"3 Töpfe" Entnahmestrategie von Andreas Beck

  • Was nutzt ihr als Cash-Puffer? Einfach Tages- und Festgelder und/oder Geldmarktfonds? Oder auch andere Instrumente mit einer etwas höheren Verzinsung (und Volatilität) wie bspw. Unternehmensanleihen?

    Ich nutze die Produktpalette, die mir zur Verfügung steht und m.E. sinnvoll ist.

    Anleihen sind renditestärker und flexibler, als Festgelder. Also nutze ich keine Festgelder (mehr).

    Meine Anleihen sind überwiegend von Unternehmen und Banken. Die Renditen sind höher und bei Diversifikation sind die Risiken kaum höher.

    Die Frage die sich mir stellt: sind zwei Bausteine ausreichend aus denen ich entnehme, also im einfachsten Fall bspw. 1 Aktien ETF plus 1 Geldmarktfonds (bzw. jeweils mehrere Anlagen in diesen beiden Kategorien).

    Oder, wie von Andreas Beck in dem Whitepaper vorgeschlagen, ein zusätzlicher Baustein der in Bezug auf Renditeerwartung und Vola zwischen diesen beiden steht? Gibt es dafür sinnvolle Gründe?

    Geldmarktfonds sind aufgrund der inversen Zinskurve derzeit attraktiv. Ob das auch noch in 1-2 Jahren gilt, weiß ich nicht.

    Durch gestaffelte Restlaufzeiten gibt es immer wieder Fälligkeiten. Der Rest kann idR bis zur Fälligkeit liegen bleiben. Dadurch interessiert mich Vola hier wenig.

    Eine Frage an diejenigen von Euch die bereits im Ruhestand sind

    Ich bin noch (kurz) davor. So wie ich bisher unregelmäßig spare, werde ich später unregelmäßig entnehmen. Plan ist, zunächst aus (fälligen) Zinsprodukten zu entnehmen, was automatisch zu einer höheren Aktienquote führen wird. Bei attraktiven Kaufkursen ist weiterhin jederzeit eine zusätzliche Umschichtung in Aktienprodukte möglich.

  • Anleihen sind renditestärker und flexibler, als Festgelder. Also nutze ich keine Festgelder (mehr).

    Meine Anleihen sind überwiegend von Unternehmen und Banken. Die Renditen sind höher und bei Diversifikation sind die Risiken kaum höher.

    Interessanter Ansatz. Das sind dann einzelne Anleihen, keine Anleihe ETFs wenn ich richtig verstehe. Bekommst du dabei denn noch eine ausreichende Diversifikation hin? Gerade bei Unternehmensanleihen. Das wäre ja einer der Vorteile des Fixed Income One von Andreas Beck.

    Höhere Rendite aufgrund leicht höheren Ausfallrisikos im Investment Grade Bereich ist für mich ok. Sofern ich dieses Risiko durch Diversifikation ausreichend reduzieren kann. Aber Zinsänderungsrisiko will ich im Puffer nicht. Daher sind klassische Anleihe ETF schwierig.

  • Aber Zinsänderungsrisiko will ich im Puffer nicht.

    Ein Zinsänderungsrisiko habe ich auch bei Tagesgeld. Der Zinssatz kann morgen anders sein.

    Mit Festgeld/Anleihen kann ich mir den heutigen Zins z.B. für 3 Jahre sichern.

    Ist das Zinsänderungsrisiko eines 3-Jahres-Festgeldes geringer, als einer 3-jährigen-Anleihe??

    Sicherlich nicht. Bei gleichem Zinssatz und buy-and-hold habe ich das gleiche Ergebnis. Bei der Anleihe habe ich zusätzlich die Möglichkeit, dass ich jederzeit zum Tageskurs die Investition beenden kann. Bei Festgeld geht das nicht. Als Ausgleich für die mangelnde Liquidität müsste der Festgeldzins eigentlich höher sein. IdR ist er aber niedriger.

    Ich würde kein Festgeld bei einer Bank anlegen, von der ich nicht auch eine Anleihe kaufen würde.

    im Investment Grade Bereich ist für mich ok.

    Mit Anleihen meine ich in der Tat Investment-Grade-Anleihen. Anleihen-ETFs habe ich kaum.

  • Ist das Zinsänderungsrisiko eines 3-Jahres-Festgeldes geringer, als einer 3-jährigen-Anleihe??

    Sicherlich nicht. Bei gleichem Zinssatz und buy-and-hold habe ich das gleiche Ergebnis.

    ja, das ist richtig. Mit Zinsänderungsrisiko habe ich auch eher auf die daraus resultierenden Kursschwankungen von Anleihe ETFs abgezielt. Insbesondere der mit längeren Laufzeiten.

