte dafür sind also nicht gerechtfertigt.
    Bei Windkraft braucht es höchstens eine einzige kurze neue Leitung, die Dinger stehen ja in Sichtweite. Die muss sogar noch vom Windparkbetreiber bezahlt werden, auch dafür entstehen keine Kosten für Stromkunden.

    Wenn Sie diesen Mehrbedarf stattdessen nun aber mit Strom aus einem zentral stehenden Großkraftwerk decken wollen, dann haben Sie ein Problem: Sie benötigen dafür zusätzliche Fernleitungskapazitäten vom KW-Standort in JEDES EINZIGE der lokalen Versorgungsnetze im Einzugsgebiet dieses KW, denn die zusätzlichen Verbraucher poppen halt so verteilt auf, wie die Menschen nun mal verteilt wohnen.
    Sie brauchen Südlink, Südlink next-gen und ganz viele neue Mittelspannungsleitungen.

    Jetzt die Preisfrage für Sie:
    Welchem Marktteilnehmer müssen die Kosten für diesen Netzausbau wohl verursachungsgerecht korrekterweise zugerechnet werden?

    Mit den geschätzten 50% liege ich zu hoch, aber laut Jaz-Rechner sind es je nach WP-Modell ca. 25 %.

    Ich habe die Behauptung jetzt nicht überprüft, aber aus denselben COP-Kurven können Sie ablesen, dass es 80+ % Effizienzgewinne gegenüber steht, die Sie aus einer Quellentemperaturdifferenz von 10 K gewinnen können.
    Vereinfacht gesagt indem Sie nicht zur kältesten Zeit direkt vor Sonnenaufgang heizen, sondern wenn es vorher und nachher entsprechend wärmer ist.
    Und das kann man nur per intelligenter Steuerung durch ein HEMS und natürlich nur unter Zuhilfenahme eines Puffers.

    Keines Ihrer Argumente pro dynamischer Tarif sticht bisher.

    Sprechen Sie bitte nur für sich und nicht die ganze Zeit nur theoretisch über interne Effizienzen. Ich habe nicht den Anspruch, Sie aus Ihrer ideologischen Denkfalle zu befreien. Aber damit ignorieren Sie immer noch den viel größeren Hebel, die Kostenspreizung.
    Und das Potential lässt sich eben nur mit HEMS und dynamischen Tarifen heben.

    Für den praktischen Nachweis des Nutzens in harten Euros siehe mein Bild im ersten Post.
    Oder auch das hier, immerhin 50 €. Die Wärmepumpe lief diesen Monat als Klimaanlage.

    An das Märchen vom billigen Ökostrom glauben nur die Anhänger einer gewissen Partei, bestenfalls bleibt der Strompreis etwa konstant zu heute.

    Nein, tatsächlich gibt es auch Leute, die sich ganz unpolitisch an Fakten orientieren.

    92,5% des weltweiten Zubaus waren letztes Jahr erneuerbar. Warum wohl?
    EE-Strom selbst ist längst viel billiger als seine Verteilung (Netzentgelte).
    Wir haben bereits den Punkt überschritten, an dem ein virtuelles Kraftwerk aus Solar und Batterien billiger produziert als ein Gaskraftwerk.


    Lesen Sie mal die Analyse des sicher nicht als linksgrün-versifft bekannten Economist:

    Sun Machines
    Solar, an energy source that gets cheaper and cheaper, is going to be huge
    www.economist.com

    Das Problem ist lediglich, dass die wenigsten kapieren, was exponentielle Entwicklungen sind.
    Und die Kostenentwicklung bei Batterien ist noch krasser. Minus 84 Prozent in den letzten 10 J.
    Und in den kommenden 10 Jahren eben auch.

    Argumente werden durch das Hinzufügen von Quatsch oder Blödsinn nicht besser.

    Aber Behauptungen wie Ihre, dass die **Kosten** **proportional** mit der Vorlauftemperatur sinken und bei einer FBH/25° nur halb so hoch wie bei Radiatoren/50° sind, sind keine Argumente, sondern massiver Blödsinn.

    Als den jeder sie auch klar benennen sollte.

    Falsch eingesetzte Puffer sind immer Effizienzkiller, wie groß soll der sein um Stunden zu überbrücken. Da sprechen wir schnell von mehreren Kubikmetern. Im Einfamilienhaus völlig unrealistisch.

    Überhaupt nicht. Sie stecken in derselben Denkfalle wie die meisten Heizungsbauer. Lesen Sie meinen letzten Post noch mal in Ruhe.

    Für die Frage des Wärmekomforts können Sie gern alle Puffer addieren, gerade auch Böden und Wände. Das reicht locker, ist aber gar nicht das Thema.

