Wie immer: Was ich hier schreibe, ist meine Meinung.
Was Du machst, ist allein Deine Sache.
Ich weiß, dass sich unsere finanzielle Situation durch den Hauskauf komplett verändert hat. Heirat und Familiengründung stehen auch auf dem Zettel.
Heirat verändert was; Familiengründung aber verändert sehr viel mehr.
Das Portfolio [bei Scalable Capital] wird [anscheinend] gerade umstrukturiert.
Offensichtlich werkt dort ein Robo-Advisor. Ich möchte einen solchen nicht haben, weil er prozyklisch agiert.
Mein Depot (im wesentlichen Buy and Hold) hat seit April 2021 mehr als 25% gemacht. 2021 war das beste Börsenjahr seit langem.
[Ein Ehevertrag] ist tatsächlich schon Thema gewesen - aber nach Internet-Recherche (u.a. hier auf Finanztip) kam ich erstmal zu dem Schluss, dass das bei uns keinen Mehrwert haben sollte.
Aktuell mag das noch angehen: Ihr beide seid jetzt wirtschaftlich ähnlich stark, so daß man im Trennungsfall sagen könnte: Jeder bekommt, was ihm gehört, das Haus wird verkauft und jeder bekommt die Hälfte. Das scheint fair zu sein.
Völlig anders wird das, wenn Deine Partnerin Kinder bekommt. Für die Kinder ist es übrigens egal, ob die Eltern verheiratet sind. In der Regel steckt die Frau dann beruflich zurück. Dann seid ihr nicht mehr wirtschaftlich gleich stark. Geradezu musterhaft handhabt das Oliver Noelting (http://www.frugalisten.de), der seiner Frau (nunmehr Mutter) ausdrücklich etwas von seinem Gehalt abgibt und ihr auch den Nachteil bei der Rente ausgleicht.
Ihr erwägt eine Heirat, daraus ist zu schließen, daß Ihr gut miteinander steht. Das sind gute Voraussetzungen, vorab eine faire Lösung zu finden für den Fall, den Ihr nicht haben wollt, nämlich den der Trennung. Wenn vorab klar ist, wie ihr dann die Finanzen trennt, nimmt das dem Rosenkrieg viel von seiner Schärfe.
Meine Eltern haben vor Jahrzehnten einen Ehevertrag geschlossen. Sie haben ihn nicht gebraucht. Und doch gibt einem eine solche Versicherung Sicherheit.