Welche Verkaufs-Order ist die richtige?

Eine Limit Order ist schon das richtige. Du sagst deiner Bank, verkaufe die Aktie sofern der Kurs über 298 Euro ist oder eben über 300 Euro. Das Limit musst du selbst bestimmen.

Was es nicht gibt: Verkaufe die Aktie für mindestens 300 Euro, aber 298 Euro wären auch noch ok. In dem Fall ist dein Limit 298 Euro.

Wenn du ein anderes neues Depot eröffnet hast, wo du deutlich weniger Verkaufsgebühren zahlen musst.

Die Übertragung auf das neue Depot ist völlig kostenlos.

Zitat von Rapunzel2000

Ich [möchte] meine Einzelaktien verkaufen.

Ich möchte jetzt sofort verkaufen, am liebsten für 300 Euro oder besser.

Sollte in der Zwischenzeit (vor der eigentlichen Ausführung) der Kurs schnell auf 298 Euro pro Aktie fallen, wäre der Verkauf auch noch OK.

Unter 298 Euro möchte ich aber gar nicht verkaufen sondern abwarten.

Was Du schreibst, nennt sich Limitorder.

Was Du eigentlich möchtest, gibt es nicht.

Ich handele seit ziemlich langer Zeit nur noch außerbörslich. Meine Depotbank bietet mir dazu den Kontakt zu mehreren außerbörslichen Partnern. Wenn ich auf Kurs abfragen clicke, bekomme ich Kaufangebote von mehreren Partnern, dazu wird mir der letzte Kurs mehrerer Börsen angezeigt. Das Angebot gilt leider nur 5 Sekunden, nicht selten ist in dieser Zeit der Schirm noch garnicht fertig aufgebaut. Wenn das aber der Fall ist und ich ein Angebot geclickt habe, dann wird das Geschäft zu diesem Kurs abgeschlossen. Das ist also anders als die Aufgabe eines Börsenauftrags, bei dem sich der Kurs laufend bildet. Meine Handelspartner werden schon nicht drauflegen bei dem Geschäft. Mir ist das so herum dennoch lieber. Vielleicht ist das ja auch etwas für Dich!

Ohnehin schwanken die Kurse an einem normalen Handelstag nur um vielleicht ein halbes Prozent. Ich habe es mehrfach geschafft, zum höchsten Preis des Tages zu kaufen und zum niedrigsten zu verkaufen. Wenn Du so willst, habe ich pro Geschäft also 0,5% Spread bezahlt. Das ist in der Größenordnung ehemaliger Bankspesen, ist somit sicherlich nicht erfreulich, aber für einen Langfristanleger tolerabel. Beim Sicherheitsanleger hätte das Geld weniger Ertrag gebracht als bei mir.

Zitat von Rapunzel2000

Bei meinem Depot Wert bei der Sparkasse würde ich wahrscheinlich ca. 70 Euro Transaktionskosten für den verkauf zahlen.. Ist die frage, ob sich der übertrag in das scalable Konto lohnt, vor allem weil das so lange dauert und der zur zeit gute Kurs sich dann verschlechtern kann.

Auf der anderen seite könnte ich dann die Ausschüttung der Dividenden abwarten, die kommen mitte Februar einmal im Jahr... Keine Ahnung, was am besten wäre.

Was ist denn das für eine Firma?

Zitat von Rapunzel2000

Auf der anderen seite könnte ich dann die Ausschüttung der Dividenden abwarten, die kommen mitte Februar einmal im Jahr

Zitat von Tomarcy

Was ist denn das für eine Firma?

Wenn ich einmal raten dürfte, würde ich auf Siemens tippen.

Edit: Wobei da passt der Kurs von 300 Euro nicht.

Du kannst die Papiere auch übertragen und im neuen Depot selbstständig verkaufen. Du solltest mit ca. 2-3 Wochen rechnen, so lang dauert das meist. Verkaufen bei der Sparkasse geht natürlich auch. Nur besser lässt du dich dann im Anschluss nicht belatschern in einen der ganz tollen deka Fonds zu investieren.

Und sonst: Limit Order ist genau das was du suchst. Dein limit wäre 298€, für weniger möchtest du nicht verkaufen. Der Veräußerungserlös ist dann 2 Tage später auf dem Verrechnungskonto.

Ich würde dir beide geschilderten Situation empfehlen, in aller Ruhe, die Positionen von der sehr teuren Kreissparkasse zu deinem anderen Depot übertragen zu lassen.

Mache dir bitte keine Gedanken wegen des Kurses.