Hallo Community,
seit vielen Jahren erweitere ich mein Wissen über Finanzen mit euren Informationen und investiere selber u.a. auch in globale ETF.
In diesem Zusammenhang interessiert mich allerdings einmal eure fachliche Sichtweise zu der historischen Entwicklung des sog. Wachtumsversprechens, auf dem die ganze Theorie der Geldanlage in Aktien/ETF zurück geht:
Mein Wissen zur Finanzhistorie ist stark zusammengefasst, dass nach dem Ende des zweiten Weltkrieges die großen politischen und auch wirtschaftlichen Systeme Kommunismus und Kapitalismus sich gegenüber standen. Der Kapitalismus nutze u.a. den Marshallplan, um die deutsche Wirtschaft aufzubauen und schuf in der Zeit der 1950er die Theorie vom ewigen Wirtschaftswachstum.
Ist das so korrekt bzw. sollten man diese Entwicklung noch anders betrachten?
Denn demnach fußt der Investitionsglaube in Aktien/ETF etc. mit dem fortwährenden Wirtschaftswachstum auf einer gerade einmal ca. 60 Jahren alten Theorie und ist somit alles andere als weltwirtschaftlich konstant. Bei der heutigen Lebensdynamik könnte sich diese Theorie also auch plötzlich als "falsch gedacht" herausstellen?