Beiträge von michael_d

    Den Geldmarkt komplett ausschüttend wär zu viel, da muss er zu viel versteuern, das halte ich für kontraproduktiv.

    Meiner Meinung nach macht es (aktuell) keinen Unterschied ob ausschüttend oder thesaurierend.

    Der Basiszins liegt für die nächste Vorabpauschale bei 2,53%. Die Rendite des Geldmarkt ETF wird eher bei 2% liegen auf Jahressicht. Also versteuert man beim Ausschütter die 2% und bei Thesaurierer liegt der Wertzuwachs und damit die Vorabpauschale dann ebenfalls bei 2%.

    Verstehe ich es richtig, dass man auch nicht zu viel Kapitalertrag haben möchte? Denn ansonsten verstehe ich das "Problem" immer noch nicht. Bei mehreren 100k Euro (also mind. 200k) erreicht man den Freibetrag selbst dann noch, wenn die Zinsen auf 0,5% sinken.

    Und sollte es tatsächlich so sein, dass man den Freibetrag erreichen, aber wenn möglich nicht überschreiten möchte, dann hier eine kurze Frage:

    Was ist besser:

    a) Ich lege 100.000 zu 1% an. Erhalte damit steuerfrei 1000€ Zinsen, weil komplett vom Freibetrag gedeckt.

    b) Ich lege 100.000 zu 2% an. Damit überschreite ich den Freibetrag, zahle also ~250€ Steuern und habe nach Steuern einen Zinsertrag von 1750€

    Die Person ist jetzt bereit in einen Geldmarkt ETF zu investieren, thresaurierend da sonst zu viel ausgeschüttet werden würde und versteuert würde.
    Das wär schon mal ein großer Schritt für ihn und auch sicher.


    Bleibt aber das Problem das man Freibetrag ja auch nutzen sollte, bloß wie?

    Sind sicher einige 100k.

    Vielleicht verstehe ich das Problem gerade nicht. Aber wenn er einige 100k in einen Geldmarkt ETF investiert, dann wird sein Freibetrag durch die Vorabpauschale sicher ausgenutzt.

    Ich hatte ja bereits das Sparbuch vorgeschlagen, wenn die Rendite egal ist.

    Wenn man von der Rendite leben kann, warum nicht?

    Nehmen wir an, jemand der noch nie in Aktien investiert hat, gewinnt 10 Mio. im Lotto. Da reicht 1% Rendite locker aus, um ein sorgenfreies Leben zu führen. Klar wäre es rational gesehen besser, in Aktien zu investieren. Aber für die Person macht es einfach keinen Unterschied.

    Und McProfit hat sein Vermögen nun mal zum Großteil in Einzelaktien mit Dividendenfokus investiert. Von der Rendite kann er locker leben und muss sich nicht um Verkäufe kümmern. Vermutlich könnte er auch alle Aktien verkaufen und das Geld aufs Sparbuch legen und müsste trotzdem nicht am Hungertuch nagen.

    Danke für deine Antwort. Informiert sie sich weiterhin aktiv, über Finanztip oder so?

    Nein das macht sie nicht. Sie hat einen Sparplan auf den Vanguard FTSE All World. Sie weiß, dass das ein ETF ist, der Aktien aus der ganzen Welt enthält und dass sie diesen wenn möglich bis zur Rente weiter besparen sollte.

    Mehr wird sie sich mit dem Thema Finanzen nicht mehr beschäftigen fürchte ich :)
    Vielleicht ist es auch gut, dass sie sich nicht weiter damit beschäftigt, denn dann geht nur das "optimieren" los (vielleicht doch ein zweiter ETF? Vielleicht einer mit weniger TER? vielleicht eine andere Gewichtung...).

    Ich habe meine Frau vor 10 Jahren kennengelernt und damals hatte sie all ihre Ersparnisse bei der Sparkasse auf dem Girokonto und dem Sparbuch.

    Im ersten Schritt habe ich sie davon überzeugt, zu einer günstigeren Bank zu gehen. Wir haben eine Direktbank gewählt.

