Also dürfen wir festhalten:
Dieses Mal ist es anders. Alles geht den Bach herunter.
Das ist genau der richtige Boden, auf den man einsteigen kann.
Also dürfen wir festhalten:
Dieses Mal ist es anders. Alles geht den Bach herunter.
Das ist genau der richtige Boden, auf den man einsteigen kann.
Wer hier im Forum hat(te) noch Cash und geht bzw. ging antizyklisch rein?
Eigentlich jeder, der nach dem Risikoreich-Risikoarm-Modell anlegt und Rebalancing betreibt, wie ich.
Wenn die tatsächliche Gewichtung zu stark von der ursprünglich geplante Gewichtung abweicht, wie es kürzlich der Fall war, muss halt nachgekauft werden bis die Gewichtung wieder stimmt.
Ich weiß nicht, was andere sich darüber für tiefschürfende Gedanken machen.
Was spricht gegen 1.4 Millionen im ftse allworld ? Und 200.000 im high Dividend 100.000 Cash auf Tagesgeld ? Und dies langfristig buy and hold
Gegenfrage: Was spricht denn für High Dividend?
Ansonsten ist die Asset-Allocation eine sehr persönliche Sache. Das ist das wichtigste an der Geldanlage. Es geht darum, die eigene Risikotragfähigkeit und -toleranz einzuschätzen und dementsprechend den sicheren Anteil der Geldanlage zu erhöhen oder zu vermindern.
Warum kommt für den sicheren Anteil nur Tagesgeld in Frage? Schon mal über kurzfristige Staatsanleihen oder Geldmarktfonds nachgedacht?
Hohes Fondsvollumen oder niedrigere Kosten, ich kann mich dazu ehrlich gesagt einfach nicht entscheiden. Bei dem von SPDR mit small caps oder nicht bin ich auch unsicher.
Es ist egal!
Die haben alle ein Fondsvolumen im Milliardenbereich. Und die Unterschiede bei der TER sind nicht gravierend. Und wie gut die den Index in Zukunft tracken weiß kein Mensch.
Small caps machen den Kohl auch nicht fett.
Die Produkte sind alle für eine passive Langzeitanlage gut geeignet.
Hast Du schon einen Broker? Falls ja würde ich schauen, ob einer von denen dort kostenlos bespart werden kann und dann genau den nehmen.
Im übrigen kannst Du in Zukunft auch auf einen anderen ETF wechseln und den alten stehen lassen.
Das ist doch alles kein Ding.
Jedem, der meint, den MSCI World (o.ä.) schlagen zu können, würde ich empfehlen, das mit einem Musterdepot zunächst mal 1 Jahr lang als Trockenübung auszuprobieren.
Das halte ich eher für kontraproduktiv, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es über einen kurzen Zeitraum klappt, ist relativ gut.
Aber was sagt es aus, wenn es klappt? Nichts!
Ein Vermögensverwalter hat mir mal gesagt: „ stelle vor, da kommt jemand mit 10 Millionen € zur Neuanlage und ich sage ihm, da packen wir jetzt einfach mal 500.000 € in NVIDIA. Der hält mich doch für verrückt.“
Nun:
Vermögensverwalter, das ist die Berufsgruppe, die hinreichend bewiesen hat, dass sie es nicht kann. Dieser hier gehört offenbar dazu.
Man würde natürlich nicht 500.000 Euro in NVIDIA packen, sondern 390.000 Euro. So macht es jedenfalls der Durchschnitt der Anleger weltweit, einschließlich der Vermögensverwalter. Das sind also diejenigen, die verrückt sein sollen.
Und warum sollte man solch einen Anleger, der lediglich das macht, was alle machen, für verrückt halten?
Vielleicht ist er uninformiert, faul und nicht mit so reichlich Selbstbewusstsein gesegnet wie Dein Vermögensverwalter. Aber verrückt...?
Ins Verhältnis gesetzt würde der Threadersteller 1,6 Millionen in die Erste Group stecken. Und der soll natürlich nicht verrückt sein.
...weiß nicht so recht
Da stimme ich dir zwar zu, aber eine LV, die gerade mal 13000€ auszahlt, kann keine wirklich relevante Zusatzrendite fürs Alter bringen.
