Beiträge von Achim Weiss

    Einfach mal bei Finanztip nachlesen:

    https://www.finanztip.de/co2-steuer/

    Kommt auf alles, was brennt.

    Alle müssen diese Steuer zahlen. Das heißt: Die Regierung hat diesbezüglich deutlich weniger Handlungsspielraum, als sie es aktuell wahrhaben und kommunizieren will. Mit dieser Steuer läßt sich allenfalls eine geringe Lenkungswirkung erzielen, sonst gibt es selbst in Deutschland eine Revolution (oder eine absolute Mehrheit für die AfD).

    Deine bisherige Ölheizung ist mit 32 kW vermutlich überdimensioniert. Vor Jahren die sog. "Optimus-Studie" ergeben, daß die Wärmeerzeuger in Einfamilienhäusern durchschnittlich um fast den Faktor 2 überdimensioniert sind. Aus dem Bauch heraus dürften bei Dir vermutlich 20 kW Wärmeleistung reichen.

    Du verbrauchst nach meinem Dafürhalten eine ganze Menge Öl. Das Verbraucherverhalten spielt diesbezüglich eine erhebliche Rolle. Andererseits sind fossile Brennstoffe billig, und sie werden es auch perspektivisch bleiben. Kein großer Sparanreiz von der Seite also. Ich glaube, daß die Menschheit sämtliche fossilen Brennstoffe fördern und verbrennen wird, derer sie habhaft wird. Wenn wir in Deutschland uns hier ausklinken (was bisher ja allenfalls Lippenbekenntnisse sind), werden andere Staaten uns als Verbraucher ersetzen. Der Weltmarktpreis wird sich nicht nach den deutschen Grünen richten. Mag sein, daß sich mit künstlicher Verteuerung etwas machen läßt (CO2-Steuer), ich schätze dessen Einfluß aber gering ein. Ein echtes Umsteuern würde Wohlstand kosten, zu diesem Verzicht dürften aber nur sehr wenige Leute bereit sein.

    1. Es gibt keinen Zeitdruck. Der ursprünglich angedachte Termin 01.01.2024 ist niemals haltbar, seine vorschnelle Äußerung hat eine Menge politischen Schaden angerichtet.

    2. Es ist durchaus denkbar, daß die Wärmepumpe mit 13 + 9 kW zur Beheizung reicht; Du solltest Dir aber im klaren sein, daß diese in der verbrauchsintensiven Zeit im Winter nicht als Wärmepumpe arbeiten wird, sondern als stinknormale ohmsche Elektroheizung, was den "Brennstoff"-Preis vermehrfachen dürfte. Die ominöse CO2-Steuer kann ziemlich stark steigen, bis sie einen vergleichbaren Preis für fossile Brennstoffe verursacht.

    Nach meinem Dafürhalten solltest Du Dir für dieses Gebäude das Konzept "Wärmepumpe" als einzigen Wärmeerzeuger aus dem Kopf schlagen, weil Dein Wärmebedarf dafür zu hoch ist, es also keine Geräte der passenden Größe auf dem Markt gibt. Auf dem Markt gängig (und somit relativ preisgünstig) sind Geräte für neue, hochgedämmte Einfamilienhäuser. Dein Haus wird aber nie hochgedämmt sein; vermutlich ist es nach Deiner Zeit unverkäuflich und wird abgerissen, weil Neubau billiger ist als Dämmung im Bestand.

    3. Pelletheizungen sind verhältnismäßig teuer, sie gelten als vermeintlich umweltfreundlich, was sie bei Licht besehen nicht sind. Könnte schon sein, daß Pellets im Preis deutlich anziehen. Wo sollen die vielen Pellets eigentlich herkommen? Zugegeben: Mütterchen Rußland hat viele Wälder, von dort könnten ziemlich viele Pellets herkommen. Aber ob die Westeuropäer das wollen?