    Für die Kostenfrage weitaus wichtiger als die Systemeffizienz ist nämlich etwas ganz anderes: zu welchem Preis Sie gerade heizen.

    Bzgl. Puffergröße also die Wärmemenge einer wie langen WP-Laufzeit (bzw. Nicht-Laufzeit) Sie im Puffer unterbringen können, damit Sie mit dem Heizen auf die günstigen Stunden warten können. Zusätzlich natürlich dazu, dass in jenen günstigen Stunden auch "live" geheizt wird.

    Steuerbare Verbraucher müssen ab 01.01.2024 beim Netzbetreiber angemeldet werden. Darüber erhält man eine Bestätigung und der Versorger hat bei der letzten Jahresrechnung das Netzentgelt reduziert und das ohne iMSys oder Gateway.

    Dann haben Sie lediglich Glück gehabt, dass ihr NB schon auszahlt, bevor die Voraussetzungen für die Leistungserbringung gegeben sind, also bevor iMSys+CLS Gateway installiert sind.

    Das enthebt Sie aber nicht der Verpflichtung, diese herzustellen. Wenn Sie das nicht tun, wird das früher oder später auffallen und rückabgewickelt, dann dürfen Sie alles zurückzahlen.

    Für die Effizienz einer Wärmepumpe ist es nicht egal, mit welcher Vorlauftemperatur sie arbeitet

    Das habe ich auch nicht behauptet.
    Sondern dass es Unsinn ist, dass die Kosten *proportional* dazu ausfallen, wie mein Vorredner (oder seine KI?) das behauptet.
    Im Temperaturbereich bis etwa 55°, jedenfalls solange kein Heizstab zuschaltet, ist der Effizienzunterschied aber gering und hat keine "deutlichen" Auswirkungen auf Kosten.

    Außerdem ging es hier nie darum, ein Heizsystem neu aufzubauen. Die Hardware ist, wie sie ist. Es geht darum, was sich durch Dynamisieren der Steuerung da herausholen lässt.

    Stimmt so auch nicht. Und dort, wo (sinnvoll dimensionierte) Pufferspeicher verbaut sind, kannst Du ja mal ausrechnen, wie viele Stunden sie überbrücken können (wenn man dann überhaupt auf "Stunden" kommt).

    Natürlich gibt es im Betrieb allen möglichen Mist und in allen möglichen Varianten, aber das wird jetzt wortklauberisch.
    Entscheidend: die Sinnhaftigkeit der Puffer-Dimensionierung entscheidet sich nicht mehr wie früher bei Gas anhand der Effizienz der Hydraulik, wo Puffer ja immer ein kontroverses Thema waren, sondern nur genau daran, wie viele Stunden man damit überbrücken kann.
    Denn zum Kostensparen ist der Strompreis ein viel größerer Hebel als die Systemeffizienz.
    Das verstehen bis heute aber die allerwenigsten, schon gar nicht die mit Gas und Öl ausgebildeten Heizungsbauer, in deren Gedankenwelt es so etwas wie wechselnde Preise ja gar nicht gibt.
    Neue WP werden darum eigentlich immer mit einem ordentlichen Puffer gebaut. Alles andere wäre ja auch kurzsichtig und unprofessionell.
    Und da meist auch das Haus thermisch träge genug ist, kann man i.d.R. locker auch mal ein paar Stunden ohne überhaupt zu heizen auskommen, bevor das spürbar wird.
    Damit lassen sich mehr als genug Stunden überbrücken, bis der Stundenpreis wieder unten ist.
    Darum geht's.

    Reduktion dieses Jahr 188 Euro, vom Netzbetreiber bestätigt.

    Was soll denn "bestätigt" bedeuten?
    Die NB sind beim iMSys-Rollout selbst bei den Pflichteinbaufällen erst bei um die 25%, und von einem regulär verbauten CLS-GW habe ich bis heute noch nirgendwo gehört.

    Man hat den Anspruch zwar rückwirkend zum Antragszeitpunkt, das ja.
    Aber wenn der NB nicht völlig verpeilt ist, wird er erst auszahlen, wenn die Steuerung auch Ende-zu-Ende funktioniert. Und das tut sie ohne iMSys und CLS-GW nicht.

    Ein 60er Jahre Bau benötigt wahrscheinlich eine Vorlauftemperatur bei NAT um die >50 Grad C, während Häuser jüngeren Datums mit 25-35 Grad auskommen. Da reden wir von Kosten, die in etwa 50% geringer sein dürften.

    Das ist typischer KI-Unsinn und hat nichts mit dem Alter des Hauses zu tun.
    Dass als Vorlauf 25-35° reichen, gilt nur bei Fußbodenheizung. Bei Radiatoren müssen es halt 50+ sein.

