Wärmepumpe und Wallbox an zweitem Stromzähler - Erfahrungen Stromtarif etc.?

  • Der WP Tarif ist im Laufe der Zeit von knapp unter 20ct auf 28ct angestiegen.
    Der Hausstrom von 36ct auf 27ct runter. Ist natürlich nur eine Momentaufnahme.
    Aber richtige WP Tarife scheint es hier laut Verivox nicht mehr zu geben. und da ist mir dann der zweite Zähler zu teuer für. Und Wenn ich dann sogar noch mit Modul 1 zusätzlich was wiederbekomme, bin ich ja bei über 200€ Ersparnis im Jahr. Das ist gefühlt sensationell und man hat den Umbau von 2 auf 1 Zähler in 2 Jahren wieder raus.

    Nein, das ist nicht bloß eine Momentaufnahme. WP-Tarife sterben aus, seitdem jeder Stromanbieter seit Jahresbeginn auch einen dynamischen Tarif anbieten muss.

    Seit 1.4.25 gibt es zusätzlich einen Anspruch auf Modul 3, das sind die zeitvariablen Netzentgelte. Da spart man in der Niedertarifzeit ggü. dem Standardtarif nochmals typischerweise 6 ct / kWh, wenn man es schafft, das Heizen in diese Zeit zu legen.
    Dazu wiederum braucht man ein HEMS, siehe mein voriger Post.
    Modul 3 setzt Modul 1 voraus, also die pauschale Vergütung. Mit Modul 2 (also eigenem Zweitzähler) kann man es nicht bekommen.

    Übrigens bekommt man den Netzrabatt einmal pro steuerbarer Verbrauchseinrichtung, und zu denen gehören auch Batteriespeicher.

  • Nein, das ist nicht bloß eine Momentaufnahme. WP-Tarife sterben aus, seitdem jeder Stromanbieter seit Jahresbeginn auch einen dynamischen Tarif anbieten muss.

    Seit 1.4.25 gibt es zusätzlich einen Anspruch auf Modul 3, das sind die zeitvariablen Netzentgelte. Da spart man in der Niedertarifzeit ggü. dem Standardtarif nochmals typischerweise 6 ct / kWh, wenn man es schafft, das Heizen in diese Zeit zu legen.
    Dazu wiederum braucht man ein HEMS, siehe mein voriger Post.
    Modul 3 setzt Modul 1 voraus, also die pauschale Vergütung. Mit Modul 2 (also eigenem Zweitzähler) kann man es nicht bekommen.

    Übrigens bekommt man den Netzrabatt einmal pro steuerbarer Verbrauchseinrichtung, und zu denen gehören auch Batteriespeicher.

    Ich prüfe für mich gerade den Einbau eines zweiten Zählers für WP und Wallbox. Momentan läuft alles noch über einen Zähler mit Modul 1 (pauschal). Die Montage eines intelligenten Messsystems habe ich auch beim Netzbetreiber angefragt. Wie könnte man Modul 1 und 3 mit einem Zähler realisieren?

    Die Durchittspreise bei z.B. Tibber lagen nicht erheblich unter den Festtarifen. Außerdem könnte ich im Winter auch nicht nur zu den günstigsten Zeiten heizen, sondern da läuft die Anlage meistens durch. Wo liegt die große Ersparnis, außer vielleicht beim Auto, wenn man nachts lädt?

  • Wie könnte man Modul 1 und 3 mit einem Zähler realisieren?

    Wenn du die technischen Voraussetzungen für Modul 1 erfüllst, also bereits ein iMSys und daran angeschlossen ein CLS-Gateway besitzt, dann reicht das und du müsstest das Modul 3 nur noch beim Netzbetreiber bestellen.
    Um von Modul 3 aber auch zusätzlich zu profitieren, brauchst du wie gesagt ein HEMS, das die WP steuern kann und möglichst viel vom Heizvorgang in der Niedrigtarifzeit und möglichst wenig in der Standard- oder gar Hochtarifzeit stattfinden lässt.

    Die Durchittspreise bei z.B. Tibber lagen nicht erheblich unter den Festtarifen.

    Das stimmt. Aber das ist gar nicht der springende Punkt.
    Das eigentliche Sparpotential liegt darin, in günstigen Stunden mehr und in teuren Stunden möglichst gar nicht zu heizen. Der Unterschied zwischen der günstigsten und teuersten Stunde eines Tages liegt bei mindestens 10-15 Cent.

    könnte ich im Winter auch nicht nur zu den günstigsten Zeiten heizen, sondern da läuft die Anlage meistens durch.

