Tagesgeld Santander, Eröffnungsprozess

  • Hallo liebes Forum,

    der Eröffnungsprozess bei der Santander für das "Geld Management" Tagesgeldkonto kommt mir komisch vor vor dem Hintergrund der ungezählten Phishing-Warnungen vom Ende letzten Jahres, die ich blöderweise erst jetzt (nachdem ich das Konto eröffnet habe) mal intensiv gelesen habe.

    Ich bekam viele Mails mit jeweils anderem Klartext-Absender wie folgt:

    Alle innerhalb von zwei-drei Tagen, nachdem ich mit den schriftlichen Unterlagen das Konto aktiviert habe.
    Mal in Großschreibung, mal komplett in Kleinschreibung und eine davon mit der "Consumer" im Klartext-Absender.

    Zur Aktivierung der Santander-Sign App bekam ich eine SMS mit einem Code, den ich dann auf der Website eingegeben habe.

    Eine Probeüberweisung ( 1€) klappte gut in beide Richtungen, also drauf und wieder zurück.


    Ich weioß ehrliuch nichbt gesagt, warum, aber irgendwie fühle ich mich unsicher, nun einen großen 5-stelligen Betrag auf das Konto zu überweisen und wäre dankbar, wenn mir jemand seine Erfahrungen mit der Santander schildern könnte.

    Ich werde zusätzlich mal in eine Filiale gehen, aber dort erwarte ich keine große Hilfe.

  • Hast du überhaupt verstanden, welche Art von Konto du da eröffnet hast? Das ist ein Tagesgeldkonto, Auszahlungen werden nur auf das von dir angegebene Referenzkonto vorgenommen, das auf deinen Namen laufen muss. Änderungen des Referenzkontos sind nur schriftlich (Brief mit deiner Unterschrift) möglich. Zusätzlich gibt es noch für jede Verfügung die übliche 2-Faktor-Authentifizierung. Da kann man jedem Phisher nur viel Spaß wünschen und, dass er nicht an seinem Beruf verzweifelt, sondern auch mal ein Opfer findet, bei dem die Erfolgschancen größer sind.

  • Hmmm....ich bin mir ziemlich sicher, was ich da eröffnet habe, ist nämlich nicht mein erstes Tagesgeldkonto und wie das alles funktioniert, weiß ich ;)


    Meine Frage zielte darauf ab, evtl. Erfahrungen mit dem Eröffnungsprozess zu erhalten, denn der kam mir komisch vor.

    Mittlerweile habe ich mit der Kundenbetreuung der Santander die Mails zur Überprüfung hinterlassen, weil nach einem Telefonat auch dort der Prozess seltsam erschien.

  • Die E-Mails wirken auf mich erstmal nicht auffällig.
    Und da sie oft von unterschiedlichen Abteilungen kommen, wo die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut, hat der eine die Mail-Adresse so und der andere so angelegt. Da würd ich mir in der Tat noch keinen Kopf machen.
    Zur Sicherheit kannst du die Links, die in den E-Mails angegeben sind, mit der Maus überfahren und schauen, ob die URLs sonderbar aussehen.

  • Ich bin mir auch mittlerweile "sicherer", dass das alles ok ist.

    Was mich aber dennoch nervt, ist der Service der Santander in diesem Fall.

    Erst ein super Gespräch mit der Online-Banking- und dann mit der Fraud -Abteilung, die mir eine Rückinfo noch am selben Tag zusagten.

    Am dritten Tag habe ich gestern erst in der Online-Abteilung nach dem spaßigen Satz "kurz vor Wochenende dauert immer alles etwas länger" gesagt bekommen, man wüsste davon nichts und stellte mich durch zu der Fraud-Abteilung. Und wo lande ich? In der Kreditkarten-Abteilung, die natürlich noch weniger wussten... und mir dann eine Email-Adresse gaben, an die ich alle Mails erneut weiterleiten soll.


    Somit komme ich jetzt auf 6 (!) unterschiedlich Adressen, um ein simples Tagesgeldkonto zu eröffnen respektive auffällige Mails zu überprüfen, denn nach wie vor steht die erste Aussage des ersten Telefonate im Raum, dass ausnahmslos alle Mails von Santander auf @santander.de enden und niemals mit einem Begriff zwischen @ und .santadner.de wie es in meinem Fall war.

    Aber was nützt das Gejammer (auf hohem Niveau), eine Woche Aktionszins sind futsch, ich warte noch das Wochenende ab und werde mir dann wohl ein neues Konto suchen, um die letzten 0,2 Prozentchen für nochmal 6 Monate herauszuquetschen ;)

  • Somit komme ich jetzt auf 6 (!) unterschiedlich Adressen, um ein simples Tagesgeldkonto zu eröffnen

    Vielleicht befasst du dich mal mit E-Mail-Adressen, Domains und Subdomains. Letztere dienen zur besseren Strukturierung. Es wurde immer nur 1 (!) Domain verwendet. Wo ist da das Problem, zumal die Mails dir in einem inhaltlich logischen und zeitlichen Zusammenhang zu deinem Anmeldeprozess zugesandt worden?

    Dann viel Spaß beim Nächsten.

  • Danke, dass man mich offenbar für blöd hält, das tue ich aber selbst schon genug ;)

    Und ja, da es um die Mails geht, habe ich mich bereits ausführlich mit den Mails befasst und genau deshalb den Suppoort kontaktiert.

    Alle Mails wurden gemeinsam mit der zuständigen Abteilung auf Merkmale gecheckt, die verdächtig sein könnten mit dem Ergebnis, diese mal "unseren Forensikern" vorzulegen, eben weil es in den Adressen Subdomains gibt, die Santander laut Aussage so nicht verwendet.

    Auch die Großschreibung sei unüblich ebenso wie die Betreffzeile, in der es eine Wortwiederholung gibt.

    Und gerade der logisch aufeinanderfolgende Zeitablauf der Mails ist laut den Ansprechpartnern dort ein weiteres Indiz für evtl. Phishing-Vorgang.

  • Was schreibst du schon wieder von "Phishing"? Das machen Kriminelle nicht aus Selbstzweck, sondern um Beute zu machen. Hier könnte er höchstens eine Überweisung von deinem Tagesgeldkonto auf dein Referenzkonto veranlassen, vorausgesetzt, er hätte auch noch die SIM-Karte aus deinem Telefon, an die die dafür benötigte TAN geschickt wird. Das Referenzkonto online ändern geht bei Santander nicht, nur schriftlich mit Beifügung einer Personalausweiskopie. Findest du jetzt vielleicht doch noch den Fehler in dem ganzen Gedankengerüst?

  • Mir scheint, dass ein besorgter Kunde einen Supporter dazu gebracht hat, alle Befürchtungen erst einmal zu bestätigen. Also besser auf unlogisch aufeinanderfolgende Mails warten. 😉

  • Ich habe letztes oder vorletztes Jahr ein solches Konto bei Santander eröffnet. Hat alles tadellos funktioniert.

    Ist halt eines von vielen Lockangeboten. Man bekommt für ein paar Monate Top-Zinsen und danach ist man bei einem Basiszinssatz, der sich kaum verändert, höchstens nach Unten.