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    1. Der Schornsteinfeger will Schornsteine fegen. Das kann er heute bereits kaum mehr, also will er Immissionen messen. Welche Immissionen erzeugt eine Wärmepumpe? Eben.

    2. Der Anbieter von Gasheizungen will Gasheizungen verkaufen. Was denn sonst?

    3. Der Anbieter von Wärmepumpen will Wärmepumpen verkaufen. Was denn sonst?

    4. 24 kW könnten ein durchaus realistischer Wärmebedarf sein. Möglicherweise trifft meine obige Schätzung von 20 kW noch besser. Ja, das ist deutlich zuviel für gängige Wärmepumpenmodelle (siehe oben). In Schweden und Norwegen rechnen sich elektrische Direktheizungen (viel Wasserkraft). Bei uns werden sie sich perspektivisch eher nicht rechnen.

    Wäre interessant zu erfahren, was in Frankreich mit den dort vielfach üblichen elektrischen Direktheizungen wird, wenn deren Atomkraftwerke, die ja in engem zeitlichem Abstand gebaut worden sind, in engem zeitlichem Abstand ersetzt werden sollen.

    5. Wer einen Teich trockenlegen will, sollte nicht die Frösche fragen.

    Daß der Wärmebedarf eines Hauses einen erheblichen jahreszeitlichen Gang zeigt, ist allgemein bekannt. Unter Berücksichtigung der Brauchwassererwärmung ist der Wärmebedarf im Winter mindestens um den Faktor 10 höher als im Sommer.


    Deine Ölheizung ist ziemlich nah am Ende ihrer Lebensdauer. Das heißt: Du wirst nicht mehr lange umhinkommen, da etwas zu machen. Mein persönlicher Favorit ist immer noch Gas (und wird es bleiben). Ich würde als neue Heizung allenfalls einen Brennwertkessel mit 15 oder 24 kW erwägen.

    Für den Spitzenwärmebedarf würde ich mir einen Scheitholzofen zulegen (auch aus Gründen der Autonomie), wenngleich die Verbrennung von Scheitholz nicht besonders umweltfreundlich und Holz zum Verbrennen im Preis auch nicht langfristig kalkulierbar ist. So ein Ding ist schön, wenn man mit einem Glas Wein davorsitzen mag, und es deckt eine Menge Spitzenbedarf ab.

    Mit einem Wärmeerzeuger, der den Spitzenbedarf deckt, kann man meinetwegen auch an eine Wärmepumpe denken. Sie läßt sich günstig betreiben, solange man den Heizstab aus läßt - und günstiger als dieser läßt sich ein Holzofen allemal betreiben.


    PS: Man sollte eher an sich als an die Erben denken. Wenn Du Deine Erben großgezogen und ihnen eine Ausbildung finanziert hast, mit der sie nun gut auf eigenen Füßen stehen, hast Du Deine Pflicht erstmal getan. Soll man auf Sicht von z.B. 30 Jahren sein Haus wirklich noch grundsanieren, was leicht sechsstellig werden kann? Es bleibt ein altes Haus, vermutlich wird es (siehe oben) Dich nicht lang überleben. Viele Häuser dieser Baujahre werden in einigen Jahren vermutlich deutlich weniger Geld bringen, als ihre so stolzen Eigentümer heute noch vermuten.

    Ich sehe bei IMAP nur Vorteile: wenn irgendwann mal der Rechner abk.... und man die per POP abgerufenen Mails nicht gesichert hat, dann sind sie weg. Bei IMAP hingegen kann ich von jedem beliebigen Rechner drauf zugreifen, weil sie ja auf dem Server liegen.

    ... und wenn man sie auf dem Server löscht (egal ob absichtlich oder unabsichtlich), sind sie auf dem Server auch weg. Behaupte der das Gegenteil, der noch nie versehentlich Daten gelöscht hat, die er eigentlich noch hätte behalten wollen.