    Mit Anleihen meine ich in der Tat Investment-Grade-Anleihen.

    Wie siehst du zu diesem Zweck Laufzeit ETFs wie iBonds mit eben solchen Investment-Grade Unternehmensanleihen? Diese könnte man ja mit rollierender Endfälligkeit in vier Jahren nehmen. Also vier Jahre vor Rentenbeginn nehme ich einen der in vier Jahren fällig wird. Und ein Jahr später einen weiteren, so daß bei Rentenbeginn 4 vorhanden sind die dann jährlich fällig werden. Dann bin ich zumindest die Kursschwankungen los.

  • Mit Zinsänderungsrisiko habe ich auch eher auf die daraus resultierenden Kursschwankungen von Anleihe ETFs abgezielt.

    Bewertungstechnisch hat ein Festgeld die gleichen Kursschwankungen, wie eine Anleihe. Man sieht sie nur halt nicht, da kein Börsenkurs und nicht handelbar. Für manche mag das psychologisch besser sein. Betriebswirtschaftlich definitiv nicht.

    Wie siehst du zu diesem Zweck Laufzeit ETFs wie iBonds mit eben solchen Investment-Grade Unternehmensanleihen? Diese könnte man ja mit rollierender Endfälligkeit in vier Jahren nehmen.

    Das gleiche kannst Du mit 4 Anleihen mit unterschiedlicher Fälligkeit erreichen (Zinstreppe). Ich bin da ein Fan vom Selbermachen.

    Vorteil Anleihen:

    - Du kennst die exakten Fälligkeitsbeträge.

    - Du zahlst keine (wenn auch geringe) Fondskosten.

    - Du kannst leicht auch über mehrere Fälligkeitstermine pro Jahr streuen. iBonds gibt es nicht für jedes Jahr!

    Nachteil Anleihen:

    - Du bist weniger stark über viele Emittenten gestreut. Wenn Du Dich auf Investment-Grade beschränkst sehe ich das jedoch nicht als nachteilig. Immerhin kennst Du Deine Emittenten bei Anleihen genau. Im Fonds sind auch ein paar schlechtere Schuldner dabei.

    Kritisch sieht auch Prof. Dr. Hartmut Walz die iBonds-ETFs.

  • Ich finde den Ansatz, das Vermögen nach Fristen zu strukturieren, grundsätzlich interessant – nicht nur für die Entnahmephase, sondern auch schon davor.

    Es muss einem allerdings klar sein, dass man sich für etwas mehr Rendite (ca 1-2% mehr gegenüber Bundesanleihen), ein deutlich höheres Risiko ins Portfolio holt.

    Wenn bspw., wie vorgeschlagen, der Verbrauchstopf (z.B. GMF) jährlich mit dem Investitionstopf (Aktien) wieder aufgefüllt wird (oder in der Ansparphase durch das Gehalt), ist es natürlich von Vorteil, wenn der Zinstopf höhere Zinsen abwerfen kann.

    Wenn allerdings der Investitionstopf crasht und man in der Zeit auf den Zinstopf zurückgreifen muss, ist es nicht unwahrscheinlich, dass genau in dieser Zeit der Zinstopf mit den Unternehmensanleihen ebenfalls in die Knie geht (derIshares Corp Bond 1-5 hatte bspw. einen max Drawdown von über 10%.)

    Währenddessen würden Bundesanleihen vielleicht sogar Kursgewinne erzielen, wenn alle in den sicheren Hafen streben.

    Ist es bei höherer Risikobereitschaft nicht renditestärker (und auch nicht risikoreicher), das Verhältnis von risikoarm:risikoreich anzupassen als Unternehmensanleihen mit Zinsänderungsrisiko dazuzunehmen? Also z.B. den 5-Jahrespuffer auf 4 Jahre zu verkürzen oder wenn man auf ein Auto in 10 Jahren spart, nicht 100% in Bundesanleihen zu gehen, sondern noch einen gewissen Aktien-ETF Anteil mit dazuzunehmen?

  • Ist es bei höherer Risikobereitschaft nicht renditestärker (und auch nicht risikoreicher), das Verhältnis von risikoarm:risikoreich anzupassen als Unternehmensanleihen mit Zinsänderungsrisiko dazuzunehmen?

