Stromanbieter wechseln - wie läuft das mit der Einspeisung (PV)?

  • Hallo zusammen,


    ich möchte ab 1.1.23 meinen Stromanbieter (Haushaltsstrom) wechseln. Aktuell bin ich bei unserem örtlichen Stromanbieter, der aber von 24ct auf 77ct erhöht. Ich habe eine 5kWp PV Anlage auf dem Dach. Die Einspeisung läuft auch über den örtlichen Stromanbieter. Wenn ich jetzt Anbieter wechsle, läuft die Einspeisung weiterhin über den örtlichen Anbieter oder muss ich die "mitnehmen" zum neuen Anbieter? Wenn ich sie mitnehmen muss, wie gehe ich da am besten vor? Einfach einen Anbieterwechsel über check24 machen, geht dann eher nicht, oder?


    Danke!


    Liebe Grüße

    Elisabeth

  • Der örtliche Anbieter ist wohl auch der Netzbetreiber, da über ihn die Einspeisung erfolgt. Die Einspeisung bleibt beim örtlichen Netzbetreiber. Hingegen kann der Fremdstrom überall eingekauft werden.

  • Der örtliche Anbieter ist wohl auch der Netzbetreiber,

    Da liegt ein Grundsatzirrtum vor.

    Netzgesselschaft für Einspeisung und Stromversorger sind ZWEI unabhängige Firmen.

    Mein eigenes Beispiel:

    -PV Einspeisung über https://www.netze-bw.de/stromeinspeisung-im-ueberblick

    -Reststrombezug über https://www.enbw.com/strom/pri…ersatzversorgung/produkte


    Wie ist den Deine PLZ bzw. Dein Grundversorger?

  • Hallo, danke für eure Antworten, das beruhigt mich schon wieder! Habe nämlich heute Vormittag mit Vattenfall telefoniert und die haben mir gesagt, dass ich dann bei Ihnen ins Netz einspeisen müsste... Meine PLZ ist 85465 und der aktuelle Stromlieferat EVU. Das ist auch der Grundversorger. Sollte also passen.

  • Jetzt hab ich doch noch eine weitere Frage. Wie ist das wenn man einen so alten PV Einspeiser Vertrag hat, bei dem der gesamte erzeugte Strom verkauft und vergütet wird und der Eigenverbrauch dann zu einem günstigen Preis "zurück gekauft" wird. Läuft das auch alles immer über den Netzbetreiber?

  • Der Netzbetreiber, in dessen Netz die PV liegt, ist laut EEG verpflichtet den eingespeisten Strom abzunehmen. Woher der Bezugsstrom (Stromanbieter) kommt, ist dem Netzbetreiber egal.


    Vermutlich meinst Du aber wohl eine Stromcloud.

    Hier wird die Einspeisung aus der PV an den Cloudbetreiber abgetreten. Man schätzt seinen Jahresstrombedarf ein, und erhält die gemeldete Strommenge aus der Einspeisung entweder kostenlos oder mit einem günstigen Preis. Wird die gemeldete Menge überschritten, muss deutlich draufgezahlt werden. Wird sie unterschritten, behält der Cloudanbieter die Einspeisevergütung. Zudem verlangt der Cloudanbieter eine Monatsgebühr für seine Arbeit.

    Am Ende rechnet es sich meist nicht.

  • Eon ist mit einem Unternehmen ein großer Netzbetreiber und Eon ist über ein anderes Unternehmen auch Strom- und Gaslieferant. Es dürfen nur nicht beide Betriebsteile in einem Unternehmen vereint sein, wie es früher einmal war.

  • Vermutlich meinst Du aber wohl eine Stromcloud.

    Hier wird die Einspeisung aus der PV an den Cloudbetreiber abgetreten. Man schätzt seinen Jahresstrombedarf ein, und erhält die gemeldete Strommenge aus der Einspeisung entweder kostenlos oder mit einem günstigen Preis. Wird die gemeldete Menge überschritten, muss deutlich draufgezahlt werden. Wird sie unterschritten, behält der Cloudanbieter die Einspeisevergütung. Zudem verlangt der Cloudanbieter eine Monatsgebühr für seine Arbeit.

    Am Ende rechnet es sich meist nicht.

    Hallo Uwe,


    nein, ich meine keine Cloud. Meine Eltern haben einen älteren PV-Vertrag mit unserem Netzbetreiber. Da wird der selbst verbrauchte Strom zum gleichen Preis vergütet wie der eingespeiste. Für den Eigenverbrauch zahlt man dann noch einen vergüstigten Satz.


    Bsp. mit fiktiven Sätzen (da ich nicht auswendig weiß, was meine Eltern zahlen):

    Erzeugt werden 2000kWh im Jahr. Diese werden vergütet: 2000 x 50ct

    500kWh davon werden selbst verbraucht; diese 500 werden trotzdem mit 50ct vergütet.

    Allerdings müssen meine Eltern die 500kWh zu einem günstigen Strompreis "wieder einkaufen", z.B. 10ct / kWh. D.h. für Ihren Eigenverbrauch bekommen Sie 50ct-10ct = 40ct/kWh.


    Ich vermute fast, dass das bei einem Wechsel des Haushaltsstromanbieters, trotzdem so bleibt, oder?