In der Tat ein sehr interessantes Thema.
Die Frage wäre, ob DerSchakal auch in der Vergangenheit bereits private Kosten zu 50% steuerlich geltend gemacht hat (z.B. Internetanschluss, Mobiltelefonvertrag, usw.).
Meine Kollegen aus der IT-Abteilung setzten seit Jahren 50% Ihrer privaten Kosten für Internet, Mobiltelefon und Hardware ab. Da ist bzw. war es aber ein 'stetes Tropfen höhlt den Stein'.
Wenn man jetzt bereits jahrelang beim gleichen AG beschäftigt ist, bisher nie irgendwelche Kosten steuerlich geltend gemacht hat und nun plötzlich 1.900€ für ein Laptop angibt, ist eine konkrete Nachfrage schon sehr wahrscheinlich.
Da würde ich mir auch die Frage stellen, warum Jemand, der scheinbar bisher nie im Home-Office gearbeitet hat (da bisher keine Kosten abgesetzt), plötzlich ein privat gekauftes Laptop absetzten will.
Nicht, wenn du zB Simulationen oder sonstige Berechnungen machen musst. Das VPN dient dann ja nur dazu, an Firmendaten zu kommen. Die Programme laufen ja trotzdem lokal auf dem Rechner
Da ich jahrelang bei einem Maschinenbauer in der IT war, glaube ich kaum, dass Du mit einem 1.900€-Laptop irgendetwas in Sachen 'Simulationen' erreichen wirst. Da standen bei uns eher Maschinen im 5-stelligen Preisbereich (Workstations), was vor allem an den verbauten Grafikkarten liegt. Die Kosten allein locker > 2K€/Stk. für eine Einsteigergrafikkarte...
Von den Softwarelizenzpreisen der Simulationssoftware fang ich da gar nicht an. So was wird kaum ein Entwickler zu Hause haben.
Ganz davon ab, dass es jedem 'normalen' Unternehmen einen kalten Schauer über den Rücken jagen dürfte, wenn ein Entwickler Firmendaten eines in der Entwicklung befindlichen Produkts auf einem privaten Laptop zu Hause hat.
Ach ja, selbst als Entwickler oder Konstrukteur kann man super mit einem günstigen Laptop arbeiten. VDI ist das Zauberwort. Die Daten bleiben in der Firma und es wird 'nur' der Bildschirm ins Home-Office übertragen. Ist auch wahrlich keine Erfindung seit Corona...
Ich nutze fürs Home-Office mein 10 Jahre altes Laptop (HP ProBook Core i5, 8GB Ram), dass ich 2017 für 300€ gebraucht gekauft habe. Was neueres kommt erst 2025 zwangsweise, wenn der Support für Windows 10 ausläuft. Unsere Mitarbeiter bekommen i.d.R. ein Gerät, dass deutlich unter 1000€ kostet, wenn Sie denn ein Firmen-Laptop benötigen.