Mitarbeiteraktien verkaufen und in den msci world etf zu investieren sinnvoll?

  • Hallo Liebe Community,

    Folgendes: Ich arbeite in einem Vinci energies Konzern und habe jedes Jahr die Möglichkeit an einem bestimmten Monat ( meistens Mai,Juni) Aktien zu erwerben! Kauft man mindestens 10 Aktien bekommt man 20 Gratis Aktien dazu, die auch erstmal mit verbucht werden. Über die 10 gekauften Aktien kann man jederzeit verfügen. Die 20 Gratisaktien werden nach 3 Jahren bzw. Im dritten 3 Jahr komplett „frei“ und gehören dann dem Mitarbeiter! Dieses System fahre ich schon seit 5,6 Jahren. Zudem besitze ich einen Sparplan auf den msci World. Meine Frage lautet ist es sinnvoll Mitarbeiteraktien zu verkaufen um diese wiederum in den msci world etf zu investieren? Damit dort mein Vermögensaufbau und somit auch der Zinseszins beschleunigt werden kann? Wäre sehr dankbar Hilfe und Ratschläge dazu zu bekommen. :thumbup: :)

  • Meine Frage lautet ist es sinnvoll Mitarbeiteraktien zu verkaufen um diese wiederum in den msci world etf zu investieren?

    ICH würde das auf jeden Fall tun. Schlicht aus Diversifizierungsgründen. Du bekommst schliesslich dein Gehalt schon von deinem AG. Soll er dann auch noch für deine Altersvorsorge alleine verantwortlich sein? Geht der AG pleite ist dann ja nicht nur dein Gehalt weg...

  • Hallo! Erst einmal kann man sagen, dass Du mit den Mitarbeiteraktien ziemlich viele Eier in einem Korb hast. Wenn es Deiner Firma einmal schlecht gehen sollte, dann ist dein Job in Gefahr und zusätzlich rauschen Deine Aktien wahrscheinlich auch ab.


    Von daher macht es hinsichtlich der Risiko-Streuung schon Sinn, die Aktien nach Freiwerden zu verkaufen und in ein breiteres Investment wie z.B. MSCI World zu stecken.


    Ob dadurch Dein Vermögensaufbau beschleunigt wird, weiß man im Vorhinein nicht. Das hängt davon ab, ob sich die Aktien Deines Unternehmens in Zukunft besser oder schlechter entwickeln werden, als der MSCI World. Mit Zinseszins hat das ganze nicht unbedingt viel zu tun, der ergibt sich sowohl bei den Unternehmensaktien als auch beim MSCI World.

  • Angesichts der Beträge, um die es hier geht, halte ich das Argument "zuviele Eier in einem Korb" für nicht so stichhaltig. Nach 10 Jahren hast Du in heutigen Preisen 10000€ investiert und 20000€ geschenkt bekommen. Dein Gehalt in 10 Jahren dürfte in einer ganz anderen Größenordnung liegen. Zu Vinci kann ich nichts sagen, aber ich habe vor ~30 Jahren in einer 6.000-Personen-Firma angefangen, die inzwischen >100.000 Personen hat. 10% vom Brutto konnte ich in zweistellig ermäßigten Aktien bekommen. Hab ich die ganze Zeit gemacht und die Dinger brav gebunkert (Mensch war ich naiv, aber es ist zum Glück nichts nachhaltiges passiert).
    Unterbrochen habe ich die Übung sehr viel später zwei drei Mal. Natürlich nimmt man für den Hausbau keinen unnötigen Kredit auf, wenn man Munition im Depot hat. Und kurz vor der Rente läuft das natürlich ganz anders. Man wird ja reifer - zumindest fühlen sich die Knochen danach an :)
    Viel Glück.

  • Zu Vinci kann ich nichts sagen, aber ich habe vor ~30 Jahren in einer 6.000-Personen-Firma angefangen, die inzwischen >100.000 Personen hat. 10% vom Brutto konnte ich in zweistellig ermäßigten Aktien bekommen. Hab ich die ganze Zeit gemacht und die Dinger brav gebunkert.

    Tech ist gut gelaufen in den letzten Jahren; im Vergleich dazu ist Deine Firma noch nicht mal so richtig abgegangen.


    Vergünstigte Mitarbeiteraktien würde ich immer nehmen, aber man holt sich damit schon ein Klumpenrisiko ins Depot. Es ist immer eine Überlegung, ob man die Mitarbeiteraktien nach der Haltefrist abstößt. Muß man sich im Einzelfall anschauen.