Beiträge von ichbins

    Da nun alles empfohlen wurde, was der Markt so hergibt, ist wahrscheinlich die Verwirrung größer als vorher. Ich kenne weder den Wissensstand vom TE noch von seiner Mutter, also ist eine Aussage unmöglich. Daher meine Frage, wie wird im Moment überschüssiges Geld angelegt? Welches Wissen ist vorhanden? Wurde sich schon über die oben genannten Möglichkeiten informiert? Diese Informationen wären wichtig, ebenso wann soll das Geld in welcher Höhe verbraucht werden? Will die Mutter sich tatsächlich auch selbst was gönnen oder ist das nur der Wunsch der Angehörigen? Danach kann man überlegen welche Anlage interessant ist, Möglichkeiten gibt es viele.

    Folgende Leistungen, die gesamtgesellschaftliche Aufgaben erfüllen, sind z. B.:

    • Mütterrente (für vor 1992 geborene Kinder)
    • Rente mit 63 (abschlagsfrei trotz früherem Renteneintritt)
    • Renten für Spätaussiedler und DDR-Bürger
    • Kindererziehungszeiten
    • Hinterbliebenenrenten
    • Anrechnungszeiten für Ausbildung, Pflege, Wehrdienst etc.

    Diese Leistungen sind nicht durch Beitragszahlungen gedeckt, sondern politisch gewollt und sollten mMn daher aus Steuermitteln finanziert werden.

    Dieses Thema haben wir jetzt schon zum Xten mal, es ist gesetzlich so geregelt und die gesamte Summe an Einzahlungen und Steuerzuschüssen werden dafür verwendet, wenn man das ändern würde, gebe es im Grunde keine Änderung. Zumindest nicht bei den Kosten.

    Als erstes ist es wichtig deinen Bedarf im Rentenalter zu klären, monatlich oder jährlich. Dann sollte man schauen, wieviel davon wird durch die sichereren monatlichen Beträge abgedeckt, denn nur der Rest ist in einer Berechnung interessant. In die Differenz sollte man noch den jährlichen Mehrbedarf durch die Inflation 2-3% einbeziehen. Für den Rest habe ich einen Puffer von 5 Jahren eingebaut, der momentan im Geldmarkt ETF schlummert. Dieser wird bei gutem Stand meines ETFs aufgefüllt, weiterhin habe ich meinen Sicherheitsbaustein erweitert um nicht von unerwarteten Kosten getroffen zu werden. Alles andere soll im weltweiten ETF weiter Gewinne erwirtschaften.

    Meines Erachtens sollte man aufhören zu suchen, wo man überall was findet was man nicht als Rentenleistung anerkennen sollte. Wichtiger ist wohl zu schauen wer für was einzahlt, die Bemessungsgrenze wäre für mich so ein Fall. Warum sollen Leute mit wenig Einkommen den vollen Prozentsatz einzahlen und gut verdienende nicht, um mal einen Fall zu nennen.

    Ich muss da nicht lange überlegen, einfach mal die Urheber der Parteispenden raus suchen und schon hat man die Gewinner dieser Riester 2.0 ausgemacht. War doch jetzt bei McDonald’s und Co offensichtlich, die hohen Herrn waren werbewirksam vor Ort, dann kam die Spende und hui 7% MWST auf Speisen. Der kleine Gastwirt um die Ecke wird davon sicher nicht reich…..

    Wenn man den Zahlen glauben darf, schaffen das mit den 45 Jahren schon eine nicht unerhebliche Zahl von (Neu)Rentnern.
    In meiner Blase ist das auch gar nicht so unüblich. Viele meiner Bekannten haben mit 15/16 angefangen zu arbeiten. Da stünden dann später teilweise sogar deutlich > 45 Jahre im Raum.
    Nur davon gehen bereits viele vorzeitig mit 63. Einfach weil es trotz Abzügen reicht. Die haben dann aber auch häufig mit 63 bereits > 45 Jahre auf der Uhr. ;)

    Das ist schon richtig, ich hatte mit 61,5 Jahren meine 45 Jahre voll, allerdings vermute ich, bei der gefühlt immer höher werdenden Quote von Abiturienten, dass es wohl weniger werden, die dann 47 Jahre überhaupt noch schaffen (können). Wenn ich in meinem Freundeskreis schaue, wo überwiegend Handwerker unterwegs sind, sind diese froh, früher in Rente zu gehen. Es sind eben nicht nur die immer genannten Dachdecker, die mit Anfang-Mitte 60 gesundheitliche Probleme haben. Habe einen Hausbewohner, Tischler, der Tag ein Tag aus Küchen montiert, Mitte 50, der auch schon überlegt wie es weitergehen soll.

    Naja, wenn man genauer hinschaut, merkt man, dass eben nicht nur der IT Fachmann im Unternehmen mit IT zu tun hat, sondern ein Großteil der Beschäftigten damit arbeitet. Wenn bei uns Programme geändert wurden, waren es überwiegend die älteren Mitarbeiter die Probleme damit hatten, ich schließe mich da nicht aus. Vor 25 Jahren waren wir überwiegend noch mit Karteikarten unterwegs, als dann alles elektronisch wurde, waren die damals Alten auch froh wenn die Personalabteilung mit einer Abfindung oder Altersteilzeit um die Ecke kam. Da dieser Bereich immer schnelllebiger wird, ist das wohl auch für die weitere Zukunft ein Problem.

    Naja, nicht nur Finanztip empfiehlt ETFs die schon lange am Markt sind und große Einlagen haben. Ist für den Anleger halt blöd wenn ETFs verschmolzen oder geschlossen werden. Noch gar nicht lange her, dass hier Amundi wegen solcher Aktionen verurteilt wurde und viele grundsätzlich Amundi abgelehnt haben. Jetzt kommt halt der Schotte und sagt der ist günstig, also zuschlagen. Für mich wird durch die TER Kosten zu häufig alles andere ausgeblendet.

    Die allermeisten Leute dürften heutzutage schonmal irgendwann irgendwo vom "MSCI World" gehört haben.

    Vielleicht mal gehört, oder auch nicht. Zumindest sind die Leute die darin investieren, in deutlicher Minderheit im Vergleich zu denen, die irgendwelchen Verkäufern auf den Leim gehen. Da liegt meines Erachtens die Aufgabe für Finanztip, die Wahl welcher ETF sollte dann der Anleger für sich entscheiden.

    Hallo mihe611 und willkommen im Finanztip Forum, zunächst einmal die Anleger-Regel Nummer1, investiere nur in Anlagen die du zu 100% nachvollziehen kannst. Ein gehebelter Fonds, macht wie der Name schon sagt, eine gehebelte Anlage, die Höhe zum ursprünglichen Fonds kann doppelt oder noch höher sein. Nehmen wir eine Verdoppelung an, werden alle Gewinne aber auch Verluste zum normalen Kurs verdoppelt. So weit so gut, in Zeiten eines rasanten Kurswachstums eine feine Sache. Sobald es aber abwärts geht, liegt der Hase im Pfeffer. Beispiel, du hast 100€ im ETF, der Kurs verliert 10%, damit hättest du gehebelt nur noch 80€, am Tag darauf gewinnt der ETF genau wieder 10%, damit wärst du dann bei 96€. Hast bei einem ausgeglichenen Kurs ein minus eingefahren. Da das bei einem Crash bis zum Totalverlust führen kann, wird FT so eine Anlage definitiv nicht empfehlen.