ETF-Sparplan - jährlich Freistellungsauftrag abschöpfen?

  • Hi liebe Spar-Community,


    Ich investiere monatlich über Scalable in einen ETF Sparplan und habe zudem ein Freistelöungsauftrag von 700€ angelegt.


    Da ich den Sparplan jedoch langfristig bespare und i.d.R. nichts dem Sparplan entnehme, bleibt mein Freistellungsauftrag aktuell ungenutzt. Der Freistellungsauftrag gilt allerdings nur für das jeweilige Jahr, ungenutzte Volumen lassen sich also nicht sammeln.


    Deshalb meine Gedanke: jährlich genau so viele Aktien aus dem ETF verkaufen, dass ich genau den FSA von 700€ abschöpfe. Anschließend aber genau die gleiche Menge wieder nachkaufen. Es geht also nur darum, die Gewinne zu realisieren und zu versteuern (FSA nutzen um keine Steuern zu zahlen) und sofort die Anteile wieder zurückzukaufen.


    Bevor ich damit starte, will ich mich hier absichern, dass ich nicht falsch denke bzw. Nichts übersehe, was das oben beschriebene Vorgehen potenziell unvorteilhaft machen würde. Deshalb folgende Fragen:


    - Macht das Vorgehen generell Sinn?

    - falls ja, gibt es irgendwelche Punkte, die ich beachten sollte? (Z. B. Kein Verkauf in Phasen mit Verlust?)

    - Falls nein, welche Alternativen Vorgehensweisen kennt ihr, um den Freistellungsauftrag nicht ungenutzt zu lassen?


    Vielen Dank für jegliches Feedback und Anregungen!

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Also komplett ungenutzt bleibt dein Freistellungsaufrag (FSA) normalerweise nicht. Denn je nach ETF könntest du Ausschüttungen haben, die dann auf den FSA angerechnet werden. Oder auf den ETF wird eine Vorabpauschale berechnet, die dann ebenfalls auf den FSA angerechnet wird.

    Aber ansonsten ist dein Gedankengang korrekt. Du kannst jedes Jahr so viele Gewinne realisieren, dass dein FSA optimal ausgenutzt wird. In Jahren mit Verlust klappt das natürlich nicht.

  • Denn je nach ETF könntest du Ausschüttungen haben, die dann auf den FSA angerechnet werden. Oder auf den ETF wird eine Vorabpauschale berechnet, die dann ebenfalls auf den FSA angerechnet wird.

    Oder beides. Das gibt es nämlich parallel, wenn die Ausschüttungen relativ niedrig sind.

  • Es gibt zu der Steuerstrategie ein Finanztip Video:

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  • Also komplett ungenutzt bleibt dein Freistellungsaufrag (FSA) normalerweise nicht. Denn je nach ETF könntest du Ausschüttungen haben, die dann auf den FSA angerechnet werden. Oder auf den ETF wird eine Vorabpauschale berechnet, die dann ebenfalls auf den FSA angerechnet wird.

    Denisj29


    Wie lange investierst du denn schon bei Scalable? Eventuell hast du ja schon Vorabpauschale bezahlt, schau doch mal in der Steuerübersicht nach. Wenn nicht, sollte das mit dem Ausschöpfen für dieses Jahr relativ einfach sein. Eventuell müsstest du ein paar Cent oder Euro abziehen, wenn da zwischendurch immer mal Geld auf dem Verrechnungskonto liegt, das bringt ja auch Zinsen.


    Ansonsten würde ich über diese interessante und wichtige Frage erst Mitte/Ende Dezember wieder nachdenken. Bis dahin hat dein Depot ja hoffentlich noch ordentlich zugelegt …

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    Ah super, das trifft genau das Thema. Es macht also über die Zeit hinweg keinen großen Unterschied, da insbesondere in späteren Jahren das meiste des Freistllungsauftrags durch die Vorabpauschale geschluckt wird. Danke!

  • Denisj29


    Wie lange investierst du denn schon bei Scalable? Eventuell hast du ja schon Vorabpauschale bezahlt, schau doch mal in der Steuerübersicht nach. Wenn nicht, sollte das mit dem Ausschöpfen für dieses Jahr relativ einfach sein. Eventuell müsstest du ein paar Cent oder Euro abziehen, wenn da zwischendurch immer mal Geld auf dem Verrechnungskonto liegt, das bringt ja auch Zinsen.


    Ansonsten würde ich über diese interessante und wichtige Frage erst Mitte/Ende Dezember wieder nachdenken. Bis dahin hat dein Depot ja hoffentlich noch ordentlich zugelegt …

    Ich investiere seit Anfang 2021. Du hast Recht, Vorabpauschale muss ich berücksichtigen. Danke!