    Ganz im Gegenteil!
    Wärmepumpen sind wie jede Heizung so dimensioniert, dass Sie selbst unter übelsten Bedingungen die Temperatur im Haus halten können, d.h (aus dem Kopf, nagel mich nicht fest) auch bei durchgängig -15° bis -20° C Außentemperatur.
    Aber solche Temperaturen haben wir, wenn überhaupt, nur wenige Stunden im Jahr.

    Real läuft jede Wärmepumpe darum nur in einem Bruchteil der Zeit und/oder mit einem Bruchteil der möglichen Leistung.
    Häuser haben eine enorme thermische Trägheit. Du kannst vereinfacht gesagt folgenlos auch mal 3,4 Stunden gar nicht heizen und in den folgenden 3, 4 Stunden dann doppelt so viel. Das genau nutzt ein gutes HEMS aus.

    Du kannst das HEMS, das ich nutze, auch kostenlos ausprobieren, die Testversion kann man hier herunterladen.
    Einen dynamischen Stromtarif braucht man dafür auch nicht, aber es berechnet die Kosten und relative Einsparung einfach so, als hätte man einen.
    Im Winter würde es die WP auch im Testbetrieb real sperren bzw. real verstärkt heizen lassen.
    Ok, im Moment bringt das natürlich nichts, wenn die WP nicht gerade auch als Klimaanlage arbeite, aber winter is ja coming ;)
    Was das ausmacht: siehe das Bild unter meinem letzten Post.

  • Für Modul 1 benötigt man kein iMsys. Dabei wird das Netzentgelt pauschal reduziert.

    Was ist günstiger beim Auto? Stop-and-go oder kontinuierlich auf der Landstraße? So verhält es sich auch mit einer Heizung. Das System, ob WP, Gas oder Öl spielt dabei keine Rolle. Ein Heizsystem, das möglichst ohne viele Takte arbeitet, ist am effizientesten.

    Außerdem kommt es natürlich auch auf den Dämmerzustand des Hauses an. Ein Passivhaus verhält sich anders als ein 60er Jahre Bau.

    Ich habe das Gefühl, das hierbei diese ganze dynamische Spielerei nicht viel bringen kann.

  • Für Modul 1 benötigt man kein iMsys. Dabei wird das Netzentgelt pauschal reduziert.

    Das stimmt so nicht. Für Modul 1 benötigt man ein CLS-Gateway, um dem Netzbetreiber die Möglichkeit zu geben, die Geräte im Bedarfsfall zu dimmen.
    Und das CLS GW wiederum braucht ein iMSys, um darüber den Befehl zu erhalten.

    Ein Heizsystem, das möglichst ohne viele Takte arbeitet, ist am effizientesten.

    Nein, auch die Aussage ist weitgehend falsch. Sie hängen da überholten Mythen an.
    Ihr Vergleich mit dem Auto hinkt allein auch schon deshalb, weil man beim Heizen ja nicht bremst bzw. nicht aktiv kühlt und damit Energie vernichtet.

    Die Taktzyklen sind bei einer Optimierung mit dynamischen Tarifen so groß (mind. 1 Stunde), dass An-Aus-Overhead keine Rolle spielt, außerdem sind alle modernen WP Inverter und optimieren die Taktung bzw. Leistung innerhalb eines Stunden-Zeitschlitzes selbsttätig.
    Hingegen macht es einen vergleichsweise *riesigen* Unterschied für die Effizienz einer Luft-WP, in welchen Stunden man heizt. Für eine machen 10 K Außentemperaturunterschied typischerweise einen Unterschied von etwa 80 % bei der Heiz*effizienz*. Das berücksichtigt ein gutes HEMS natürlich und heizt, wenn es warm ist.

    Außerdem kommt es natürlich auch auf den Dämmerzustand des Hauses an. Ein Passivhaus verhält sich anders als ein 60er Jahre Bau.

    Auch nicht. Der unterschiedliche Wärmeverlust wegen Dämmzustand spielt keine wesentliche Rolle. Das bestimmt zwar die absolute benötigte Wärmemenge und streckt/staucht die Taktintervalle, spielt aber für die *Kosten*effizienz keine Rolle.
    Es geht nicht um die benötigte *Energiemenge*, sondern um die *Kosten* dafür.
    Die sind aufgrund der Preisspreizung bei dynamischen viel größere Hebel als Effizienzen durch unterschiedliche Taktungen es je sein können.

