82 jährige Mutter wird statt Festgeld ein Express-Zertifikat verkauft

  • Banken und Sparkassen müssen Gewinne machen, um ihre Infrastruktur und die Gehälter zahlen zu können. Daher wird es immer einen gewissen Vertriebsdruck geben.

    Wie in jedem Kaufmannsladen auch. Man tut als Kunde wohl, wenn man eine Bank als Verkaufsstelle für Finanzdienstleistungen sieht und nicht als Sozialinstitut.

    Dieser steht jedoch zuweilen ... im Widerspruch zu dem tatsächlichen Bedarf [des Kunden]. In vielen Fällen sind ältere Kunden auch einfach überfordert, die Komplexität und die daraus resultierenden Konsequenzen eines Anlageprodukts in seiner Gänze zu verstehen.

    Das ist in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens genauso, und fast überall gilt: Wer keine Ahnung hat, wird leichter übervorteilt als der, der sich vorinformiert hat.

    Gerade in Hinblick auf diese Tatsache würde ich mir eine verantwortungsvollere Beratung seitens des beratenden Instituts und deren Mitarbeiter ggü. dem Beratungs-Suchenden wünschen.

    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!

    Das Modell der Niederlande ist sicherlich ein richtiger Schritt in diese Richtung, der Honorarberater ein weiterer.

    Ich sehe das skeptisch. Zum niederländischen Modell habe ich höchst kontroverse Texte gefunden, sie sind mir auch plausibel.

    Kommt einer mit erheblichem Beratungsbedarf, der 5000 € anlegen will, dann wüßte ich nicht, wie sich eine Beratung hierfür realistisch bepreisen ließen. Das wird in den Niederlanden nicht anders sein als hier.

    Das Wort "Honorarberater" allein ist kein Zauberwort. Neulich hat hier einer von einer Geschäftsbeziehung mit einem Honorarberater berichtet, bei der aus meiner Sicht nicht Gutes herausgekommen ist und die ich als unseriös bezeichnen würde.

    Der Lebens ungemischte Freude ward keinem Irdischen zuteil.