    Je nachdem wie du die einzelnen Komponenten gewichtest, hast du vermutlich in beiden Varianten eine identische risikoadjustierte Rendite. Nur in der Variante ohne Unternehmensanleihen brauchst du keinen Fixed Income One von Dr. Beck. Ein Schelm wer Böses dabei denkt ;)

  • Ist es bei höherer Risikobereitschaft nicht renditestärker (und auch nicht risikoreicher), das Verhältnis von risikoarm:risikoreich anzupassen als Unternehmensanleihen mit Zinsänderungsrisiko dazuzunehmen? Also z.B. den 5-Jahrespuffer auf 4 Jahre zu verkürzen oder wenn man auf ein Auto in 10 Jahren spart, nicht 100% in Bundesanleihen zu gehen, sondern noch einen gewissen Aktien-ETF Anteil mit dazuzunehmen?

    Genau, dass ist mein Ansatz.

    Mein Portfolio besteht aus Tagesgeld, kurzlaufende deutsche Staatsanleihen und Welt Aktien ETF.

    Wenn ich mehr Rendite möchte dann schichte ich vom risikoarmen Portfolioanteil um in den risikoreichen.

    Ich versuche NICHT mit Unternehmensanleihen, Dividenden ETFs, Zertifikate, EM Staatsanleihen usw ein mehr an Rendite zu erzielen. Auch gar nicht im risikoarmen Portfolioanteil.

    Das ist eine einfache Strategie. Kostengünstig, steuerfreundlich, leicht zu verstehen und umsetzbar und gibt mir eine gute risikoadjustierte Rendite. Auch meine Mitmenschen verstehen das und können das nach mir umsetzen.

    Ich kann verhältnismäßig gut abschätzen was mich erwartet bei dieser Strategie.

    Was will ich mehr?

    Im englischsprachigen Boglehead Forum (was vieeeeeel größer als Finanztip Forum ist, da international mit starkem USA Fokus) gab es einen User (glaube Taylor war sein Name). Er hatte ein Portfolio aus Aktien ETF, long us treasury, Dividenden ETFs, corporate bonds, EM Staatsanleihen, short us treasury bonds und REITs.

    Augenscheinlich ein breites Portfolio mit sämtlichen verschiedenen Assets und seine risikoadjustierte Renditen regelmäßig veröffentlicht.

    Nach ein paar Jahren hat er umstrukturiert in einen simplen Aktien ETF und short us treasury bonds.

    Seine risikoadjustierte Rendite war über einen langen Zeitraum wesentlich besser. Desweiteren hatte sich auch sein nachtschlaf verbessert. Denn er weiß er kann damit das Risiko auch viel besser steuern. So what ?

  • Andreas Beck ist letztlich auch Unternehmer. Er hat den Fixed Income One ja nicht zufällig am (zu dem Zeitpunkt voraussichtlichen) Ende einer Zinserhöhungsphase lanciert. Und die Strategie die er in dem Whitepaper vorstellt ist auch nicht neu, sondern eine Cash-Puffer Strategie, nur eben unter Einbezug seines bzw. seiner Produkte. Das ist auch alles völlig legitim und das kann man natürlich auch so machen.

    Alternativ geht das auch ohne, entweder wie von @John Bogle beschrieben oder bspw. mit gestaffelten Bundesanleihen die man immer bis zu Endfälligkeit hält. Und bei denen jeweils rollierend alle 12 Monate der Kapitalbedarf eines Jahres fällig wird. Dann habe ich hohe Sicherheit und Planbarkeit im Cash-Puffer. Wenn ich die fällig werdende Tranche zu dem Zeitpunkt nicht benötige da Aktien gerade bombig liefen, kaufe ich eine neue Bundesanleihe die in 4 Jahren fällig wird. Und in einem Worst-case Szenario kann ich diese trotzdem veräussern, dann jedoch mit Kursänderungsrisiko.

  • Andreas Beck ist letztlich auch Unternehmer. Er hat den Fixed Income One ja nicht zufällig am (zu dem Zeitpunkt voraussichtlichen) Ende einer Zinserhöhungsphase lanciert. Und die Strategie die er in dem Whitepaper vorstellt ist auch nicht neu, sondern eine Cash-Puffer Strategie, nur eben unter Einbezug seines bzw. seiner Produkte. Das ist auch alles völlig legitim und das kann man natürlich auch so machen.

    Alternativ geht das auch ohne, entweder wie von @John Bogle beschrieben oder bspw. mit gestaffelten Bundesanleihen die man immer bis zu Endfälligkeit hält. Und bei denen jeweils rollierend alle 12 Monate der Kapitalbedarf eines Jahres fällig wird. Dann habe ich hohe Sicherheit und Planbarkeit im Cash-Puffer. Wenn ich die fällig werdende Tranche zu dem Zeitpunkt nicht benötige da Aktien gerade bombig liefen, kaufe ich eine neue Bundesanleihe die in 4 Jahren fällig wird. Und in einem Worst-case Szenario kann ich diese trotzdem veräussern, dann jedoch mit Kursänderungsrisiko.