    Wir hatten das gerade. Mit Mühe hat eine betreuende Person der Familie in einer Präsenzbank ein Konto eröffnen können für eine pflegebedürftige Person, die bisher kein eigenes Konto hatte, nun für irgendwelches Sozialgeld aber unbedingt ein Konto auf den eigenen Namen brauchte.

    Ich verstehe ja, daß es einen in den Fingern juckt, wenn eine größere Summe zu 0% auf dem Girokonto liegt, aber ich glaube, daß eine Person, die ihre eigenen Dinge nicht mehr regeln kann (bei unterschiedlichem Grad von Demenz!) andere Sorgen als einen Kapitalertrag hat.

    Bei Tageskonten kommt dazu, daß der "gute Zins" oft nur für eine kurze Zeit gilt, so daß unsereiner alle sechs Monate das Konto wechselt (wechseln muß?). Willst Du das für Deinen grenzdementen Familienangehörigen dann auch machen? Noch ein Nachteil: J&T ist eine tschechische Bank. Nichts gegen Ausländer, wirklich nicht, aber grenzüberschreitende Dinge können einem eine Bürokratie einbrocken, mit der man vorher nicht gerechnet hat und die man eigentlich auch nicht haben will. Und das für wenige Zehntelprozente Zins mehr? Ich würde es vermutlich nicht machen.

    Mit dem Thema Lebensversicherung habe ich mich noch NIE befasst.

    Eine Bekannte hat aber erwähnt, dass nun bald die Auszahlung ihrer Lebensversicherung ansteht. Daher wollte ich mal ein paar Fragen und Ratschläge holen. Korrigiert mich gerne bei meinem Halbwissen.

    1) Bei der Auszahlung der Lebensversicherung fallen doch (Kapitalertrags)Steuern an - 26,375%?

    Je nach Alter der Lebensversicherung (abgeschlossen vor 2005 oder danach) ist die Auszahlung steuerfrei oder die Hälfte des Gewinns ist zu versteuern (Wenn die sonstigen Bedingungen erfüllt sind, siehe Finanztip-Artikel.)

    2) Man hat ein jährlichen Freistellungsauftrag von 1000€ (als Einzelperson)?

    2.1.) Kann man das rückwirkend machen?

    Nein. 1000€ pro Jahr sind aktuell für einen Ledigen steuerfrei. Den Freibetrag kann man aber nicht "nachholen" und auch nicht "vorholen".

    3) Wie ist ein optimale Gewinnerzielung möglich?

    Das möchte ich auch gern wissen! :)

    3.1.) Kann die Auszahlung gestückelt werden, damit der zu versteuernde Anteil nicht mehr als 1000€ ist?

    Nein.

    Es könnte sein, daß sich sich bei dieser "Lebensversicherung" in Wirklichkeit um eine Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht handelt. Die könnte man entweder in einem Batzen auszahlen lassen (siehe oben) oder halt verrenten. Das heißt: Man bekommt dann bis zum Lebensende eine monatliche Zahlung, die man auch versteuern muß, aber anders. Das Kapital in 1000-€-Häppchen auszahlen lassen, geht nicht. Wie lang sollte das bei einer Lebensversicherung über 100 T€ auch gehen?

    Hobbes

    3.2.) Kann die Auszahlung direkt vor Steuerzahlung in was Neues Investiert werden?

    Nein, das geht so nicht.

    4.) Welche Schritte sind nun (dringend) notwendig vor der Auszahlung.

    Wenn es sich in Wirklichkeit um eine Rentenversicherung handelt, muß man rechtzeitig der Versicherungsgesellschaft sagen, ob man die Kapitalabfindung will oder die Rentenzahlung.

    Wenn es sich um eine echte Kapitallebensversicherung handelt, kommt das Geld beim Fälligkeitstermin aufs Konto. Man muß dann nur den Finanzverkäufern widerstehen, die das mitbekommen haben und dem Empfänger der Zahlung einen Anlagebedarf einreden wollen.

    Über wie hohe Verluste sprechen wir?

