Dollarkredit

  • hallo,

    mein Mann ist US Angehöriger. Ich Deutsch. Wir kauften im Jahr 2003 ein Haus für 250000 €.

    Unser Gehalt beziehen wir in Dollar. Nach ca 2 Jahren, begann der Euro gegenüber dem Dollar zu steigen. Wir konnten das Haus, dank dem guten Gehalt zwar halten, aber es war schon in manchen Monaten sehr knapp.

    Jetzt, 1 1/2 Jahre vor Ende der Kreditzahlungen

    und den letzten US Wahlen, beginnt der Albtraum von Neuen. Ich dachte evtl könnten wir einen günstigen Kredit in US Dollar aufnehmen um die emensen Wechselkosten zu sparen.

    Nach meinen Recherchen braucht man einen Wohnsitz und ein Kauf-Vorhaben in USA um einen günstigen Kredit zu bekommen. Hat jemand evtl. einen Tipp wie wir in diesem Fall handeln könnten?

    Schönen Gruß

  • Das Haus steht in Deutschland, oder?


    Das Problem ist, dass praktisch keine Bank der U. S. A. Euch mit einem dt. Wohnsitz einen Kredit gewähren würde, da Vollstreckungsmaßnahmen in Übersee viel zu teuer und nicht durchsetzbar wären. Umgekehrt wäre es identisch.


    Vielleicht wendet Ihr Euch wirklich mal einen Kreditvermittler und nicht an eine Bank. Es soll da ein paar wenige seriöse geben. Namen kenne ich nicht, risikoarm ist so eine Aktion nicht.


    Der Mann könnte den amerikanischen Arbeitgeber nach einem Arbeitgeberdarlehen (employee loans) fragen. Hat er das schonmal probiert?


    Du schreibst zwar unser Gehalt, aber ist damit nicht vielmehr nur sein Gehalt gemeint (Mann als Alleinverdiener)? Eine Möglichkeit wäre es dann - wenn auch sehr unwahscheinlich - dass Du den Restkredit alleine schulterst und bei einer deutschen Bank für Euch in einen Kredit in EURO umschuldest. Das gelingt jedoch nur mit einem Festgehalt Deinerseits.


    Ich lese gerade im anderen Thread: das Kriterium eigenes Gehalt ist bei Dir erfüllt. Teilzeit wird ggf. jedoch nicht reichen.

  • hallo Vino Verde,

    Danke für die Antwort.

    Das mit dem Kreditvermittler werde ich auf jeden Fall mal recherchieren. Den Arbeitgeber, in diesem Fall die US Regierung hm.. Da gibt es was, aber nur in USA.(: Die sind schon schlau!

    Allerdings erwarte ich Antwort von einer Bank, (das wäre auch noch die Bank von der wir den Hauskredit haben) nur in einem anderen Bundesland. Die werben mit Fremdwährungskrediten. Mal sehn was Die sagen. Ich lass es dich wissen...

  • Hallo.


    Das Problem wäre doch auch mit einem Kredit in Euro gelöst, sofern die monatliche Rate niedriger ist, oder nicht?


    Die Restschuld sollte doch so kurz vor dem Ende der Zahlungen überschaubar sein. Das Zinsniveau ist aktuell auch niedriger als vor ein paar Jahren, daher sollte sich doch eine neue Finanzierung finden lassen.

  • Auschlusskriterium: Der Mann erhält wohl mit der US-Staatsbürgerschaft und dem Arbeitgeber (Governance, US-Puplic Sector) keinen Kredit in D. Aus Sicht der Bank hat er sich samt Frau bei Vollstreckung schneller in den Flieger gesetzt, als die Bank die Mahnschreiben mit der Post versenden hat. Sie allein will oder kann nicht in einen Restschuldkredit in EUR umschulden.


    Die finanzielle Problematik ist auch nicht das Zinsniveau, das aktuell in U. S. A. auf geschätzte 1,5% Leitzinz steigen wird und in D (noch) niedrig ist, sondern die Wechselkurse $ und €.

  • Auschlusskriterium: Der Mann erhält wohl mit der US-Staatsbürgerschaft und dem Arbeitgeber (Governance, US-Puplic Sector) keinen Kredit in D. Er hat sich samt Frau aus Sicht der Bank bei Vollstreckung schneller in den Flieger gesetzt, als die Bank die Mahnschreiben mit der Post versenden hat. Sie allein will oder kann nicht in einen Restschuldkredit in EUR umschulden.

    Wie stichhaltig kann diese Argumentation sein, wenn das Haus doch bisher auch finanziert und größtenteils abbezahlt wurde? Nach 17 Jahren Abtrag wohlgemerkt.

  • Immunität? Wechselnde Tätigkeitsstätten weltweit? Ich kann es Dir nicht bis ins letzte Detail sagen. Die Dame würde heute nicht danach fragen, und die beiden hätten sicher in den 17 Jahren schon eine EUR-Lösung gefunden, wenn sie sich ergeben hätte, Grund: die Wechelkursschwankungen umschiffen und von der EU-weiten Niedrigzinsphase profitieren. Die EUR-Kreditlösung will den beiden aber einfach nicht gelingen.

  • Danke Vino Verde, du hast die Situation richtig eingeschätzt.

    Beim Kauf des Hauses, war Euro/Dollar Kurs etwa gleich. Nach ca 2 Jahren ist der Dollar so gefallen, dass ich für 2000 Euro 2700 Dollar bezahlen musste.

    Das hat richtig weh getan. Jetzt müssten wir noch einen kleineren Zwischenkredit machen. Der günstige Zins hilft bestimmt, dennoch ist der Dollar nach der Wahl in USA, wieder auf Abstieg:( deswegen dachte ich mir, dass es doch eine Lösung geben könnte.

    Die Bank mit der Auslands-Wärungskredit - Werbung die ich oben erwähnte, hat tatsächlich zurückgerufen mit der Auskunft, dass die Werbung schon einig Jahre veraltet und somit nicht aktuell ist. Na da wird uns nichts anderes übrig bleiben als in den saueren Apfel zu beissen und hoffen, dass der Dollar einigermassen stabil bleibt. Danke...