Millionen Erbe Anlagen

  • Ich bin 30 Jahre alt, arbeite als Angestellter mit einem Nettogehalt von 2800 Euro Nebeneinkünfte ca 500 Euro.


    Das geerbte Vermögen soll Gewinnbringend mit mittlerem Risiko für mindestens 20 Jahre angelegt sein.

    Ich lege kein Wert auf Immobilien, weder in eigennützigkeit noch in Kapital Anlage ( Vermietung )


    Bei Finanzbertern war ich bereits.

    Die Hausbank sollte man rennend verlassen .

    Bei Gerd kommer in München war ich bereits auch schon

    Der US Anteil im etf ist mir bewusst.

    Allerdings finde ich die 60% vertretbar. ( wir kennen nur den Rückspiegel )

    Der aktuelle Handelskrieg ist wohl eher eine Chance als ein Problem

  • Wenn du schon bei Gerd Kommer warst: wie beurteilt er deine Situation und was waren seine Empfehlungen? Was veranlasst dich dies nicht umsetzen und stattdessen hier im Forum nach Meinung zu fragen?

    Bezüglich dem Festgeld hast du dich noch nicht geäußert. Ist dies auf mehrere Banken aufgeteilt (Einlagensicherung) und wie lange ist dies überhaupt gebunden?

  • 300.000 liegen auf 3 Banken. 12/2025

    Gerd kommer meint Eigentum wäre in meinem Fall nicht geeignet , gerade weil ich in ca 20 Jahren evtl. auswandern möchte .

    Die Umsetzung wäre halt die Art nach Gerd kommer gewesen , Notgroschen + Sicherheitsbaustein

    Und den Rest Welt weit diversifizieren… buy and hold im Grunde habe ich dies getan nach eigenem Ermessen.

    Da ich die 0,89% p.a nicht verschenken wollte

    Ich wollte nur wissen wie ihr die Lage einschätzt …

    Gerd investiert halt eher nach BIP weniger nach Cap


    Was spricht gegen 1.4 Millionen im ftse allworld ? Und 200.000 im high Dividend 100.000 Cash auf Tagesgeld ? Und dies langfristig buy and hold

  • Ich habe es mir schon gedacht, dass es nach dem risikoreich risikoarm Modell geht und er empfiehlt das Klumpenrisiko USA/Mag 7 zu reduzieren. Das kann man machen. Das liegt ganz bei dir. Nikolaus Braun (ein anderer renommierter Vermögensberater) hat in einem Video vor ca. 3 Monaten gesagt dass die meisten Investoren nicht mehr als 4 ETFs benötigen: ein Anleihen ETFs, einen globalen Welt Aktien ETFs und wer noch mag einen Europa und einen Schwellenländer ETFs um das Klumpenrisiko USA zu reduzieren. So mit geht er in die gleiche Schiene wie Kommer. Ich finde das vom Grundsatz auch vernünftig. Und wie gesagt: es liegt an dir wie du den USA Anteil handhaben möchtest. Ansonsten würde ich mich an den Empfehlungen von Gerd Kommer richten mit dem risikoreichen risikoarm Modell und das nach meiner persönlichen Risikotragfähigkeit ausbalancieren.

    Die 300.000 Festgeld sind zwar gedrittelt auf verschiedenen Banken und laut dem Gesetzeswortlaut innerhalb der Einlagensicherung, aber - und das ist meine ganz persönliche Meinung - glaube nicht an die Einlagensicherung von 100 TEURO pro Bank sondern an lediglich 100TEURO insgesamt, so dass ich kurzlaufende deutsche Staatsanleihen bevorzugen würde. Auch wäre man damit flexibler als mit Festgeld.

  • Hier das Video und für dich interessant;

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  • Ich bin 30 Jahre alt, arbeite als Angestellter mit einem Nettogehalt von 2800 Euro Nebeneinkünfte ca 500 Euro.

    Immerhin etwas mehr an Infos.

    Vermute (präziser hoffe) mal die anderen typischen (Basis)Aspekte sind auch geklärt - wie keine "Verbindlichkeiten/Konsum-Schulden", "adäquate Rücklage" vorhanden und die "wichtigsten Versicherungen" ebenfalls ... (PHV, BU-V).

    Bei Finanzbertern war ich bereits.

    Wenn damit "Finanzberater" in Banken (sprich Finanz-Produkteverkäufer) gemeint sind - zu "Honorarberatern" besteht da aber schon ein signifikanter Unterschied ...

    Die Hausbank sollte man rennend verlassen .