    Wer das als Spielerei abtut, hat das Potential der Sektorenkopplung nicht verstanden.

  • Bei mir läuft eine WP unter Modul 1 ohne iMSYs. Reduktion dieses Jahr 188 Euro, vom Netzbetreiber bestätigt.

    Zum Takten von Heizsystem sagt die KI:

    Wärmepumpen verursachen durch Takten Verluste, da die häufigen Start- und Stopp-Vorgänge zu einem erhöhten Stromverbrauch und Verschleiß führen, was die Lebensdauer der Anlage verkürzt. Eine korrekte Auslegung der Wärmepumpe ist entscheidend, um Takten zu vermeiden. Eine zu große Anlage oder eine unpassende Heizkurve führen zu kurzen Laufzeiten, während längere Laufzeiten von über 15 Minuten bis einer Stunde einen effizienteren Betrieb ermöglichen und die Anlage schonen.

    Ein 60er Jahre Bau benötigt wahrscheinlich eine Vorlauftemperatur bei NAT um die >50 Grad C, während Häuser jüngeren Datums mit 25-35 Grad auskommen. Da reden wir von Kosten, die in etwa 50% geringer sein dürften. Da nützt es dann auch nichts mehr, nur bei besonders günstigen Zeiten zu „vorzu“-heizen, eventuell sogar mit einer erhöhten Vorlauftemperatur, um das Haus warm zu halten. Ein WP-Tarif bietet mir derzeitig bei meiner PLZ ca. 7-8 ct bei Modul 2 und ich muss nicht auf Heizzeiten usw. achten.
    Ich bin keineswegs gegen dynamische Tarife, sehe aber momentan noch keinen Vorteil.

  • Hingegen macht es einen vergleichsweise *riesigen* Unterschied für die Effizienz einer Luft-WP, in welchen Stunden man heizt.

    Spielt die Vorlauftemperatur hier nicht auch eine Rolle?

    Ich habe unsere WP so eingestellt, dass sie mit möglichst niedriger Vorlauftemperatur heizt. Dafür muss sie aber auch nachts heizen, weil sonst die Wärme tagsüber nicht ausreicht, um das Haus wieder hochzuheizen.

    Wenn ich Dich richtig verstehe, sprichst Du Dich eher für eine höhere Vorlauftemperatur bei kleineren Heizfenstern aus?

  • Reduktion dieses Jahr 188 Euro, vom Netzbetreiber bestätigt.

    Was soll denn "bestätigt" bedeuten?
    Die NB sind beim iMSys-Rollout selbst bei den Pflichteinbaufällen erst bei um die 25%, und von einem regulär verbauten CLS-GW habe ich bis heute noch nirgendwo gehört.

    Man hat den Anspruch zwar rückwirkend zum Antragszeitpunkt, das ja.
    Aber wenn der NB nicht völlig verpeilt ist, wird er erst auszahlen, wenn die Steuerung auch Ende-zu-Ende funktioniert. Und das tut sie ohne iMSys und CLS-GW nicht.

    Ein 60er Jahre Bau benötigt wahrscheinlich eine Vorlauftemperatur bei NAT um die >50 Grad C, während Häuser jüngeren Datums mit 25-35 Grad auskommen. Da reden wir von Kosten, die in etwa 50% geringer sein dürften.

    Das ist typischer KI-Unsinn und hat nichts mit dem Alter des Hauses zu tun.
    Dass als Vorlauf 25-35° reichen, gilt nur bei Fußbodenheizung. Bei Radiatoren müssen es halt 50+ sein.

    Und vollends Quatsch ist, dass die Kosten proportional zur Vorlauftemperatur ausfallen.
    Am Ende muss dieselbe Wärmemenge bezahlt werden, egal ob die per 25°-FBH oder mit 55° durch Radiatoren ins Haus geschafft wird.

    Da nützt es dann auch nichts mehr, nur bei besonders günstigen Zeiten zu „vorzu“-heizen, eventuell sogar mit einer erhöhten Vorlauftemperatur, um das Haus warm zu halten.

