Aufhebungsvertrag mit Abfindung – Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten und Beratung?

  • Der TE ist in der PKV, d.h. bei ihm fallen keine Abzüge für GKV/PV an. Dies führt erheblich schneller zur Vorteilhaftigkeit der BAV als in der Situation von Planschkuh.

    In diesem Fall kann man überschlägig sagen: Belastung der Auszahlung etwa 10% niedriger. Ist ja im Endeffekt egal, ob ein Abzug als Steuer ans Finanzamt geht oder als Sozialabgaben an die Krankenkasse.

  • Immer mal wieder [machen] Firmen (Konzerne) solche Angebote. Ich habe 2000 freiwillig meinen Arbeitsplatz in einem Konzern aufgegeben und dafür eine nette Abfindung erhalten.

    Ich habe Dich als Menschen kennengelernt, der zu rechnen weiß. Du wirst damals schon gewußt haben, was Du machst.

    Man kann in Deinem Fall schon sagen, daß Du freiwillig ausgeschieden bist, aber halt nicht aus eigenem Antrieb. Nicht Du bist auf den Gedanken gekommen, diesen Arbeitsplatz aufzugeben, sondern Dein damaliger Arbeitgeber hat Dir das angeboten. Ich hatte den Eindruck, daß das beim TE anders ist, daß also die Initiative von ihm ausgegangen ist (was ich mir kaum vorstellen kann). Aber vielleicht hat er sich ja auch nur ungeschickt ausgedrückt.

    Damals wollte der Konzern einige hundert Mitarbeiter loswerden und hat ein großzügiges Abfindungsangebot für die ersten 300 Freiwilligen gemacht (u.A. sofortige bezahlte Freistellung).


    Am nächsten Tag gab es dann eine lange Schlange vor der Personalabteilung.:D
    Die Leute, die wissen, dass Sie schnell woanders einen Job finden, gehen dann häufig als Erste.

    Im Nachgang hat der Konzern dann einige Kollegen wieder zurückgeholt, weil Sie gemerkt haben, dass ohne deren Spezialwissen diverse Prozesse/Tätigkeiten gar nicht machbar waren.:rolleyes:

    Ich erinnere mich an das Angebots eines deutschen Automobilherstellers (der von seinen Mitarbeitern scherzhaft als beschützende Werkstatt bezeichnet wird) vor etlichen Jahren. Mein Bekannter ist emotional stark mit der Firma verbunden und hat als an sich gesuchte Fachkraft das Angebot ausgeschlagen (und auch das Angebot von Airbus, für das er allerdings hätte umziehen müssen). Ich hätte das damals sechsstellige Geld wohl mitgenommen.

    Das ist nun schon viele Jahre her (20?). Gerade eben läuft wieder eine Frühverrentungswelle. Diesmal ist er mit seinen 58 dabei.

    :)

  • Ich habe Dich als Menschen kennengelernt, der zu rechnen weiß. Du wirst damals schon gewußt haben, was Du machst.

    Man kann in Deinem Fall schon sagen, daß Du freiwillig ausgeschieden bist, aber halt nicht aus eigenem Antrieb. Nicht Du bist auf den Gedanken gekommen, diesen Arbeitsplatz aufzugeben, sondern Dein damaliger Arbeitgeber hat Dir das angeboten. Ich hatte den Eindruck, daß das beim TE anders ist, daß also die Initiative von ihm ausgegangen ist (was ich mir kaum vorstellen kann). Aber vielleicht hat er sich ja auch nur ungeschickt ausgedrückt.

    Ich erinnere mich an das Angebots eines deutschen Automobilherstellers (der von seinen Mitarbeitern scherzhaft als beschützende Werkstatt bezeichnet wird) vor etlichen Jahren. Mein Bekannter ist emotional stark mit der Firma verbunden und hat als an sich gesuchte Fachkraft das Angebot ausgeschlagen (und auch das Angebot von Airbus, für das er allerdings hätte umziehen müssen). Ich hätte das damals sechsstellige Geld wohl mitgenommen.

    Das ist nun schon viele Jahre her (20?). Gerade eben läuft wieder eine Frühverrentungswelle. Diesmal ist er mit seinen 58 dabei.

    :)

    Der Großkonzern in dem ich noch arbeite, möchte die nächsten Jahre einige Tausend Stellen abbauen (wie viele Großkonzerne in der Gegend). Ein Instrument hierfür ist das Angebot von Abfindungen für die gesamte Belegschaft. Da es bei mir private Gründe gibt, die einen anderen Lebensmittelpunkt vorsehen, hat die Abfindung für mich deshalb Sinn ergeben und ich bin freiwillig auf meine Vorgesetzten zugegangen. Ich hoffe das klärt die Unklarheiten 😅

  • Der Großkonzern, in dem ich noch arbeite, möchte die nächsten Jahre einige Tausend Stellen abbauen (wie viele Großkonzerne in der Gegend). Ein Instrument hierfür ist das Angebot von Abfindungen für die gesamte Belegschaft. Da es bei mir private Gründe gibt, die einen anderen Lebensmittelpunkt vorsehen, hat die Abfindung für mich deshalb Sinn ergeben und ich bin freiwillig auf meine Vorgesetzten zugegangen. Ich hoffe das klärt die Unklarheiten 😅

    Das klärt die Unklarheiten. Es ist eben anders, als Du in Deinem Eingangsposting angedeutet hast.

    Ein bestehendes Abfindungsangebot freiwillig anzunehmen oder selber kündigen und dann eine Abfindung zu bekommen sind zwei Paar Stiefel.