    Du kannst eine Steuererklärung machen und die Verluste amtlich feststellen lassen, aber Du mußt es nicht (wenn sonst nichts ist!). Machst Du die Steuererklärung, dann kannst Du die Verluste in der Zukunft irgendwann mal gegen Gewinne rechnen. Wenn es sich aber nur um wenige Dollars Verlust handelt, stellt sich die Frage, ob dafür der Aufwand lohnt (wenngleich eine Steuererklärung nicht viel Aufwand ist, und irgendwann in der Zukunft wirst Du ja mal eine machen müssen, dann ist es gut, wenn Du weißt, wie das geht).

    Für ein Familienmitglied stellt sich die Frage der Geldanlage.

    59 Jahre

    50k€ übrig

    Renteneintritt vorausssichtlich mit 66 Jahre

    Wie würdet ihr hier ein Portfolio erstellen? Macht es Sinn noch einen Teil in einen ETF zu stecken oder besser 100% "risikofrei" (Tagesgeld/Festgeld)?

    Man kann sich mit Ratschlägen in einer solchen Situation (gerade innerhalb der Familie!) ziemlich die Finger verbrennen.

    Aber auch sonst: Jede Anlage muß ins Konzept passen. Insoweit ist jede Antwort auf die Frage: "Ich habe hier gerade 50 k€ übrig, was soll ich damit machen?" ohnehin nichts mehr als Herumraterei, wenn man die Vermögensstruktur und die grundsätzliche Stimmung des Anfragers nicht kennt.

    Wenn das Geld bisher zinslos auf einem Konto herumdümpelt, würde ich allenfalls zu einem kurzen Festgeld raten (Zinskurve ist aktuell ziemlich flach) oder zu einem Tagesgeldkonto. Festgeld ist vermutlich besser, beim Tagesgeld muß man aktuell alle halbe Jahre wandern, das tut ein bisheriger 0-%-Anleger aber vermutlich nicht.

    Wer mit 59 noch nie Aktien gekauft hat, dem tut man vermutlich keinen Gefallen, wenn man ihm zu einem ETF rät.

    Beim "zu versteuernden Einkommen" gehen dann auch noch Vorsorgeaufwand (KV,PV,RV-Beiträge) und ggf. Werbungskosten ab.

    Ja.

    Ganz ohne reguläre Einkommen kann man die von den Kapitalerträgen absetzen, und kommt somit noch weiter nach links auch über die 11 bzw 65 T€ als Grenzwert.

    Na ja - ganz ohne reguläre Einkommen gibts dann vermutlich auch keine Werbungskosten mehr. Aber klar: Den Vorsorgeaufwand kann man auch dann von den Kapitalerträgen absetzen.

    Eine Ablesung habe ich mitbekommen (01/2023) durch eine Firma. Denke 01/2022 ist eine jährliche Ablesung ebenso erfolgt.

    Eigene Dokumentation habe ich beim Einzug versäumt. X/

    Daher ist mein Gedanke, dass die Rechnung auf Grundlage von Promilleanteil pro Monat/Tag berechnet wird.

    Man sollte bei der Heizung schon berücksichtigen, daß im Winter mehr geheizt wird als im Sommer. Im Januar und im Februar werden etwa 17% und 15 %, also etwa ein Drittel der Heizenergie des Jahres verbraucht. Wenn man das linear rechnet (also 2/12 = 1/6), dann ist das zu Deinem Nachteil.

    Wie wird das Warmwasser in Deiner Wohnung abgerechnet?

    Supergraphik!

    Ich könnte mir aber vorstellen, daß viele Leser eine Erklärung brauchen.

    Wer 0 Euro "normales" zu versteuerndes Einkommen hat (Erwerbseinkommen, Rente) stellt sich bis zu 65 T€ Kapitaleinkünften mit Normalversteuerung günstiger als mit der Abgeltungssteuer (+ SolZ).