    Wärmepumpen werden immer mit Pufferspeichern installiert. Man heizt dann nicht das Haus vor, sondern den Pufferspeicher.

    Ein WP-Tarif bietet mir derzeitig bei meiner PLZ ca. 7-8 ct bei Modul 2 und ich muss nicht auf Heizzeiten usw. achten.
    Ich bin keineswegs gegen dynamische Tarife, sehe aber momentan noch keinen Vorteil.

    7-8 Cent verglichen womit? Und nicht vergessen, die Zählerkosten gegenzurechnen.
    Man kann die Ersparnis mit dyn. Tarifen logischerweise nicht einfach ausrechnen, dazu gibt es viel zu viele Einflussgrößen, die auch noch jeden Tag anders ausfallen. Es gibt aber Studien und Erfahrungswerte, die für Durchschnittshaushalte auf 400-600 € im Jahr kommen.

    Richtig ist: erst durch Verschieben der Heizzeiten erzielt man eine Ersparnis, und das funktioniert nur gut mit einem HEMS, das das alles penibel genau und vollautomatisch abwickelt. Der Vergleichwert sind dabei die Kosten, die sich mit einem dyn.Tarif ohne Verschiebungen ergeben würde.
    Vielleicht ja einfach mal das verlinkte HEMS ausprobieren, das ermittelt die Werte für die eigene Bude und das eigene Heizverhalten.
    Oder siehe mein Bild aus dem ersten Post, da ist auch angegeben, wie viel davon auf das Ausnutzen der Preisschwankungen ("ohne PV") entfallen ist. Im aktuellen Monat waren es auch wieder etwa 50 € (da lief die WP als Klimaanlage), also das mit den 600 /a kommt hin.

  • Das ist typischer KI-Unsinn und hat nichts mit dem Alter des Hauses zu tun.
    Dass als Vorlauf 25-35° reichen, gilt nur bei Fußbodenheizung. Bei Radiatoren müssen es halt 50+ sein.

    Hast Du diese Info von einer KI? Ansonsten wärst Du falsch informiert.

    Und vollends Quatsch ist, dass die Kosten proportional zur Vorlauftemperatur ausfallen.
    Am Ende muss dieselbe Wärmemenge bezahlt werden, egal ob die per 25°-FBH oder mit 55° durch Radiatoren ins Haus geschafft wird.

    Für die Effizienz einer Wärmepumpe ist es nicht egal, mit welcher Vorlauftemperatur sie arbeitet. Das hat deutliche Auswirkungen auf die Kosten.

    Wärmepumpen werden immer mit Pufferspeichern installiert. Man heizt dann nicht das Haus vor, sondern den Pufferspeicher.

    Stimmt so auch nicht. Und dort, wo (sinnvoll dimensionierte) Pufferspeicher verbaut sind, kannst Du ja mal ausrechnen, wie viele Stunden sie überbrücken können (wenn man dann überhaupt auf "Stunden" kommt).

  • Für die Effizienz einer Wärmepumpe ist es nicht egal, mit welcher Vorlauftemperatur sie arbeitet

    Das habe ich auch nicht behauptet.
    Sondern dass es Unsinn ist, dass die Kosten *proportional* dazu ausfallen, wie mein Vorredner (oder seine KI?) das behauptet.
    Im Temperaturbereich bis etwa 55°, jedenfalls solange kein Heizstab zuschaltet, ist der Effizienzunterschied aber gering und hat keine "deutlichen" Auswirkungen auf Kosten.

    Außerdem ging es hier nie darum, ein Heizsystem neu aufzubauen. Die Hardware ist, wie sie ist. Es geht darum, was sich durch Dynamisieren der Steuerung da herausholen lässt.

    Stimmt so auch nicht. Und dort, wo (sinnvoll dimensionierte) Pufferspeicher verbaut sind, kannst Du ja mal ausrechnen, wie viele Stunden sie überbrücken können (wenn man dann überhaupt auf "Stunden" kommt).

