Ich [bin] froh, dass ich unverändert eine Bankverbindung bei einer örtlichen Hausbank in Stuttgart habe mit einem Ansprechpartner.Dort habe ich nur meine europäischen Aktien weil die Hausbank von sich aus den Antrag bei der ausländischen Finanzbehörde stellt, die bei europätischen Aktien übliche doppelte Besteuerung der Dividenden zurückzufordern.
Das bieten verschiedene Banken, könnte pauschal berechnet werden, könnte pro Vorgang berechnet werden.
Mein Hauptdepot mit US-Aktien habe ich bei ... der ING.
Mit amerikanischen Aktien hat man den Zirkus mit der Rückforderung der Quellensteuer nicht.
Für langfristige Anleger ist vor allem eine einzige Gebühr wichtig:Das sind die jährlichen Verwaltungs- und Verwahrkosten welche die Bank aus der Anlagesumme berechnet. Bei der ING sind diese kostenlos.
Bei den meisten Online-Banken ist die Führung des Depots kostenlos.
Bei den Hausbanken am teuersten.Man kann mit den Hausbanken natürlich darüber verhandeln.
Bleibe ich bei Euch oder schiebe ich die europäischen Aktien auch noch zur ING?
Ich zahle bei meiner Hausbank pro Jahr statt den üblichen 0,25 - 0,50% nur noch 0,06%Bei einem 6- oder 7-stelligen Depot sind das aber auch noch Beträge zwischen 60 bis zu 6.000 Euro, jedes Jahr wohlgemerkt und logisch natürlich von der Depotgröße abhängig.
Als ich mit dem Geldanlegen angefangen habe, kostete das Depot 0,1% pro Jahr, wobei die Sparkasse die eigenen Papiere "kostenfrei" verwahrt hat (und ich mich von diesem Rechentrick habe einfangen lassen).
Die Rückforderung fremder Quellensteuer bekommt man bei vielen Online-Banken nicht, andererseits gibt es Filialbanken mit kostenloser Depotführung, die diese Leistung anbieten, etwa die Targobank oder auch die Discount-Tochter Maxblue der Deutschen Bank.
Wenn man diese Funktion braucht, muß der spesensensible Anleger eine individuelle Kostenrechnung anstellen bestehend aus einem eventuellen Depotpreis und den Kosten für die Quellensteuerrückerstattung. Das hängt alles ja auch vom Depotvolumen ab.
Bei der DKB (und neuerdings noch bei einer anderen Bank, wurde hier im Forum mal erwähnt) kann man für wenig Geld eine Vorabreduktion der französischen Quellensteuer beantragen (kostet 30 € für 3 Jahre, lohnt sich schnell).
Für Schweizer Aktien braucht man einen sog. Tax-Voucher, den man bei der ING kostenfrei zur Dividendenabrechnung dazubekommt, für den man bei anderen Banken teilweise bis zu 20 € zahlen muß.
Meine französischen Aktien habe ich verkauft, die Rückerstattung mit der Schweiz mache ich alle 3 Jahre selber, kostet mich um die 25 € Spesen. Die Targobank hat damals 40 € dafür berechnet, dafür würde ich es machen lassen.
"Depotvergleiche" (genauer wohl: Depotkostenvergleiche) finden sich reichlich im Netz. Eine Aufstellung, was verschiedene Banken für die Quellensteuerrückerstattung verlangen, wäre mir nicht bekannt.
Man hat es also nicht leicht als spesensensibler Geldanleger.