    Wer 10 T€ "normales" Einkommen hat, stellt sich bis etwa 31 T€ günstiger mit der Normalversteuerung.

    Wer allerdings ab 22 T€ "normales" Einkommen hat, stellt sich mit der Abgeltungssteuer günstiger.

    Mein Vermieter hat scheinbar nicht die Heizungswerte ausgelesen beim Umzug.

    Versäumnis des scheidenden Mieters Hobbes. Der hätte die Heizungswerte vor seinem Auszug sinnvollerweise dokumentiert. :(

    Mieterwechsel war im März.

    Theoretisch (und glaube ich praktisch) gibt es eine Jahreslesung im Januar/Dezember.

    Welche Methode sollte ich als Mieter akzeptieren? Schätzung?

    Wenn man keine Ablesedaten hat, wird man um eine Schätzung wohl nicht herumkommen, etwa nach Gradzahltagen oder einfach nach Durchschnittswerten pro Monat. Vielleicht gab es beim Einzug des Nachmieters auch eine Zwischenablesung. Von wann waren die letzten Werte? Wie lang hast Du in der Wohnung gewohnt?

    Dem Vermieter ist das im Endeffekt egal, die Heizkosten sind für ihn ein Durchlaufposten. Was Du nicht zahlst, zahlt der Nachmieter, und umgekehrt.

    Und wenn du [80000 € zu versteuernden Gewinn] auf 20 Jahre verteilst, sind es 4000€ im Jahr. Ohne weitere Einkünfte wäre das steuerfrei. Maximal dürfen sogar nach heutigem Steuergesetz noch 7000€ Rente im Jahr hinzukommen ohne Steuerpflicht.

    Die Günstigerprüfung liefert bis 23.500 Euro jährlich aus Renteneinkünften abzüglich Vorsorgeaufwand (Krankenkasse usw) weniger als die Abgeltungssteuer auf die Kapitalerträge.

    Die etwa 20.000 € zu versteuernde Rente [heutiger Wert] kann ein Gutverdiener dann schon noch haben. Wer sie nicht hat, kann pro 1000 € weniger Rente 2000 bis 3000 € Kapitaleinkünfte mehr haben und fährt mit der Günstigerprüfung immer noch besser als mit der Abgeltungssteuer.

    Wir reden aber über ungelegte Eier, nämlich die Steuererklärung des Threaderstellers in 30 oder 35 Jahren. Wer weiß, wie dann das Steuerrecht ist?

    Es gibt zwei Möglichkeiten, Mails auf dem Rechner abzurufen - IMAP und POP3.

    Mit IMAP hast du ein Abbild des Servers. Wenn du auf dem Rechner eine Mail löschst, ist sie auf dem Server auch gelöscht. Wenn du sie auf dem Server auch löschst, ist sie auch auf dem Rechner weg.

    IMAP heißt: Die Datenbank befindet sich auf dem Server. Du arbeitest mit der Datenbank auf dem Server. Wenn Du dann eine Mail löschst, ist es klar, daß die "überall" weg ist, also auf jedem Gerät, das auf diese Datenbank zugreifst.

    Man lädt mit IMAP Mails lediglich zur Anzeige herunter.

    Mit POP3 kannst du Mails vollständig runterladen, auf deinem Rechner speichern und auf dem Server löschen.

    Mit POP3 lädst Du die Mails primär mal herunter und sortierst sie in eine lokale Datenbank auf dem Client ein. Läßt Du Dir die Mail dann anzeigen, greift der Client auf diese lokale Datenbank zu, braucht zur Anzeige einer Mail also (anders als IMAP) keinen Netzzugriff.

    Wahlweise kann man eine bereits heruntergeladene Mail natürlich auch in der Serverdatenbank löschen.

    Ich halte alte Mails nur lokal auf dem Client (also meinen PC). Einmal im Jahr oder so gibts das große Aufräumen auf dem Server. Dann stelle ich sicher, daß ich die Mails lokal auf dem Client habe, und wenn das klar ist, lösche ich auf dem Server alles, was älter ist als ...