    Natürlich gibt es im Betrieb allen möglichen Mist und in allen möglichen Varianten, aber das wird jetzt wortklauberisch.
    Entscheidend: die Sinnhaftigkeit der Puffer-Dimensionierung entscheidet sich nicht mehr wie früher bei Gas anhand der Effizienz der Hydraulik, wo Puffer ja immer ein kontroverses Thema waren, sondern nur genau daran, wie viele Stunden man damit überbrücken kann.
    Denn zum Kostensparen ist der Strompreis ein viel größerer Hebel als die Systemeffizienz.
    Das verstehen bis heute aber die allerwenigsten, schon gar nicht die mit Gas und Öl ausgebildeten Heizungsbauer, in deren Gedankenwelt es so etwas wie wechselnde Preise ja gar nicht gibt.
    Neue WP werden darum eigentlich immer mit einem ordentlichen Puffer gebaut. Alles andere wäre ja auch kurzsichtig und unprofessionell.
    Und da meist auch das Haus thermisch träge genug ist, kann man i.d.R. locker auch mal ein paar Stunden ohne überhaupt zu heizen auskommen, bevor das spürbar wird.
    Damit lassen sich mehr als genug Stunden überbrücken, bis der Stundenpreis wieder unten ist.
    Darum geht's.

  • Argumente werden durch das Hinzufügen von Quatsch oder Blödsinn nicht besser.

    Die Vorlauftemperatur hat einen großen Einfluss auf die Effizienz jedes Heizsystems und ganz besonders einer WP. Die Arbeitszahl verändert sich, hausunabhängig, bei 30 oder 50 Grad.

    Falsch eingesetzte Puffer sind immer Effizienzkiller, insbesondere im Vorlauf durch die Vorlauftemperaturanhebung und zweite Heizkreispumpe. Im Rücklauf als Reihenpuffer sind sie meistens unschädlich. Aber wie groß soll der sein um Stunden zu überbrücken. Da sprechen wir schnell von mehreren Kubikmetern. Im Einfamilienhaus völlig unrealistisch.

    Bei der Fußbodenheizung puffert der Beton die Wärme. Bei Radiatoren fehlt dieser.

    Ich habe übrigens Radiatoren und fahre die WP bei Nat -10 Grad mit Vorlauf 35 Grad. Die Heizkörper müssen zum Wärmebedarf des Raumes bei der vorgegebenen Vorlauftemperatur passen.

    Steuerbare Verbraucher müssen ab 01.01.2024 beim Netzbetreiber angemeldet werden. Darüber erhält man eine Bestätigung und der Versorger hat bei der letzten Jahresrechnung das Netzentgelt reduziert und das ohne iMSys oder Gateway.

  • Argumente werden durch das Hinzufügen von Quatsch oder Blödsinn nicht besser.

    Aber Behauptungen wie Ihre, dass die **Kosten** **proportional** mit der Vorlauftemperatur sinken und bei einer FBH/25° nur halb so hoch wie bei Radiatoren/50° sind, sind keine Argumente, sondern massiver Blödsinn.

    Als den jeder sie auch klar benennen sollte.

    Falsch eingesetzte Puffer sind immer Effizienzkiller, wie groß soll der sein um Stunden zu überbrücken. Da sprechen wir schnell von mehreren Kubikmetern. Im Einfamilienhaus völlig unrealistisch.

    Überhaupt nicht. Sie stecken in derselben Denkfalle wie die meisten Heizungsbauer. Lesen Sie meinen letzten Post noch mal in Ruhe.

    Für die Frage des Wärmekomforts können Sie gern alle Puffer addieren, gerade auch Böden und Wände. Das reicht locker, ist aber gar nicht das Thema.

    Für die Kostenfrage weitaus wichtiger als die Systemeffizienz ist nämlich etwas ganz anderes: zu welchem Preis Sie gerade heizen.

    Bzgl. Puffergröße also die Wärmemenge einer wie langen WP-Laufzeit (bzw. Nicht-Laufzeit) Sie im Puffer unterbringen können, damit Sie mit dem Heizen auf die günstigen Stunden warten können. Zusätzlich natürlich dazu, dass in jenen günstigen Stunden auch "live" geheizt wird.

    Steuerbare Verbraucher müssen ab 01.01.2024 beim Netzbetreiber angemeldet werden. Darüber erhält man eine Bestätigung und der Versorger hat bei der letzten Jahresrechnung das Netzentgelt reduziert und das ohne iMSys oder Gateway.

    Dann haben Sie lediglich Glück gehabt, dass ihr NB schon auszahlt, bevor die Voraussetzungen für die Leistungserbringung gegeben sind, also bevor iMSys+CLS Gateway installiert sind.

    Das enthebt Sie aber nicht der Verpflichtung, diese herzustellen. Wenn Sie das nicht tun, wird das früher oder später auffallen und rückabgewickelt, dann dürfen Sie alles zurückzahlen.