Da stimme ich Dir auch zu. Sie kann aber ein Baustein in einem Gesamtkonzept sein. Wir wissen ja nicht, was der TO sonst noch so hat.
Und eine Beratung ist ohne Betrachtung des Gesamtvermögens natürlich nicht möglich.
...Was der Abschluss 2002 sollte, außer dem Vermittler eine Provision einzubringen, ist mir persönlich schleierhaft.
Eben das ist der Sinn.
Aber nochmal: Das Geld ist weg. Entscheidend ist die Zukunft.
Wenn Us Marken an Wert verlieren, wird ein Msci World dann automatisch andere wertvollere Marken gegen die amerikanischen austauschen?
Ja, aber automatisch geht das nicht; der Indexanbieter (MSCI) muss da Hand anlegen.
Doch, das geht automatisch.
Wenn die Kurse von US- Unternehmen sinken, dann sinkt auch deren Gewicht im Index. Da muss niemand etwas machen.
Sollte Gold jetzt verkauft werden
Oder doch lieber kaufen?
Sollte Gold jetzt gehalten werden?
Alles anzeigenAlso, die Versicherung ist 2002 gestartet.
Eingezahlt wurden jährlich 270,69 Euro.
Todesfall sind 12.500 Euro.
Laufenden Verzinsung von 3,25 Prozent.
Auszahlung soll im Jahr 2038 stattfinden.
Bisher erreichte garantierte Erlebensfallleistung 9.348 Euro. Im Jahr 2038 sollen es dann ca 13.100 Euro sein.
Die laufende Verzinsung ist uninteressant, da vermutlich nur der Sparanteil verzinst wird, die Abschlusskosten und der Versicherungsanteil hingegen nicht.
Über den Daumen gepeilt ergibt sich über den Gesamtzeitraum bis 2038, wenn denn alles so kommt wie angenommen, eine Rendite von ca. 1,5% p.a (steuerfrei).
Entscheidend ist aber eigentlich die erwartete Rendite ab heute bis Laufzeitende, denn die verschüttete Milch von gestern (die Abschlusskosten) sind nun einmal weg und kommen auch nicht wieder.
Wenn man also mit dem aktuellen Rückkaufwert von 7000 Euro rechnet, ergibt sich bis zum Laufzeitende eine erwartete Rendite von ca. 2% (steuerfrei).
Ich würde mir das überlegen.
Sparerfreibetrag ist ein guter Hinweis. Was genau müsste ich dafür machen.
Habe ich bis dato nur bei der Bank für Tagesgeld etc. genutzt. Muss ich das speziell auch bei der Versicherung angeben?
Nein!
Ich frage deshalb, weil das Modell "Lebensversicherung" eigentlich nur dann richtig Sinn ergibt, wenn man den Sparerfreibetrag bereits ausgeschöpft hat und Steuern auf seine Zinsen zahlt. In dem Fall ergibt eine steuerfreie Lebensversicherung eventuell als Steuersparmodell Sinn.
Ob sich das bis dato gerechnet hat, keine Ahnung.
Du willst kündigen, ohne die geringste Ahnung, ob es sich rechnet?
Und Du lehnst es auch weiterhin ab, selbst zu rechnen und kalkulieren? Wie willst Du das entscheiden? Nach Gefühl?
Eine Lebensversicherung und eine Aktienanlage sind nicht vergleichbar. Das ist im Risiko ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Du müsstest Deine Lebensversicherung mit sicheren Anlagen vergleichen.
Die Versicherung selbst hat schon vor ein paar Wochen angefragt ob ich nicht Interesse hätte die Versicherung zu kündigen und in eine ETF-Versicherung umzuschichten.
Was glaubst Du, wem das nützen wird, wenn die Versicherung schon anfragt?
Was ist überhaupt eine ETF-Versicherung?
Ansonsten sind das viel zu wenige Informationen.
Wie hat die Versicherung bisher rentiert?
Wie hoch ist die erwartete Rendite bei Ablauf?
Ist der Sparerfreibetrag bereits ausgeschöpft?
Ich frage mich, wann Xi beginnt, US-Staatsanleihen auf den Markt zu schmeißen. Er hat ja genug davon und könnte die US-Zinsen merklich hoch treiben.