    Im zweiten Schritt habe ich ihr dann erläutert, warum es schlecht ist, sein Geld langfristig auf einem Sparbuch (gilt aber auch für Tagesgeld) liegen zu lassen (Inflation) und warum ETF langfristig gesehen die bessere Anlageform sind. Ich konnte sie dann überzeugen, einen kleinen Sparplan anzulegen, um sie an das Thema heranzuführen. Von Anfang an, habe ich sie das selbst machen lassen und ich saß nur "beratend" daneben. Weil sie sollte ja im Zweifelsfall auch ohne meine Hilfe damit klarkommen. Den Sparplan hat sie dann im Laufe der Zeit selbst immer weiter erhöht, nachdem sie mehr Vertrauen in den Aktienmarkt aufgebaut hatte.

    Wer hat das Geld geschenkt bekommen? Deine Partnerin oder auch du? Hintergrund der Frage: Freibetrag für Schenkung bei deiner Partnerin 400.000 Euro. Freibetrag bei dir 20.000 Euro.

    Die Bank wird vermutlich einen Herkunftsnachweis haben wollen, wenn ihr einen so großen Betrag einzahlen wollt. Ich würde die Schwiegermutter bitten, schriftlich zu verfassen, dass sie Betrag XX an Person YY geschenkt hat.

    Und wie viele der Selbstständigen sind tatsächlich in einem Alter, in dem man nennenswert Rentenpunkte erwirbt?

    Ein Rentenpunkt kostet aktuell 9.391 Euro. Was hat das mit dem Alter zu tun? Jeder, der diesen Betrag einzahlt, bekommt einen Rentenpunkt.

    Und klar: Ein Selbständiger, der heute Mitte 50 ist, wird weniger Rentenpunkte bis zum Renteneintritt erwerben, als ein Mitte 20 jähriger und wird daher auch eine geringere Rente bekommen.
    Aber im Gegenzug hatte der Mitte 50er ja schon ~30 Jahre Zeit, privat vorzusorgen.

    Bluten dürfen zunächst vor allem die Selbständigen, die die nächsten zig Jahrzehnte keine (große) gesetzliche Rente bekommen, aber bald einzahlen sollen.

    Kannst du das näher erläutern?

    Aktuell zahlen Selbständige nicht in die Rente ein und erhalten folglich auch keine Rente.

    Sollte sich das in Zukunft ändern und Selbständige müssen ebenfalls in die Rente einbezahlen, dann werden sie ganz normal Rentenpunkte erwerben und dementsprechend eine Rente in Relation zu ihrer Einzahlung erhalten.

    Ok danke für den Tipp.

    Ich muss nochmal blöd nachfragen wie denn so eine Kontenklärung funktioniert.

    Habe das für mich und meine Frau gerade vor 2 Wochen gemacht.

    Wenn du einen Personalausweis mit Online Funktion hast, dann kannst du dich einfach bei der Rentenversicherung einloggen (https://www.deutsche-rentenversicherung.de/).

    Dort kann man dann unter anderem seinen Rentenverlauf runterladen, der alle Zeiten zeigt, in denen man eingezahlt hat.

    Außerdem kann man eine Lückenauskunft runterladen, der alle Zeiten zeigt, in denen kein Beitrag zur Rentenversicherunggeleistet wurde. Das können z.B. Ausbildungszeiten sein, die man noch nachweisen muss.

    Das würde ich nochmal nachrechnen.

    Angenommen du hast 100 € Gewinn und zahlst 30 % Steuern - dir verbleiben 70 €.

    Angenommen, du hast 101 € Gewinn und zahlst 30 % Steuern - dir verbleiben 70,70 €.

    meine Aussage war dass man durch ausnutzen von FIFO mehr Steuern bezahlt. Du widersprichst mir und gleichzeitig bestätigen deine Zahlen meine Aussage.

    Fall 1: 30 Euro Steuer

    Fall 2: 30,30 Euro Steuer