Sparplan auf den Invesco FTSE All-World UCITS ETF Acc für die Kinder anlegen?

  • Die [Kinder] sind kürzlich auf die Welt gekommen. Was meinst du mit "gerollt"?

    "Rollen" heißt: Zu Jahresende einen im Gewinn stehenden ETF verkaufen, um damit den Gewinn zu realisieren. Man dimensioniert den Verkauf dabei so, daß man die Gewinne steuerfrei vereinnahmen kann. Unmittelbar danach kauft man den ETF wieder, denn an sich findet man das Papier ja gut. Bei dieser Aktion hat man immer auch die Spesen im Blick.


    Vorteil bei Kindern: Die haben im allgemeinen deutlich mehr Steuerfreibetrag als Erwachsene.

    Was muss ich dafür jährlich tun um für meine Kids bei einem ETF bleiben zu können?

    Ausrechnen, wieviel Gewinn aufgelaufen ist, schauen, was die Aktion an Spesen kostet, und danach machen oder halt bleiben lassen.

  • Hier gibt es einige Hinweise zum ETF-Sparen für die Kinder: https://www.finanztip.de/geldanlage/sparen-fuer-kinder/


    Und immer daran denken: Wenn das Depot auf den Namen des Kindes läuft gehört das Geld bzw. der ETF dem Kind. Und zwar nicht erst mit 18, sondern sobald die ersten Käufe auf das Depot getätigt wurden!

    Man ist nur Verwalter des Kinderdepots!


    Ich schreibe das nur, weil es hier schon Fälle gab in denen User lustig ETF-Anteile zwischen dem eigenen Depot und dem Kinderdepot 'verschoben' haben um den Steuerfreibetrag optimal ausnutzen zu können. :huh:

    Wer ETF-Anteile von seinem Depot in ein Kinderdepot 'verschiebt' führt eine Schenkung an das Kind aus! Ein zurück verschieben dieser ETF-Anteile ist dann rein rechtlich Diebstahl.

  • "Rollen" heißt: Zu Jahresende einen im Gewinn stehenden ETF verkaufen, um damit den Gewinn zu realisieren. Man dimensioniert den Verkauf dabei so, daß man die Gewinne steuerfrei vereinnahmen kann. Unmittelbar danach kauft man den ETF wieder, denn an sich findet man das Papier ja gut. Bei dieser Aktion hat man immer auch die Spesen im Blick.


    Vorteil bei Kindern: Die haben im allgemeinen deutlich mehr Steuerfreibetrag als Erwachsene.

    Ausrechnen, wieviel Gewinn aufgelaufen ist, schauen, was die Aktion an Spesen kostet, und danach machen oder halt bleiben lassen.

    Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, das schätze ich sehr! Klingt etwas kompliziert das Ganze, aber ich lasse mir das mal durch den Kopf gehen. Momentan besteht sowieso noch kein Handlungsbedarf.

    Bzgl. Steuerfreibetrag: Sind das tatsächlich diese 6.384,- € pro Jahr? Bis zu diesem Betrag besteht ja dann sowieso kein Handlungsbedarf, korrekt!?

  • Danke für den Tipp, werde mir den Link im Anschluss mal anschauen.


    Wahnsinn worauf manche Leute kommen, nur um Steuern zu sparen!

    Ne, das ist auf jeden Fall klar, das ist deren Depot und wir verwalten es.

  • Bzgl. Steuerfreibetrag: Sind das tatsächlich diese 6.384,- € pro Jahr? Bis zu diesem Betrag besteht ja dann sowieso kein Handlungsbedarf, korrekt!?

    Steuerlich gesehen hat jeder Mensch hier Anspruch auf den Sparerfreibetrag. Weiterhin bleibt der Grundfreibetrag steuerfrei.


    Letzterer ist hier aber nicht das maßgebliche Kriterium, da die gesetzliche Krankenkasse Familienmitglieder nur dann kostenfrei mitversichert, wenn sie unter etwa 500 € im Monat verdienen. Der genaue Wert ändert sich regelmäßig, Deine Überlegung ist in die Zukunft gerichtet, insoweit müßtest Du den aktuell gültigen Wert dann nachschauen, wenn die Sache tatsächlich zum Tragen kommt.


    Wenn das Kind privat krankenversichert sein sollte (gibts ja auch), könnte es den Grundfreibetrag in Anspruch nehmen, dann liegt die faktische Grenze also höher.


    Wenn schon bei den Kindern so viel Geld im Spiel ist, mag die Familie auch einen Steuerberater haben, den man dann nochmal zu den Details befragen könnte.