  • Mit den geschätzten 50% liege ich zu hoch, aber laut Jaz-Rechner sind es je nach WP-Modell ca. 25 %.

    Die günstigste Energie ist die ich nicht verbrauche, nämlich Ersparnis zu 100%. Daher ist eine niedrige Vorlauftemperatur immer kostengünstiger als jeder dynamische Tarif.

    Gerade die meisten Heizungsbauer wollen ja Puffer verbauen, um den Umsatz zu steigern. Nebenher, verschweigen Sie, dass der Puffer auch schnell 1000 Euro kostet. Die Laufzeitverlängerung bei einem 100 Literpuffer ist vielleicht ca. 10-20 Minuten, also marginal.

    Meine eingestellte Taktsperre beträgt 80 Minuten. Das ist im Kernwintet grenzwertig. Wie soll es da über Stunden mit einem überheizten Haus funktionieren? Außerdem ist das völlig unkomfortabel. Eine möglichst gleichmäßige Temperatur ist angenehm.

    Keines Ihrer Argumente pro dynamischer Tarif sticht bisher.

  • Mit den geschätzten 50% liege ich zu hoch, aber laut Jaz-Rechner sind es je nach WP-Modell ca. 25 %.

    Ich habe die Behauptung jetzt nicht überprüft, aber aus denselben COP-Kurven können Sie ablesen, dass es 80+ % Effizienzgewinne gegenüber steht, die Sie aus einer Quellentemperaturdifferenz von 10 K gewinnen können.
    Vereinfacht gesagt indem Sie nicht zur kältesten Zeit direkt vor Sonnenaufgang heizen, sondern wenn es vorher und nachher entsprechend wärmer ist.
    Und das kann man nur per intelligenter Steuerung durch ein HEMS und natürlich nur unter Zuhilfenahme eines Puffers.

    Keines Ihrer Argumente pro dynamischer Tarif sticht bisher.

    Sprechen Sie bitte nur für sich und nicht die ganze Zeit nur theoretisch über interne Effizienzen. Ich habe nicht den Anspruch, Sie aus Ihrer ideologischen Denkfalle zu befreien. Aber damit ignorieren Sie immer noch den viel größeren Hebel, die Kostenspreizung.
    Und das Potential lässt sich eben nur mit HEMS und dynamischen Tarifen heben.

    Für den praktischen Nachweis des Nutzens in harten Euros siehe mein Bild im ersten Post.
    Oder auch das hier, immerhin 50 €. Die Wärmepumpe lief diesen Monat als Klimaanlage.

  • Mir gefällt das Konzept der dynamischen Stromtarife sehr gut. Ein Freund „tankt“ damit seinen Tesla und bezahlt dafür aktuell nur 20c/kwh. Das ist natürlich unschlagbar.

    Bei Wärmepumpen bin ich aufgrund des Effizienzthemas und der Preise bei dynamischen Tarifen aber noch skeptisch.
    Ich habe letzten Winter über die Tibber Pulse App fast täglich einen Blick auf die Preise geworfen. An gefühlt (!) den meisten Tagen waren die niedrigsten Preise im Tagesverlauf teurer als mein normaler Stromtarif (27c/kwh).

    Selbst wenn ich an diesen Tagen nur in den 2 günstigsten Stunden geheizt hätte, wäre Tibber teurer gewesen als mein Stromtarif.

    Dafür muss man bei Tibber nicht jährlich nach dem günstigen Stromanbieter suchen.

  • Ich habe die Behauptung jetzt nicht überprüft, aber aus denselben COP-Kurven können Sie ablesen, dass es 80+ % Effizienzgewinne gegenüber steht, die Sie aus einer Quellentemperaturdifferenz von 10 K gewinnen können.
    Vereinfacht gesagt indem Sie nicht zur kältesten Zeit direkt vor Sonnenaufgang heizen, sondern wenn es vorher und nachher entsprechend wärmer ist.
    Und das kann man nur per intelligenter Steuerung durch ein HEMS und natürlich nur unter Zuhilfenahme eines Puffers.

    Sprechen Sie bitte nur für sich und nicht die ganze Zeit nur theoretisch über interne Effizienzen. Ich habe nicht den Anspruch, Sie aus Ihrer ideologischen Denkfalle zu befreien. Aber damit ignorieren Sie immer noch den viel größeren Hebel, die Kostenspreizung.

