Altersvorsorge mit ETF für Solo-Selbstständige

  • Liebe Community,


    Mit großem Interesse habe ich das ePaper „Mit ETFs sicher fürs Alter vorsorgen“ gelesen. Besonders die Rechenbeispiele finde ich sehr interessant.


    Mein Problem ist allerdings, dass alle Berechnungen für Angestellte gelten. Für mich gilt ein anderer Fall: ich bin Solo-Selbstständiger und mache mir viele Gedanken zum Thema Altersvorsorge.


    Konkret bedeutet das:

    • in welcher Höhe muss ich meinen Sparplan anlegen? Übertreibe ich es, wenn ich davon ausgehe, dass ich dieselbe Summe wie mein mtl. Nettoeinkommen (abzgl. wirklich aller Kosten und Steuern) in ETFs anlege?
    • ist es sinnvoll, ebenfalls „nur“ auf ETF zu setzen? (Von Riester etc. wird ja ebenfalls abgeraten)
    • Welche Möglichkeiten gäbe es für mich, wenn die Rechtsform eine GmbH statt Einzelunternehmer wäre? (Gibt es hier Möglichkeiten, aus dem Vorsteuerbereich zu investieren?)

    Für eure Gedanken bin ich sehr dankbar. Auch nehme ich gerne Hinweise und Tipps für eine seriöse Vermögensberatung auf, die sich ganz konkret um meinen Fall kümmert.


    Viele Grüße


    Florian


  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo.


    Das kommt jetzt darauf an. Bist Du rentenversicherungspflichtig (ggf. über die Künstlersozialkasse)? Machst Du schon irgendwas? Wenn ja, was? ...


    Wie sieht es insgesamt mit Risikoabsicherung aus?

  • Hallo, vielen Dank für deine Rückmeldung.


    Zu deinen Fragen:

    • Ich bin nicht sozialversicherungspflichtig, bin nicht in der KSK o.ä.
    • Ja, ich habe ETF (MSCI WORLD), einen „relativ großen“ Sparplan, bin mir aber über die notwendige Höhe unsicher


    Was meinst du mit genereller Risikoabsicherung?

  • Mit großem Interesse habe ich das ePaper „Mit ETFs sicher fürs Alter vorsorgen“ gelesen. Besonders die Rechenbeispiele finde ich sehr interessant.

    Ich nicht :)

    Ich bin ein großer Aktienanleger und schmunzle über die Leute, die bei ihrem Vermögensaufbau Sicherheitsbaustein auf Sicherheitsbaustein stapeln wollen. Dennoch: Meine Altersvorsorge würde ich nicht allein auf Aktien bauen. Ich nehme an, Du hattest ein Vorleben als Angestellter. Meine erste Option für die Altersvorsorge wären freiwillige Beiträge in üblicher Höhe an die Deutsche Rentenversicherung. Wenn Deine Firma dann so gedeiht, daß Du mehr machen kannst, kannst Du immer noch einen Aktien-ETF obendrauf stapeln.


    Du willst letztlich 50% Deines Einkommens in den Vermögensaufbau stecken. Wenn Du das schaffst: Hut ab! Bei den meisten Selbständigen wäre man froh, sie würden 20% in die Altersvorsorge stecken (Das ist etwa das, was ein Angestellter zahlt). Als guten Anfang, wohlgemerkt, nicht als Zielvorstellung. Mehr darf es gern sein, mehr muß man aber auch erstmal dauerhaft schaffen.


    Die Idee mit der GmbH besprich sinnvollerweise mit Deinem Steuerberater.