    Mir kommt gerade ein Gedanke zu deinem Vorschlag:

    Dann könnte man ja auch eine Treppe bauen mit dem

    Ishares eb.rexx 0-1y

    Ishares eb.rexx 1,5 - 2,5y

    usw.

    Bei einem ETF könnte man ja auch zusätzlich nur einzelne Anteile verkaufen im Gegensatz zur Bundesanleihe.

    Ich weiß nicht ob es Szenarien gibt wo so was Sinn macht?

  • Ja, geht auch. Nur wenn ich dann aufgrund der höheren Volatilität des Cash-Puffers diesen ggf. größer dimensionieren muss, bin ich unterm Strich wieder wo ich war.

    Ich denke das ist dann eher eine Frage der Handhabung und des Komforts. Aber jedes Jahr so ein warmer Geldregen aus ner fällig werdenden Bundesanleihe ein paar Wochen vorm Weihnachtsfest hat im Alter vielleicht auch was für sich :S

  • Ja, geht auch. Nur wenn ich dann aufgrund der höheren Volatilität des Cash-Puffers diesen ggf. größer dimensionieren muss, bin ich unterm Strich wieder wo ich war.

    Ich denke das ist dann eher eine Frage der Handhabung und des Komforts. Aber jedes Jahr so ein warmer Geldregen aus ner fällig werdenden Bundesanleihe ein paar Wochen vorm Weihnachtsfest hat im Alter vielleicht auch was für sich :S

    Danke für das Feedback!

    Kann ich absolut verstehen mit dem warmen Geldregen.

    Der Ishares ETF zahlt ja 4 mal im Jahr, das ist dann gefühlt wie 4 mal Weihnachten 😜🙃😉

  • Danke für das Feedback!

    Kann ich absolut verstehen mit dem warmen Geldregen.

    Der Ishares ETF zahlt ja 4 mal im Jahr, das ist dann gefühlt wie 4 mal Weihnachten 😜🙃😉

    Aaah, ok. das wusste ich nicht. Bin bei ETFs bisher ganz klar Fraktion Thesaurierer. Aber in der Entnahmephase hat so ein Automatismus schon seine Vorteile.

    Noch ein Nachtrag: wir haben uns ja an irgendwie eigenartige Situationen am Zinsmarkt gewöhnt. Nur ist eine inverse Zinsstruktur wie derzeit eher die Ausnahme. Und die vorherige Niedrig- bis Nullzinsphase noch mehr Ausnahme. Ich gehe bei meinen Überlegungen davon aus, dass sich beides wieder normalisiert. Also am ganz kurzen Laufzeitende sehr geringe Rendite bzw. eher sogar negative Realzinsen. Und mit dem System gestaffelter Bundesanleihen im Cash-Puffer kaufe ich ja jeweils eine 4-jährige Restlaufzeit und halte diese bis zur Endfälligkeit. Kein Kursänderungsrisiko, quasi kein Ausfallrisiko, und aufgrund der längeren Laufzeit bei normaler Zinsstruktur eben etwas mehr Rendite. Und ich habe immer jedes Jahr einen planbaren 1-Jahresbedarf fällig der mir in den Schoß fällt. Sowie bei einem ad-hoc Bedarf (bspw. da der Enkel nen Autounfall hatte :/) zumindest eine weitere mit Fälligkeit in 12 Monaten, die sich im Kurs kaum noch bewegt.

  • Ich bin auch im Team Bundesanleihenleiter, aber nur, weil ich zu geizig für die ETF Gebühren bin und ich so bei den Laufzeiten flexibler steuern kann.

    (Bei der Anleihe kann man btw genauso einzelne „Anteile“ verkaufen.)

    Bei den Ishares eb.rexx 2,5y-xy holt man sich halt ein spürbare Zinsänderungsrisiko ins Portfolio. Wie Saarlaender schrieb, kann man dann im Endeffekt auch gleich wieder an der Asset Allocation drehen.

    Zumal die längere Laufzeit oft auch nicht mit einer nennenswert höheren Rendite entlohnt wird.

    Eine 4jährige nehme ich nur mit rein, wenn ich mir sicher bin, das ich den Betrag nicht früher brauche.