    Das trifft in der Regel leider seit einigen Jahrzehnten zu. Ausnahmen bestätigen nur diese Regel.

    Bei Gerd kommer in München war ich bereits auch schon

    Wie war denn da Dein Eindruck ? Oder hast Du auch diesen samt seiner Kommer-Invest Vermögensverwaltung "rennend verlassen" ... ? Falls ja, aus welchem Grund ... ? Kosten ... ?

    Das geerbte Vermögen soll Gewinnbringend mit mittlerem Risiko für mindestens 20 Jahre angelegt sein.

    Ohne jetzt en Detail zu klären, was unter "mittlerem Risiko" zu verstehen ist (manche Banken, Vermögensverwalter usw. arbeiten ja mit bis zu sieben verschiedenen Risikoklassen) - bei einer defensiv-konservativen Anlage der Mittel (30% in Aktien) kann es schon anspruchsvoll sein das Kapital nach Steuern und Inflation real (also kaufkraftbereinigt) zu erhalten.

    Soll das Ganze real "gewinnbringend" sein, sollte der Aktienanteil in der Asset-Allocation eher 50% + betragen. Das geben Dein Alter (30) und Dein Anlagehorizont ("mindestens 20 Jahre") auch (locker) her. Gibt es Deine "subjektive Risikotragfähigkeit" (emotionale Risikotoleranz) her, wären auch höhere Aktienquoten (wie 80 oder sogar 90% denkbar). Der individuell "richtigen" (im Sinne von zu Dir passenden) Einstellung der Asset-Allocation bei der Gewichtung "risikoarme" vs "risikoreiche" Anteile würde ich in Deinem Fall besonderes Augenmerk zukommen lassen (zumal das Erbe von 1,7 Mio. € in Relation zu Deinem Gehalt jedenfalls von 2.800 € ein sehr "großes Vermögen" darstellt).


    Weiter gute Gedanken und danach ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Kompliziert - wenn meines Erachtens zum einen Widersprüchliches auftaucht; siehe hier

    Das geerbte Vermögen soll Gewinnbringend mit mittlerem Risiko für mindestens 20 Jahre angelegt sein.

    und hier

    Mein Ziel maximaler Vermögensaufbau das heißt Mit 51 Jahren ...

    (beides nachträglich gefettet von mir)

    und zum anderen relevante Infos nachgeschoben werden; siehe hier

    gerade weil ich in ca 20 Jahren evtl. auswandern möchte .

    (nachträglich gefettet von mir)

    Offensichtlich oder vermutlich soll dann dort auch keiner Erwerbstätigkeit und/oder irgendeinem Business mehr nachgegangen werden ...; siehe hier

    Mit 51 Jahren 3.5% Entnahme Plan und einfach keine finanziellen Sorgen mehr haben. Eventuell nach Thailand.

    Wenn dem hier so ist

    Börsen wissen würde ich sagen ist gut .

    ... habe sehr sehr viel gelesen

    warum fragst Du dann Dir fremde Dritte und Finanz-Laien im Internet um Rat ... ?

    By the way

    praktische Erfahrung zwar erst seit 2023

    "Sehr viel lesen" zum Thema und "praktische Erfahrungen" (mit lange Zeit vor 2023 noch dazu vermutlich nur Klein- oder Kleinstbeträgen) ist etwas anderes als siebenstellige Beträge über zwei Jahrzehnte hinweg anzulegen.

    und im Bekannten Kreis einige leute mit mehreren Millionen im Depot

    Menschen, die selbst in Sachen Finanzen etwas "auf die Kette" bekommen haben, fragen zu können halte ich immer für sinnvoll.

    Was sagen denn Deine Millionen schweren Bekannten zu Deinen Ideen ... ?

  • Nikolaus Braun (ein anderer renommierter Vermögensberater) hat in einem Video vor ca. 3 Monaten gesagt dass die meisten Investoren nicht mehr als 4 ETFs benötigen: ein Anleihen ETFs, einen globalen Welt Aktien ETFs und wer noch mag einen Europa und einen Schwellenländer ETFs um das Klumpenrisiko USA zu reduzieren.

    Ich möchte nicht pingelig sein, aber er spricht von vier Aktien-ETFs (plus einen Anleihen-ETF). Minute 10 etwa. Der vierte (optionale) wäre ein Multifaktor/Smallcap ETF.

    Danke übrigens für das Video, sehr interessant!

  • Was sagen denn Deine Millionen schweren Bekannten zu Deinen Ideen ... ?

    die halten sich an den „Codex“ Buy and hold .