    Und vollends Quatsch ist, dass die Kosten proportional zur Vorlauftemperatur ausfallen.
    Am Ende muss dieselbe Wärmemenge bezahlt werden, egal ob die per 25°-FBH oder mit 55° durch Radiatoren ins Haus geschafft wird.

    Da nützt es dann auch nichts mehr, nur bei besonders günstigen Zeiten zu „vorzu“-heizen, eventuell sogar mit einer erhöhten Vorlauftemperatur, um das Haus warm zu halten.

    Wärmepumpen werden immer mit Pufferspeichern installiert. Man heizt dann nicht das Haus vor, sondern den Pufferspeicher.

    Ein WP-Tarif bietet mir derzeitig bei meiner PLZ ca. 7-8 ct bei Modul 2 und ich muss nicht auf Heizzeiten usw. achten.
    Ich bin keineswegs gegen dynamische Tarife, sehe aber momentan noch keinen Vorteil.

    7-8 Cent verglichen womit? Und nicht vergessen, die Zählerkosten gegenzurechnen.
    Man kann die Ersparnis mit dyn. Tarifen logischerweise nicht einfach ausrechnen, dazu gibt es viel zu viele Einflussgrößen, die auch noch jeden Tag anders ausfallen. Es gibt aber Studien und Erfahrungswerte, die für Durchschnittshaushalte auf 400-600 € im Jahr kommen.

    Richtig ist: erst durch Verschieben der Heizzeiten erzielt man eine Ersparnis, und das funktioniert nur gut mit einem HEMS, das das alles penibel genau und vollautomatisch abwickelt. Der Vergleichwert sind dabei die Kosten, die sich mit einem dyn.Tarif ohne Verschiebungen ergeben würde.
    Vielleicht ja einfach mal das verlinkte HEMS ausprobieren, das ermittelt die Werte für die eigene Bude und das eigene Heizverhalten.
    Oder siehe mein Bild aus dem ersten Post, da ist auch angegeben, wie viel davon auf das Ausnutzen der Preisschwankungen ("ohne PV") entfallen ist. Im aktuellen Monat waren es auch wieder etwa 50 € (da lief die WP als Klimaanlage), also das mit den 600 /a kommt hin.

    Für den CO2 Kosten Kram gibt es sogar schon das passende Produkt. Nennt sich Bio-Flüssiggas.

    Das ist aber deutlich teurer als LNG, weil das CO2 darin natürlich eingepreist wird.
    Und weil demnächst alle(!) Gasheizer mit einem zunehmenden Anteil Bio- bzw. klimaneutralem Gas heizen müssen, wird der Preis auch noch weit über den "CO2 Kosten Kram" hinaus steigen. Das ist dann das ganz normale Spiel von Angebot und Nachfrage, weil die Produktion natürlich kaum ausgeweitet werden kann.
    Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen, Gas ist einfach die dümmere weil deutlich teurere Lösung. Auch ganz ohne Moralkeule.

    > Strom wird durch den massiven Zubau von Solarkapazitäten billiger.

    Nicht im Winter, da ist PV an den allermeisten Tagen nämlich ein Totalausfall. Wäre es so einfach, würde ich meinen Stromanschluss kündigen

    Weniger ja, Totalausfall aber keineswegs.
    Die Realität ist natürlich schon noch deutlich komplexer, dazu gehören dann auch Wind, den es winters mehr gibt, und vor allem auch Batterien.
    Außerdem reden ja über die gesamte Lebensspanne einer neuen Heizung, also 20+ Jahre, da passiert noch jede Menge mehr.
    Trotzdem bleibe ich bei der Aussage: Solar wird sich weiter so verbilligen, dass es sich zumindest in der Tendenz demnächst sogar lohnt, massiv zu *über*bauen und sommers den Überschuss wegzuwerfen oder in ineffiziente Langzeitspeicher zu verwandeln.

    Für Modul 1 benötigt man kein iMsys. Dabei wird das Netzentgelt pauschal reduziert.

    Das stimmt so nicht. Für Modul 1 benötigt man ein CLS-Gateway, um dem Netzbetreiber die Möglichkeit zu geben, die Geräte im Bedarfsfall zu dimmen.
    Und das CLS GW wiederum braucht ein iMSys, um darüber den Befehl zu erhalten.

    Ein Heizsystem, das möglichst ohne viele Takte arbeitet, ist am effizientesten.

    Nein, auch die Aussage ist weitgehend falsch. Sie hängen da überholten Mythen an.
    Ihr Vergleich mit dem Auto hinkt allein auch schon deshalb, weil man beim Heizen ja nicht bremst bzw. nicht aktiv kühlt und damit Energie vernichtet.

