Ich denke, mein Problem ist vielschichtig. Mein Vater war kein hoher Manager. Er war Dozent mit A16 Gehalt. Mich erstaunt wieviel Vermögen er zusammengespart hat, trotz Scheidung etc. Das bewundere ich, denn ich bin auch kein hoher Manager. Ich kann meinen Kindern hoffentlich viel Unterstützung zukommen lassen. Aber wenn jeder nochmal 100k+× hat, ändert das die Möglichkeiten gewaltig.
In meinem Wertekanon gibt es tausend Sachen, für die dieses Geld bestimmt sein soll. Bildung, Existenzgründung, Immobilie, ein Sabattical raus aus einer blöden Situation, coole Urlaube, irgendwelche Notfälle, dem Partner aus Problemen raushelfen. Ich denke mein Horizont ist da sehr weit. Koks oder Porsche sind nicht im Wertekanon enthalten. Die Vorstellung meine Kinder könnten das Geld, das mein Vater angespart hat "echt verschleudern" triggert mich.
Aber ich habe ja noch 11-17 Jahre Zeit, meinen Kindern meine Werte zu vermitteln. Und dann werde ich ihnen mit 18 die Freiheit und die Verantwortung geben, das zu tun was sie richtig finden. Und wenn das "Koks und Porsche" ist, werde ich sie ihre Erfahrungen machen lassen und sie genau so lieben wie zuvor.
Ihr habt mich weiter gebracht. Danke dafür.