Und warum fragst Du Dich das?
Du wirst es nicht erfahren. Er wird es Dir vorab auch nicht sagen.
Ergänzung in dem Zusammenhang: Ich wundere mich z.B. gelegentlich, dass vielfach Nachhaltigkeit (oder je nach Gemütslage ein "grüner Anstrich") als sicherer Renditekiller gilt...
Wer sagt denn so etwas?
Darf ich fragen, was wieso das mit den Schwellenländern dir jetzt wichtig wäre? Was macht das für einen Unterschied?
Schwellenländer wie z.B. China, Mexico, Brasilien machen einen erheblichen Teil der Welt aus. Man ist damit insgesamt breiter diversifiziert. Mit z.Z. ca. 10% sind sie allerdings in der Marktkapitalisierung nicht so hoch gewichtet.
ZitatVersicherungen sind tatsächlich auch so ein Thema, an das ich noch ran muss. Bin da momentan noch nicht so gut aufgestellt. Würde aber gerne wissen, was aus deiner Erfahrung unbedingt gemieden werden sollte, damit ich nicht dieselben Fehler mache?
Es sollten nur existenzielle Risiken abgesichert werden. Dinge, die man selbst ersetzen kann, auch wenn es schmerzlich ist, sollte man nicht versichern. Das ist schlicht überflüssig.
Versicherungen und Sparprodukte sollten auf jeden Fall getrennt werden. Versicherung und sparen sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Bei dem einen zahlt man Geld und bei bei dem anderen bekommt man Geld.
Haftpflicht ist aus meiner Sicht daher ein "muss", wenn man nicht mehr bei seinen Eltern lebt.
Arbeitsfähigkeit absichern kann sinnvoll sein, muss aber im Einzelfall genau geprüft werden.
Alles andere (außer natürlich den Pflichtversicherungen) sollte zumindest sehr kritisch und einzelfallbezogen betrachtet werden.
Eine Rechtsschutzversicherung braucht man im Normalfall nicht. Bei Hausrat kommt es darauf an: Was besitze ich überhaupt? Wie schlimm wäre es, wenn das weg ist? Kann ich das nicht aus eigenen Mittel langfristig wieder aufbauen?
Wer seine Waschmaschine oder den Kaffeeautomat versichert, hat den Knall ohnehin nicht mehr gehört.
Ist es wirklich so einfach?
Angenommen, ich hätte im Februar NVIDIA Aktien im Depot gehabt... hätte ich sie mit Gewinn abverkauft? Eher nein, denn ich will ja von dem "Zinseszins-Efekt" profitieren, den Finanztip immer als "entscheidenden Hebel für den Vermögensaufbau" propagiert.
...
Mit Einzelaktien funktioniert das natürlich nicht. Das sind immer Wetten.
Wer in Einzelaktien investiert, weil er meint, irgendetwas zu wissen, was noch nicht im Preis enthalten ist, dann muss er umgekehrt natürlich auch wissen, wann die Aktie zu teuer ist und dementsprechend verkaufen.
Finanztip geht aber davon aus, dass wir nichts wissen, denn sonst bräuchten wir Finanztip gar nicht.
ZitatHätte ich mir bei den möglicherweise völlig überbewerteten Kursen aber neue Aktien gekauft? Auch nicht.
Aber warum nicht? Seit 10 Jahren wird z.B. darauf hingewiesen, dass US-Aktien angeblich zu hoch bewertet sind. Das ist aber egal, denn was hoch bewertet ist, kann noch weiter steigen. Und so ist es gekommen.
ZitatIch denke schon, dass es eine Berechtigung hat, eine einmal eingeschlagene Strategie auch eine Zeitlang durchzuziehen.
Zweifellos! Aber sicherlich nicht dann, wenn man es selbst bereits als Fehler erkannt hat.
Das ist Quatsch. Ich fahre auch Fahrrad und bin an der Börse. Und ich habe schon einen ganzen Wald gepflanzt.
Das eine schließt das andere nicht aus.
Sag ich doch auch nicht.
Ich würde gerne anfangen, mein Geld anzulegen, damit es seinen Wert nicht verliert. Allerdings bin ich überfordert mit der Informationsflut des Internets und dachte deswegen, ich suche hier mal Rat.