    Die Taktzyklen sind bei einer Optimierung mit dynamischen Tarifen so groß (mind. 1 Stunde), dass An-Aus-Overhead keine Rolle spielt, außerdem sind alle modernen WP Inverter und optimieren die Taktung bzw. Leistung innerhalb eines Stunden-Zeitschlitzes selbsttätig.
    Hingegen macht es einen vergleichsweise *riesigen* Unterschied für die Effizienz einer Luft-WP, in welchen Stunden man heizt. Für eine machen 10 K Außentemperaturunterschied typischerweise einen Unterschied von etwa 80 % bei der Heiz*effizienz*. Das berücksichtigt ein gutes HEMS natürlich und heizt, wenn es warm ist.

    Außerdem kommt es natürlich auch auf den Dämmerzustand des Hauses an. Ein Passivhaus verhält sich anders als ein 60er Jahre Bau.

    Auch nicht. Der unterschiedliche Wärmeverlust wegen Dämmzustand spielt keine wesentliche Rolle. Das bestimmt zwar die absolute benötigte Wärmemenge und streckt/staucht die Taktintervalle, spielt aber für die *Kosten*effizienz keine Rolle.
    Es geht nicht um die benötigte *Energiemenge*, sondern um die *Kosten* dafür.
    Die sind aufgrund der Preisspreizung bei dynamischen viel größere Hebel als Effizienzen durch unterschiedliche Taktungen es je sein können.

    Wer das als Spielerei abtut, hat das Potential der Sektorenkopplung nicht verstanden.

    Da hast Du einen guten Punkt:

    Nein, überhaupt nicht.
    Die Dämmung bzw. der daraus resultierende Wärmeverlust hat nämlich überhaupt nichts damit zu tun, wie Gasheizungen und Wärmepumpen im Vergleich miteinander performen.
    Das lenkt also vom Thema ab.

    Und auch das mit dem Dämmen der Rohrleitungen ist weitgehend irrelevant.
    Denn wo landet die da entweichende Wärme? Eben, normalerweise in derselben thermischen Hülle des Haus, die man auch absichtlich beheizt.
    (jaja, es gibt alle möglichen Formen teil- und ungedämmter Gebäudeteile, wo das eine kleine Rolle spielt, aber im Großen und Ganzen ist es schon so, dass es eben keine spielt).

    Wie könnte man Modul 1 und 3 mit einem Zähler realisieren?

    Wenn du die technischen Voraussetzungen für Modul 1 erfüllst, also bereits ein iMSys und daran angeschlossen ein CLS-Gateway besitzt, dann reicht das und du müsstest das Modul 3 nur noch beim Netzbetreiber bestellen.
    Um von Modul 3 aber auch zusätzlich zu profitieren, brauchst du wie gesagt ein HEMS, das die WP steuern kann und möglichst viel vom Heizvorgang in der Niedrigtarifzeit und möglichst wenig in der Standard- oder gar Hochtarifzeit stattfinden lässt.

    Die Durchittspreise bei z.B. Tibber lagen nicht erheblich unter den Festtarifen.

    Das stimmt. Aber das ist gar nicht der springende Punkt.
    Das eigentliche Sparpotential liegt darin, in günstigen Stunden mehr und in teuren Stunden möglichst gar nicht zu heizen. Der Unterschied zwischen der günstigsten und teuersten Stunde eines Tages liegt bei mindestens 10-15 Cent.

    könnte ich im Winter auch nicht nur zu den günstigsten Zeiten heizen, sondern da läuft die Anlage meistens durch.

    Ganz im Gegenteil!
    Wärmepumpen sind wie jede Heizung so dimensioniert, dass Sie selbst unter übelsten Bedingungen die Temperatur im Haus halten können, d.h (aus dem Kopf, nagel mich nicht fest) auch bei durchgängig -15° bis -20° C Außentemperatur.
    Aber solche Temperaturen haben wir, wenn überhaupt, nur wenige Stunden im Jahr.

    Real läuft jede Wärmepumpe darum nur in einem Bruchteil der Zeit und/oder mit einem Bruchteil der möglichen Leistung.
    Häuser haben eine enorme thermische Trägheit. Du kannst vereinfacht gesagt folgenlos auch mal 3,4 Stunden gar nicht heizen und in den folgenden 3, 4 Stunden dann doppelt so viel. Das genau nutzt ein gutes HEMS aus.

    Du kannst das HEMS, das ich nutze, auch kostenlos ausprobieren, die Testversion kann man hier herunterladen.
    Einen dynamischen Stromtarif braucht man dafür auch nicht, aber es berechnet die Kosten und relative Einsparung einfach so, als hätte man einen.
    Im Winter würde es die WP auch im Testbetrieb real sperren bzw. real verstärkt heizen lassen.
    Ok, im Moment bringt das natürlich nichts, wenn die WP nicht gerade auch als Klimaanlage arbeite, aber winter is ja coming ;)
    Was das ausmacht: siehe das Bild unter meinem letzten Post.