    Ich verfolge keine Ideologie und greife auch niemanden persönlich an, wie Sie es tun. Zudem ignorieren Sie Fakten. Da hilft auch keine Kostenspreizung, Puffer oder HEMS.

    Meine ursprüngliche Frage ist beantwortet und bin hier jetzt raus. Vielen Dank an alle Mitwirkenden.

  • Ich habe letzten Winter über die Tibber Pulse App fast täglich einen Blick auf die Preise geworfen. An gefühlt (!) den meisten Tagen waren die niedrigsten Preise im Tagesverlauf teurer als mein normaler Stromtarif (27c/kwh).

    Nun ja, solche Aussagen zu Preisen sollte man erst mal objektivieren.
    Letzter Winter war nicht repräsentativ. Während der Dunkelflaute waren die Preisspreizungen viel geringer als sonst und damit auch die Möglichkeit, durch deren geschickte Nutzung etwas zu sparen. Siehe auch die "worst case" Rechnung in meinem ersten Post dazu.

    Und individuelle Stichproben sind zur Einordnung sicher nicht das richtige Mittel.
    Auch, weil es unterschiedliche Zeitschienen sind.
    Grundsätzlich geben Tibber und alle anderen dyn. Anbieter den Spotmarktpreis täglich weiter.
    Den Durchschnitt, der sich (gewichtet mit einem Standardlastprofil) ergibt, zahlen aber auch alle anderen Anbieter auf dem Einkaufsmarkt. Das kommt dann aber erst einige Monate später im neuen Preis zum Vorschein, wenn sie auf Basis der zurückliegenden Entwicklung neue (Fest-)Preise kalkulieren.
    Je nach Entwicklung des Gesamtmarktes und Zeitpunkt des Abschlusses kann das vor- oder nachteilig sein.
    Bereinigt um derlei Effekte kann man sagen, dass Tibber im Durchschnitt etwa Dasselbe kostet, höchstens noch etwas weniger, weil sie keinen Risikoaufschlag einrechnen.

    Richtig ist, der Umstieg **allein** auf einen dynamischen Tarif spart also noch nichts.

  • Der Umstieg **allein** auf einen dynamischen Tarif spart also noch nichts.

    Du bist ja nicht "nur" auf einen dynamischen Tarif umgestiegen, sondern hast auch einen gewissen Aufwand für die Anpassungen betrieben. An sich würde ich auch gerne umsteigen, befürchte aber, dass mit dem Strombedarfsprofil unserer Wärmepumpe ein dynamischer Tarif teurer sein könnte (auch wenn Kosten für die intelligente Steuerung nicht berücksichtigt werden).

    Daher würden mich Vergleichswerte interessieren. In wie vielen Monaten in der Heizperiode warst Du mit dem dynamischen Stromtarif unter 27c/kwh und um wie viel Cent?

  • Daher würden mich Vergleichswerte interessieren. In wie vielen Monaten in der Heizperiode warst Du mit dem dynamischen Stromtarif unter 27c/kwh und um wie viel Cent?

    Das lässt sich nicht vergleichen. Wir haben regional verschiedene Netzentgelte.
    Die Historie des Strompreises kannst Du bei energy-charts.de nachsehen und ich glaube sogar auch bei Tibber.
    27 ct ist ein super Tarif. Der Bundes-Durchschnitt letztes Jahr ex Grundgebühr waren 37.
    Ich würde daher mit einer baldigen Preiserhöhung rechnen.
    Aber wenn die kommt, kann man das Sonderkündigungsrecht nutzen und einfach mal auf einen dyn.Tarif wechseln. Die haben kurze Kündigungsfristen, ich glaube Tibber hat 2 Wochen. Das Risiko ist also gering.

    Die Ersparnis bei dyn. Tarifen steht und fällt ab dann nicht mehr mit dem Preisniveau und Abschlusszeitpunkt, sondern mit der Höhe der Preisspreizung und der Qualität des HEMS, das man einsetzt, um aus den Spreizungen Profit zu schlagen.
    Du kannst auch die Testversion des HEMS einsetzen, um den Tarifumstieg zu simulieren, ohne schon wirklich umzusteigen. Siehe Link im Post oben. Dann kriegst Du dieselben Ausgaben wie ich sie auch gepostet habe.