Anleihen für Frauen Nicht für Männer

Finanztip empfiehlt in den Szenarien der Geldanlage mindestens 20% im Sicherheitsbaustein s. https://www.finanztip.de/geldanlage/

Ein institutioneller Anleger kann nur Anleihen(-ETF) kaufen. Als Privatanleger kann ich auf Tages-/Festgeld gehen und habe damit im Gegensatz zu Anleihen(-ETF) keine Negativverzinsung. Ferner haben Anleihen(-ETF) keine Einlagensicherung.

Zitat von adrianberg

Wie ist es mit Altanlagen?

Die laufen sehr gut.

Das kann allenfalls rückblickend gelten. Diese Produkte werden wie selbst ausgeführt bei Zinssteigerungen verlieren.

Zitat von adrianberg

Wie verhält sich das Risiko eines

Anleihefond gegen über einem MSCIWorld Core.

Lohnt das mehr an Risiko in Bezug auf eine schwächere Rendite?

Die Frage ist wie Risiko definiert ist. Alle Zinsanlagen, also auch Anleihen(-ETF) sind durch die Inflation gefährdet. Dagegen weisen sie in den KIID kleinere Risikoklassen aus, je nach Laufzeit 2-4, hingegen Aktien-ETF 5-6.

Der BKC Treuhand ist laut KIID ein Mischfonds aus 70% Renten und je 15% Aktien und alternative Investments. Quelle http://documents.fww.info/fwwdok_gLXkTyurD7.pdf

Der Fonds sollte damit so ungefähr wie 30% eines MSCI World ETF performen. Das tut er soweit erkennbar nicht. https://www.fondsweb.com/de/ve…DE000A141VM3,LU0392494562

Ein Mischfonds stellt als Idee ja eine fertige Anlage bereit, ohne dass man sich um das Rebalancing kümmern muss. Mit 30% Aktienanteil ist das sehr defensiv / konservativ. Lt. Webseite zielt der Fonds auf u.a. auf kirchlich-caritative Einrichtungen und Stiftungen. https://www.bkc-am.de/bkc-fonds/bkc-treuhand-portfolio.html

Wenn so ein Ansatz in die Anlagestrategie passt (der Fonds bringt 70% Sicherheitsbaustein mit) spricht im Grundsatz nichts gegen halten. Die Kosten sind dann trotzdem erhöht. Im Fonds sind u.a. Gold und Silber und sog. Katastrophenanleihen. Ist halt was anderes als man normalerweise hat.

Zitat von adrianberg

Laut Saidi „Nein“

Laut Anita und Anika „Ja“

Ich weiß nicht auf was sich diese Aussagen beziehen. Der Sicherheitsbaustein ist bei institutionellen Anlegern ein Renten-ETF bzw. direkt Anleihen, da sie aufgrund fehlender Einlagensicherung nicht in Tagesgeld investieren können.

Lt. Factsheet liegt die Duration = Zinsänderungsrisiko bei rund 3,5, d.h. bei einem Prozent Erhöhung des Marktzinses verliert der Rentenanteil des Fonds (54%) 3,5% an Wert. Die Rendite des Rentenanteils liegt im Moment bei rund 1%. Alle Daten aus dem Factsheet http://fondsfinder.universal-i…VM3/document/Factsheet/de

Das ist alles nicht aus dem Weg. Negativpunkte sind die Kosten, die die Rendite dann auf Festgeldniveau drücken, sowie das durchschnittliche Rating im BBB-Bereich. Pragmatisch würde ich es noch als Sicherheitsbaustein mit 40-50% des Wertes durchgehen lassen, abgeleitet aus den Anleihen mit besserem Rating und dem Gold-Anteil.

Das hatte ich oben so vermutet. Der Vorteil von Tages-/Festgeld ist halt, dass es derzeit dort keinen Negativzins gibt und kein Kursrisiko. Daher ist die "Frauen-Variante" nicht falsch, die "Männer-Variante" aber derzeit besser.