    Aber nicht im FTSE allworld , sondern selbst erstellt mit höherem US Gewicht.

    Die haben aber zusätzlich auch noch Immobilien im Portfolio über Holding GmbH etc … sind also nicht 80% im Kapital Markt investiert , Wie ich es bin

    Aber bei nem langen Anlage Horizont von 20+ Jahren. Sollte es (historisch gesehen ) eine gute Investition bleiben. Das sind auch deren Aussagen. Gerd kommer sagt dies ja auch.

    -Ich habe keine Schulden.

    -Fahre keinen Porsche.

    -Ich halte nichts von Luxus Gütern wie Schmuck und Uhren. Was für mich zählt ist maximale finanzielle Freiheit , nicht ortsgebunden zu sein.

    Unsere Lebens Unterhaltungskosten sind aktuell Bei 4500 Euro gerechnet für meine Frau mein Kind und Mich. Darin ist alles enthalten.


    Mein Plan ist eben in 20 Jahren durch 3.5% Entnahme p.a ein solides gutes finanziell freies Leben führen zu können. Dieses entspricht für mich nach heutiger Kaufkraft ca 5-6.Tsd Euro Netto. Mehr brauch ich nicht … wahrscheinlich weniger wenn ich mich auserhalb der EU aufhalte.

  • Auch wenn einige hier sicher gerne eine ganzheitlichere Beratung machen würden... Mein Verständnis ist, dass du eine Einschätzung zu deinem Portfolio haben willst, mehr nicht. Das kann man doch akzeptieren ;) Und ich finde das klingt alles sehr solide. Ich würde wie oben bereits beschrieben den Anleiheteil eher "noch sicherer" gestalten und einen oder mehrere ETFs mit kurzlaufenden Bundesanleihen nutzen. Laufzeitband 0-1 Jahre oder 1-3 Jahre, ggf. auch beides. Dort hast du dann maximale Ausfallsicherheit, kein Währungsrisiko und kein oder ein nur sehr geringes Zinsänderungsrisiko. Und im ETF-Mantel sparst du dir die ständige Wiederanlage.

    Auf der Aktienseite spricht bei einem Portfolio im 7-stelligen Bereich m.E. nichts dagegen mehrere statt eines einzigen Welt-ETF zu nutzen und so den Gerd Kommer Ansatz nachzubauen bzw. den USA/Mag7-Klumpen zu reduzieren. Beispiele für solche Kombinationen aus 3-4 Aktien-ETFS findest du in anderen Threads zur Genüge. Erforderlich ist das aber nicht, es geht auch mit einem einzigen Welt-ETF.

  • Der Unterschied zu kleineren Depots ist - wenn es denn einen gibt - dass du im Bereich bist, dass Vermögenserhalt gegenüber Gewinn wichtiger wird.

    Daher sollte der Fokus darauf liegen, katastrophalen Ereignissen aus dem Weg zu gehen.

    Ich glaube, das hatte Gerd Kommer mit seinem ETF auch ein bisschen im Hinterkopf, auch wenn er oft mit den historisch höheren Renditen von Faktorinvesting argumentiert.

    70% USA war gut in den letzten Jahren.

    Aber fühlt man sich damit wohl, wenn es um den Erhalt von einmalig erworbenem Vermögen geht?

    Selbiges gilt für über 20% in den Top10 Aktien.

    Muss ja nicht der Gerd Kommer ETF sein (zumal ich das Emerging Markets Risiko nicht außer Acht lassen würde).

    Aber ein bisschen Diversifikation auf Regionen und ein bisschen Value Tilt kann schon sinnvoll sein.

    Das Ziel sollte sein, keine Klumpenrisiken einzugehen. Sei es auf Regionen- oder Hypeebene.

    Ob das nun die etwas bessere oder schlechtere Rendite bringt, wäre für mich da zweitrangig.

    Der Gerd Kommer ETF ist da sicherlich die leichteste Lösung (Emerging Markets im Auge behalten!).

    Aber man bekommt bestimmt auch selbst was gebaut.

    Ich wäre vermutlich sogar so paranoid, mehrere Depots zu nutzen :D

    Den Geldanteil würde ich vermutlich (Tagesgeldpuffer mal außen vor) in Deutsche Staatsanleihen und deutsche inflationsindexierte Staatsanleihen mit passender Laufzeit aufteilen.

    Achja: Falls der Dividenden-ETF der Value-Tilt sein soll.