    Die meisten Mails, die ich bekomme, sind wenige KB groß. Davon passen viele in 1 GB. Man kann auch die Mails nach der Größe sortieren lassen und die größten selektiv löschen. Das hat den größten Effekt.

    Rechtsanwalt und Notar zählen zur gleichen Branche.

    Juristen legen immer großen Wert aufs Prinzip, verkennen aber die Tatsache, daß die Mehrzahl der Lebensvorgänge der Menschen ohne Juristerei abläuft: "Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter."

    Du hältst es für wichtig, daß Deine Leute eine Kontovollmacht haben (über Deinen Tod hinaus).

    Ich hingegen halte es für wichtig, meine Leute zu instruieren, so daß sie umgehend die notwendigen Verfügungen treffen können (sprich: Übernahme meiner finanziellen Verpflichtungen bzw. Kündigung der Verträge, die dann nicht mehr gebraucht werden). Ohnehin sind es ja meine Leute, die der Bank etc. meinen Tod melden müssen. Ich hoffe, sie sind schlau genug, erst die Buchungen umzulegen, bevor sie die Bank das Konto dichtmachen lassen. Ich habe es so jedenfalls aufgeschrieben.

    Das wird dann aber vermutlich nicht mehr mein Problem sein.

    McProfit:

    Man sollte sich sein wirtschaftliches Handeln nicht von der Steuer vorgeben lassen.

    Wenn man meint, daß ein bestimmtes Papier in der Zukunft kein rechtes Potential mehr hat, dann sollte man es verkaufen, selbst wenn man dann Steuer zahlen muß. Irgendwann fällt die Steuer ja ohnehin an, es macht einen Unterschied, wenn man sie zwischendrin mal zahlt, aber der Effekt hält sich in Grenzen.

    Doppelbesteuerungsabkommen können trickreich sein.

    Es hat aber etwas für sich, daß man sie sich anschaut, wenn man in ein anderes Land zieht und dann beispielsweise je nach dem sein Vermögen mitnimmt oder im Ursprungsland läßt. Ggf. lohnt sich die Konsultation eines spezialisierten Steuerberaters. Vielleicht wäre das für unsere Threadstarterin schon vor 5 Jahren eine gute Idee gewesen.

    Wenn ich mich recht entsinne, gilt für Wegzügler in die Schweiz, daß sie noch bis 5 Jahre nach Wegzug ihre Einkünfte (welche genau?) in Deutschland versteuern müssen. Angestellteneinkommen in der Schweiz sicher nicht, aber wie sieht es mit Kapitaleinkünften auf deutsche Depots aus? Sind die "deutsches Einkommen"? Ist es steuerlich sinnvoll, ein gut gestiegenes deutsches Depot in die Schweiz zu transferieren, es dort zu verkaufen, das Geld nach Deutschland zu transferieren und dort die Papiere neu zu kaufen?

    Hier beispielsweise steht eine ganze Menge zu deutsch-schweizerischen Steuersachen:

    https://www.perspektiveausland.com/aktuelles/uebe…i-umzug-schweiz

    Ich bin Deutsche und lebe seit 5 Jahren in der Schweiz. [Ich] habe hier noch einen Vertrag für die nächsten vier Jahre, bevor ich nach Deutschland zurückkomme. Ich habe nach wie vor mein deutsches Konto bei der DKB (inkl. Tagesgeld und einem MSCI/Sparauftrag).

    ... den Du mit welchem Geld fütterst?

    Mein Gehaltskonto ist in der Schweiz, wo ich ein Depot habe. Ich habe dies als Anfängerin bei einer Privatbank eröffnet, die kräftig Gebühren erhebt. Ich würde dies nun gerne selbst verwalten. In der Schweiz bin ich quellenbesteuert, muss mich also aktiv um nichts kümmern.