Stelle Dich der Informationsflut.
Dir muss unbedingt klar werden, warum andere was machen. Bitte nicht, irgendetwas nachmachen. Höre nicht darauf!
Den Punkt von Walz, dass "nachhaltiges Anlegen auf globalen Finanzmärkten mit hoher Wahrscheinlichkeit wirkungslos ist, [da] dessen Effekt durch gegenläufige Ausgleichsprozesse (Fachwort „Arbitrage“) sofort wieder aufgehoben wird" verstehe ich nicht...
Er meint, dass es auf der Welt genug vernünftige Anleger gibt, die Rheinmetall sofort kaufen, wenn aufgrund irgendwelcher Umstände mit hinreichender Wahrscheinlichkeit von einer Überrendite ausgegangen werden kann. Und diese "vernünftigen" Anleger haben viel, viel, viel Geld.
ZitatDamals 2021 sah es ja noch so aus, als wenn der Fonds halbwegs der Wertentwicklung der weltweiten Wirtschaft folgt. Wie die es geschafft haben, dass der Fonds sich seit 2021 so davon entkoppelt hat, ist mir ein Rätsel...
Das funktioniert folgendermaßen:
Ein Fondsanbieter legt 20 Fonds auf und wartet ab, was passiert. Nach 3 Jahren werden 10 von diesen 20 Fonds wegen unterirdischer Entwicklung und Erfolglosigkeit geschlossen. Nach weitern 2 Jahren werden 5 weitere Fonds geschlossen, weil sie nichts bringen.
Am Ende bleibt ein Fonds übrig, derjenige, der zufälligerweise über diesen Zeitraum erfolgreich war. Das war der Fonds, in den Du dann investiert hast. Dann war es aber zu spät. Auch dieser Fonds kann langfristig keinen Mehrwert liefern, allein schon wegen seiner Kosten nicht.
Die vorübergehend gute Entwicklung war halt reiner Zufall, weil sich halt nicht alle Dinge für einen gegebenen Zeitraum schlechter als der Durchschnitt entwickeln können. Irgendetwas muss sich für einen gegebenen Zeitraum auch gut entwickeln.
Man nennt das "survivorship bias" oder "Überlebensirrtum", eine kognitive Verzerrung, die Fondsanbieter ausnutzen, weil sie wissen, dass einer ihrer Fonds es mit einiger Wahrscheinlichkeit für eine gewisse Zeit schaffen wird, was beim Anleger den Eindruck erweckt: "Die können irgendetwas.", wobei die bereits "verstorbenen" Fonds völlig ausgeblendet werden.
Ist es - wie Walz behauptet - schon Spekulation, wenn ich darauf setze, dass nachhaltig agierende Unternehmen langfristig erfolgreich(er) sind?
Ja, klar!
Es ist genauso eine Spekulation wie das Wetten auf irgendwelche andere Sektoren oder Bereiche (Immobilienaktien, Dividendenaktien, Pharma usw.). Kann gut gehen, muss nicht.
Die Rendite kommt auch nicht nur vom Erfolg des Unternehmens (natürlich auch), sondern in erster Linie von Risiken, wenn diese sich nicht verwirklichen.
Du solltest Dir überlegen, was Du willst.
1.) Eine gute Rendite für die Altersvorsorge
oder
2.) Die Welt retten
Wenn Du Nr. 2 möchtest, dann bist Du an der Börse völlig falsch. Dann musst Du Bäume pflanzen und Fahrrad fahren.
Ich würde gerne einen Sparplan zur Anlage haben, auf den ich pro Monat 1000€ einzahle. Könnt ihr mir konkrete Tipps geben, wo mein Geld gut investiert ist...
Mit dieser Geisteshaltung ("Gebt mir mal einen Tipp") bist Du ein willkommenes Opfer für jeden Berater. Das ist bereits der erste Fehler, bevor Du überhaupt angefangen hast. Es liegt an Dir, diesen Fehler nicht zu machen.
Tipps von irgendwelchen Leuten aus einem Forum, die Du nicht kennst, nützen Dir nichts. Es kommt darauf an, zu verstehen und Überzeugungen zu entwickeln. Überzeugungen sind strickt zu trennen von Gefühlen.