    Kann man als einfache Lösung wohl auch machen. Auch wenn mir die Dividenden-ETFs alle nicht so ganz gefallen, so es immerhin schonmal ein einfacher Value-Tilt ;)

  • Was spricht gegen 1.4 Millionen im ftse allworld ? Und 200.000 im high Dividend 100.000 Cash auf Tagesgeld ? Und dies langfristig buy and hold

    Gegenfrage: Was spricht denn für High Dividend?

    Ansonsten ist die Asset-Allocation eine sehr persönliche Sache. Das ist das wichtigste an der Geldanlage. Es geht darum, die eigene Risikotragfähigkeit und -toleranz einzuschätzen und dementsprechend den sicheren Anteil der Geldanlage zu erhöhen oder zu vermindern.

    Warum kommt für den sicheren Anteil nur Tagesgeld in Frage? Schon mal über kurzfristige Staatsanleihen oder Geldmarktfonds nachgedacht?

  • Wenn ich solch eine Summe hätte würde ich 70% in eine Ausschüttungen msci world oder ftse all world packen.

    Wobei auch der high Dividend in fem Fall verlockend wäre, da es geg. Nicht auf die höhere rendite ankommt.

    Mit dem Rest in eine Immobilie, Staatsanleihen bzw. Geldmarkt investieren.

    Warum ausschüttend? Dann hätte ich ein regelmäßiges income dass ich verleben kann.

  • Was haltet ihr davon? Kann man das so machen?

    ich kann Dir sagen was ich machen werde bzw. würde.

    "The only free lunch is diversification" ....und das auch über Assetklassen gedacht und nicht nur auf Aktien ETF´s bezogen, gerade bei höheren Vermögen.

    Wer nur überschaubare Sparmöglichkeiten hat und für das Alter vorsorgen muss, der wird um eine sehr hohe Aktienquote und damit "möglichst hohe" Rendite (bei auch höherem Risiko) nicht herumkommen um die Rentenlücke halbwegs sicher zu füllen. Bei Dir wie bei mir geht es eher um Vermögenssicherung um daraus stabil > 30-40a (ab ca. 50 bis 80/90) entnehmen zu können.

    Da Du keine Immobilien willst, weder als Reit´s noch direkt, fällt das also schon mal raus (wobei ich das nochmal überdenken würde ob Du nicht doch in irgendeiner Form diese Assetklasse nicht doch auch abdecken solltest, ggf auch über Einzelaktien von AG´s die hohe Immobilienwerte im Vermögen haben wie z.B. McDonalds), bleiben aber noch andere Assets wie Anleihen, Gold, Krypto/Bitcoin, Währungen, privat equity und Rohstoffe. Ich pers. werde Immobilien, Anleihen (in Form sicherer Staatsanleihen, Unternehmensanleihen sind mir pers. zu komplex) und Gold zu den breiten Aktien ETF´s dazunehmen. Ggf später auch einen kleinen Teil Krypto. Rohstoffe und priv. equity haben für mich als Privaten "Klein"Investor zu große Nachteile. Unternehmensanleihen und Währungen verstehe ich zu wenig.

    Aktien ETF´s halte ich breit (2 "Welt ETF´s") aber auch aufgeteilt nach MCAP und equal weight um Konzentrationen auf Regionen oder wenige Unternehmen (wie die Mag7) zumindest abzumildern.

    Letztlich habe ich mir den norwegischen Staatsfond als ganz grobes Vorbild genommen....Aktien aber da die USA "nur" mit ~50% , sichere (Staats)Anleihen und Immobilien.

    Gold und Krypto (haben sie nur indirekt) haben sie wenig und eigentlich nur zur Absicherung, aber eben auch etwas...

    1,7 Mio sind viel Geld aber immer noch keine Summe wo man wie institutionelle Anleger agieren muss, aber ich würde auch in dieser Größenordnung breiter anlegen als nur in Aktien ETF´s und "cash".

  • Wie gewichtest du die Staatsanleihen wenn ich fragen darf oder sind das lediglich deutsche Staatsanleihen?

  • Wie gewichtest du die Staatsanleihen wenn ich fragen darf oder sind das lediglich deutsche Staatsanleihen?

    noch habe ich ja >90% des Vermögens in Immos und fange gerade erst an in die anderen Assetklassen umzuschichten bzw. diese aufzubauen. Die aktuellen "liquiden Mittel" die nicht in den beiden Aktien ETF´s stecken, sind aktuell noch in GMF "geparkt", später werden aber deutsche und evtl. schweizer Staatsanleihen dazukommen, wenn Geld aus den Immos frei wird. Wie genau gewichtet weiß ich noch nicht.