Sparkassenbrief - Rendite abhängig von der Anlagesumme?

  • Z.B. https://www.sparkasse-suedpfal…egen/sparkassenbrief.html


    Bei einer Laufzeit von 2 Jahren bekommt man bei einer Anlegesumme < 50.000 € 1,90% Rendite.

    Ab 50.000 € sind es 2,15% Rendite.

    Bei 500.000 € dann 2,40% Rendite.


    Wenn laut https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sparkasse

    Zitat

    Sparkassen sind Kreditinstitute, deren Kerngeschäft insbesondere darin besteht, den Spargedanken breiter Bevölkerungsschichten zu fördern, ..

    Wieso werden dann höhere Anlagesummen besser verzinst? Zahlen diese höheren Zinsen für Leute, die eine halbe Million anlegen können, in einer Mischkalkulation dann nicht die Anleger mit, die nur kleinere Anlagesummen aufbringen können?

  • Das ist bei Anleihen auch nicht anders: Anleihen mit Stückelung von 1.000 € haben niedrigere Kupons als solche mit 100.00-Stückelung. Die Sparkasse macht ja nichts anderes, als solche Anleihen zu kaufen, und dem Kunden für weniger Zins weiterzuverkaufen. Von der Zinsdifferenz werden die Sparkassenangestellten bezahlt.


    Und wenn du den Zeitaufwand in Euro ausrechnest, sind die Kosten prozentual bei kleineren Anlagebeträgen höher.

  • Das ist bei Anleihen auch nicht anders: Anleihen mit Stückelung von 1.000 € haben niedrigere Kupons als solche mit 100.00-Stückelung. Die Sparkasse macht ja nichts anderes, als solche Anleihen zu kaufen, und dem Kunden für weniger Zins weiterzuverkaufen. Von der Zinsdifferenz werden die Sparkassenangestellten bezahlt.


    Und wenn du den Zeitaufwand in Euro ausrechnest, sind die Kosten prozentual bei kleineren Anlagebeträgen höher.

    Die Sparkasse kauft doch sicher nicht extra Anleihen geringerer Stückelung für diejenigen unter ihren Kunden, die kleinere Anlagesummen in deren Sparkassenbriefe einbringen.

    Ob nun ein Kunde 500.000 anlegt oder 10 Kunden jeweils 50.000 - die Sparkasse wird ein Volumen an Anlagen aufnehmen, das der Gesamtsumme entspricht.

    Und der Unterschied im Zeitaufwand für eine online self-service Aktion kleiner Anleger im Vergleich zur persönlichen Betreuung von jemanden, der 500.000 vermutlich nicht online überweist, dürfte auch nicht so relevant sein.

  • Das ist einfach so.

    Warum zahlen andere Banken mehr Zinsen oder weniger Zinsen? Andere Kalkulation.

    Warum kostet bei Esso bei mir um die Ecke der Sprit 1,78 €/l, bei Aral aber 1,81 €/l?

  • Das ist einfach so.

    Warum zahlen andere Banken mehr Zinsen oder weniger Zinsen? Andere Kalkulation.

    Warum kostet bei Esso bei mir um die Ecke der Sprit 1,78 €/l, bei Aral aber 1,81 €/l?

    Hallo Achim Weiss

    Prinzipiell - im Grossen und Ganzen gesehen - schon.

    Mich wundert nur, wenn einige von den Sparkassen, die ja alle kommunalem Träger haben, so ein Modell auflegen.

    Zitat

    Das Unternehmensziel besteht nicht vorrangig in der Gewinnmaximierung, sondern Sparkassen unterliegen dem Prinzip der Gemeinnützigkeit.

  • Warum zahlen andere Banken mehr Zinsen oder weniger Zinsen?

    Warum kostet bei Esso bei mir um die Ecke der Sprit 1,78 €/l, bei Aral aber 1,81 €/l?

    Das ist einfach so.

    Mich wundert nur, wenn einige von den Sparkassen, die ja alle kommunalem Träger haben, so ein Modell auflegen.

    Ich mache mir darum keinen Kopf. Wenn die eine Bank mehr Zinsen zahlt als die andere, wechsele ich einfach, wenn das für mich paßt. Die Mitarbeiter, an die ich herankomme, haben diesbezüglich ohnehin keine Kompetenz.

    Zitat

    Das Unternehmensziel besteht nicht vorrangig in der Gewinnmaximierung, sondern Sparkassen unterliegen dem Prinzip der Gemeinnützigkeit.

    Und? Was hat das mit einem nach Anlagehöhe gestaffelten Zins zu tun?


    Jedes Wirtschaftsunternehmen muß im Durchschnitt Gewinn machen, das gilt auch für Sparkassen. Wer als Unternehmer moralisch handelt, maximiert den Gewinn nicht, sondern gibt sich mit einem mäßigen Gewinn zufrieden. Im Durchschnitt müssen die Zahlen aber trotzdem schwarz sein, sonst überlebt das Unternehmen auf längere Sicht nicht.