Wenn ich mir das alles so ausrechen, hätte ich zu Beginn der Rente weiterhin ein Verhältnis von 80%/20%.
Das nacht mich immer etwas stutzig, ob ich da jetzt auf dem Holzweg bin oder was vergesse, da ja meist ein deutlich größerer riskikoarmer Anteil empfohlen wird 60/40 oder sogar eher 40/60.
Naja, man müsste wahrscheinlich die Rentenzahlungen noch in den sicheren Teil mit einrechnen, dann kommt man natürlich auf ein deutlich besseres Verhältnis. Man findet halt solche Berechnungen im Detail für reale Fälle kaum, sondern immer nur die Idealmusten unter gewissen Annahmen, geht man dann ins Detail fehlen dann einfach sehr wichtige Teile. Man liest dann solche Verhältnisse wie 60/40, 40/60 aber konkret steht da nie, ob das mit/ohne Rente sonsitige Einkünfte ist, wie gehen Steuern mit ein usw.,  bzw. wie man das dann genau anpassen müsste. Daher mein 3-5 Jahre Sicherheitsbaustein.
Beiträge von KaiHawaii
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					Nur zum Verständnis. 
 Willst Du dann die Möglichkeit haben 3-5 Jahre allein aus dem Sicherheitsbaustein Dein Leben finanzieren zu können oder ist das inkl. der zu erwartenden Rentenzahlung?Das soll nur die Lücke zwischen Rente und aktuellem Nettogehalt - aktuelle Sparquote decken. Das sind ca. 40% 
 Je nach Stand der Dinge in ein paar Jahren, kann ich auch ggf. die Beantragung der Rente noch aufschieben. Dann müsste das Depot aber schon supergut gewachsen sein, wer weiss...
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					Dieser Mensch mag sich Berater nennen, aber er ist keiner! Er ist Produkteverkäufer! Es ist sein Job, dafür zu sorgen, dass Du Produkte mit hohen Provisionen kaufst. Diesen Job hat er sehr erfolgreich erledigt. Da kann ich nur zustimmen, ich bin zu meiner Anfangszeit, als ich auf einmal aufgrund glücklicher Umstände 100k € zur Verfügung hatte, auch zu einem Finanzberater gegangen. Das Ergebnis waren einige aktiv gemanagte Fonds mit Kosten von über 2%. 
 Grund war, das ich einfach dachte, Finanzen sind zu kompliziert und wichtig, damit kenne ich mich nicht aus, lass das mal nen Fachmann machen...
 Im Laufe der nächsten 6-7 Jahre nachdem ich mich eingehend mit ETFs und eigenständiger Finanzverwaltung (z.B. Finanztip, Finanzfluss und diverse andere Quellen) beschäftigt habe, habe ich meine gemanageten Fonds Verkauf und im MSCI ACWI, Eurostoxx600 und einem Geldmarktfonds angelegt.
 Die 7 Jahre in den gemangeten Fonds haben mich ca. 90k € gekostet, die ich bei Anlage in den o.a. Fonds erzielt hätte. Klar die letzten Jahre waren auch extrem gut für ETFs, aber die Differenz wäre auch in schlechteren Jahren da gewesen, wahrscheinlich halt nicht ganz so groß
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					Ob 3 oder 5 Jahre... du weißt ja schon genau was du pro Jahr benötigst. Ich finde den Gedanken nur sinnvoll, Crashs wie jetzt oder schlimmer überbrücken zu können und gleichzeitig möglichst viel Geld in Aktien halten zu können. Ich bin 56 und habe ca. 15 Netto Monatsgehälter im Geldmarkt ETF. Das ist relativ viel für einen Notgroschen, das ist aber für mich aber auch mein Sicherheitsbaustein. Aktuelles Verhältnis ca 80%/20%. Mein Ziel ist es in ca. 7 Jahren in Rente (mit Abschlägen) zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt möchte ich gerne 3-5 Jahre im Sicherheitsbaustein haben, um eine eventuelle längere Downtime aus diesem Baustein zu überbrücken, ohne meine risikoreicheren ETFs mit Verlusten liquidieren zu müssen. Aktuell bespare ich also aktiv nur diesen Sicherheitsbaustein. Die risikoreicheren ETFs laufen ohne Sparplan weiter. 
 Ich führe daher auch kein aktives Re-Balancing durch, mein Re-Balancing ist der Sparplan auf den Geldmarkt. Sollte es mal einen wirklich tiefen Crash geben, wäre natürlich zu überlegen, Teile des GeldmarktETFs in die dann billig(er) verfügbaren risikoreicheren ETFs umzuschichten.Mal schauen, lieber wäre mir kein großer Crash, rein für's Gemüt  
 Bei dieser Strategie ist es zwangsläufig so, dass der Anzahl der Monatsgehälter im Gelmarkt ETF steigt. Wenn das für dich nur der "Notgroschen" sein soll, wäre das zu viel, aber es hört sich an, als ob du den Geldmarkt ebenfalls als Sicherheitsbaustein nutzt.
 Nebenher habe ich noch ein Tagesgeldkonto auf das ich für Ausgaben wie größere Urlaube, sonstige Hobbys oder evtl. auch langfristig auf ein neues KFZ, was mal in 5-10 Jahre fällig wird, anspare. Ich überlege noch für's KFZ ein eigenes Konto zu nutzen, damit das sauber getrennt ist.
 Den Notgroschen auf einem eigenen Tagesgeldkonto zu halten, halte ich nicht für sinnvoll. Die Liquidität von max. 3 Tagen, um an Geld aus dem Geldmarkt ETF zu gelangen, reicht mir aus.Wenn jemand hier irgendwelche Probleme in meiner Strategie sieht, bitte gerne melden. Das ist ja nur meine selbstgebastelte Strategie und vielleicht übersehe ich ja irgendwo was. Ich bin für Anregungen immer offen und dankbar. 