    Ich bin jetzt sehr unsicher, wo ich selbst tätig werden kann banktechnisch. Tagesgeld gibt es zum Beispiel (bitte korrigiert mich) in der Schweiz genausowenig wie günstige Online-Broker. Zudem frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht, wenn ich perspektivisch über kurz oder lang nach Deutschland zurückkehre. Oder sollte ich lieber mein Depot von der Schweiz nach Deutschland verlagern? Was denkt Ihr?

    Alle diese Fragen mußt Du Dir selbst beantworten.

    Soweit es um Aktien geht, ist es prinzipiell egal, wo die lagern. Mit ihnen hast Du kein Währungsrisiko.

    Soweit es um Geld geht, gibt es das aber. Der Schweizerfranken hat in den letzten Jahren gegenüber dem Euro heftig aufgewertet. Wenn Du Schweizerfranken in den letzten Jahren einfach unverzinst auf Deinem Schweizer Girokonto liegenlassen hast, hat Dir das ein Euro mehr gebracht als jegliche Festgeldanlage in Deutschland. Ein Geldtransfer zwischen der Schweiz und Deutschland zu Anlagezwecken ist also eine Währungsspekulation. Ob Du das machen willst oder nicht, ist Deine Anlageentscheidung.

    Irgendwelche Transfers über (Währungs-)Grenzen sind immer teuer, da langen die Banken gern mal zu. Man muß sich ausrechnen, ob es günstiger ist, Deine Wertpapiere in der Schweiz zu lagern oder vermutlich grundsätzlich billiger in Deutschland, wobei die Transferkosten zu beachten sind.

    Eine CHF-Überweisung in den großen Kanton wird gern mal mit 12 bist 25 Euro berechnet, daher meine obige Frage. Vielleicht hast Du aber auch eine günstigere Möglichkeit gefunden. So mag es etwa preisgünstiger sein, Anlagegeld, für das Du Aktien kaufen willst, erst nach Deutschland zu transferieren (kostet Geld!) und dann über die DKB zu günstigeren Spesen Aktien oder ETFs zu kaufen, als das mit Schweizer Bankspesen möglich wäre. Das mußt Du Dir im Einzelfall ausrechnen. Ein großes Währungsrisiko hast Du in diesem Fall nicht, denn der Aktienkauf erfolgt vermutlich Zug um Zug. Die Euros bleiben dann nicht lang auf dem deutschen Girokonto liegen.

    Selbst wenn Du in einigen Jahren nach Deutschland zurückkehren solltest, ist es keineswegs zwingend, dann Deine schweizerischen Bankkonten aufzulösen. Viele Deutsche, die in Deutschland wohnen, haben trotzdem eine Schweizer Bankverbindung, zu welchem Zweck auch immer.

    Ich glaube nicht, daß Dir in Deinem Fall jemand konkret raten kann.

    Wir haben eine VISA-Gold (jetzt ist sie schwarz) für 60,-- Euro p.a. bei unserer Hausbank und zuzüglich zu der Reiserücktrittsversicherung bekommen bei jeder Pauschalreise über deren Reisebüro 7% des Reisepreises zurück.

    Das heißt also: Wer eine Pauschalreise nicht mit einer VISA-Karte bezahlt, zahlt 7% mehr. Ich glaube nicht, daß der Veranstalter bei VISA-Zahlern drauflegt. Man könnte auf den Gedanken kommen, daß Pauschalreisen zu reichlich kalkuliert sind.

    Warum glaubst Du, daß eine solche Vollmacht derart wichtig ist?

    Haben wir in dem anderen Thema schon mal besprochen und da habe ich es mit meinem Laienvokabular versucht zu erklären, wie es die Notare sehen und wie die Rechtslage ist.

    Stimmt. Das war dieser Thread:

    H4KlAuS
    5. Juli 2023 um 14:14

    Da hast Du geschrieben, was Du rechtlich herausgefunden hast (und darüber denkst) und ich auch.