  • Ich bin bei dem Aktien ETF im Team Thesaurierer und bei Geldmarktfonds im Team Ausschütter ;)

    Ich habe ja nur den ishares eb.rexx 0-1 y. Wenn ich wie Saarlaender eine Treppe bauen würde...dann würde ich auch die einzelnen Bundesanleihen nehmen. Meine Frage von vorhin war auch nur hypothetisch.

    Aber ja ein ishares eb.rexx 1,5 bis 2,5 y hat natürlich ein anderes Zinsänderungsrisiko als der andere ishares eb.rexx mit einer durschnittlichen Laufzeit von 6 Monaten. Aber auch bei einer Duration von 2 Jahren hält es sich ja noch in Grenzen.

    Aber natürlich habe ich auch bei einer normalen Bundesanleihe ein Zinsänderungsrisiko.

    Ich gebe dir schon Recht, dass die inverse zinsstrukturkurve und auch die Nullzinsphase nicht normal sind. Aber was ist schon normal? Weil wir es aus der Vergangenheit so kennen. Ein jüngerer Investor für den ist die niedrigzinsphase aber das neue normal. Und auch wenn wir davon ausgehen dass es sich wieder normalisiert wir wissen es nicht sicher und vermuten nur. Dabei sollte man prognosefrei investieren. Bei mittelfristigen oder langlaufenden Anleihen bekomme ich zwar in der Regel einen höheren Zins - nur ist dieses Cash aber in der Zukunft nicht soviel mehr wert als wenn ich es heute schon bekomme wegen der Inflation.

    Aber dass ist ja das schöne, dass es die verschiedenen Möglichkeiten gibt so dass jeder dies auf seine persönlichen Ziele und Präferenzen abstellen kann.

  • Aber dass ist ja das schöne, dass es die verschiedenen Möglichkeiten gibt so dass jeder dies auf seine persönlichen Ziele und Präferenzen abstellen kann.

    Yep. das stimmt. Es gibt in der Tat viele gute und günstige Finanzinstrumente am Kapitalmarkt aus denen man sich bedienen kann. Ich denke, man sollte gerade Richtung höheres Alter ohnehin nicht mehr aufs letzte Renditepünktchen schielen sondern eine einfache Struktur wählen, die möglichst auch ein/e weniger finanzaffige Lebenspartner/in gut bewältigen kann.

    PS: ausserdem ist mir das doch eh alles egal. Bis ich in Rente geh sind meine Bitcoin ohnehin mindestens ein paar Fantastilliarden Euro wert. Und was scheren mich dann die paar Kröten in ner Bundesanleihe 8o

  • Dann könnte man ja auch eine Treppe bauen mit dem


    Ishares eb.rexx 0-1y

    Ishares eb.rexx 1,5 - 2,5y

    usw.

    Das ist aber keine Treppe.

    Eine Zinstreppe ist es z.B., wenn ich je 1/4 des Anlagebetrages in Anleihen mit einer Restlaufzeit von 1, 2, 3 und 4 Jahren anlege. Der Vorteil der Treppe ist, dass ich ständig eine Fälligkeit habe und daher bei Finanzbedarf keine Anleihe mit ungewissem Kurs verkaufen muss. Trotzdem habe ich die höheren Renditen einer längeren Laufzeit im Depot.

    Deine Fonds haben keine Fälligkeit und keine Rückzahlung zu 100% ohne Kursrisiko, sondern eine relativ konstante Duration.

  • In diesem Video äußert sich Beck ausführlich zum Thema Anleihen (ohne explizite Werbung für seinen Fonds).

    Interessanterweise sagt er jetzt, dass es für die meisten Anleger eigentlich keine mittlere Frist gibt, sondern nur die kurze und lange.

    Zum Risiko empfiehlt bei der Asset Allocation im Aktienteil großzügig zu sein und im Sicherheitsteil vorsichtig.

  • In diesem Video äußert sich Beck ausführlich zum Thema Anleihen (ohne explizite Werbung für seinen Fonds).

    Interessanterweise sagt er jetzt, dass es für die meisten Anleger eigentlich keine mittlere Frist gibt, sondern nur die kurze und lange.

    Zum Risiko empfiehlt bei der Asset Allocation im Aktienteil großzügig zu sein und im Sicherheitsteil vorsichtig.

    Hab ich auch gesehen das Video. Aber irgendwie kann ich das mit dem Euro Aggregate Bond als Sicherheitsbaustein nicht ganz nachvollziehen. Oder habe ich etwas überhört ? Frankreich und Italien sind gar nicht so schlimm? Naja...

    Da gefällt mir ein Portfolio aus Tagesgeld und einem SPDR ACWI IMI/Vanguard FTSE All-World einfach besser.